Dienstag, 11. Dezember 2018

Unsere Koppel 2018 - Teil 18

Es laufen jetzt Schafe auf unserer ehemaligen Koppel in der Feldmark


Als wir die letzten Male auf unserer Koppel waren, um dort noch alles aufzuräumen, weil unsere Pferde schon lange nicht mehr dort waren, hat mein Mann Jürgen etwas gesagt, was sich jetzt möglicherweise als richtige Vorhersage bestätigt hat.

Er meinte, dass dort auf unserer Koppel später ganz bestimmte Schafe laufen könnten von Leuten, die sehr harmlos wirkten, aber von denen wir wissen, dass sie schon einmal jemand anders einen sehr großen Traum in der Feldmark erfolgreich zunichte gemacht haben .. nicht uns .. jemand ganz anderem.

Noch werde ich mehr dazu nicht sagen, hatte ja immer noch abgewartet, ob nicht vielleicht jemand anders das Stück Land pachten würde oder es noch jemand anders dauerhaft als Heuweide nutzen könnte .. aber das ist nicht der Fall.

Beide haben es nicht übernommen nach der Auskunft, da laufen jetzt Schafe.
Die ersten Fotos hier waren aus April 2016, als unsere Pferde noch nicht da waren auf unserer Koppel ... und wir schonmal schauen.

Der Schäfer neben uns hatte schon länger vor, irgendwann ganz aufzuhören und einen durch das Bauamt genehmigten guten Schafstall, den derjenige übernehmen konnte, der das ganze Stück pachten würde, wovon wir ja erstmal nur einen Teil hatten pachten können .. wir hätten ein Vorpachtrecht gehabt, solange wir mit den Pferden dagewesen wären.

Die nächsten Fotos sind vom Einzug unserer Pferde auf unsere Koppel Ende April 2016 .. tja .. das ist lange her und damals hatten wir so viel Hoffnung, weil sie doch so gut und heil und ohne dass unterwegs was passiert war dort angekommen waren.

Schade, dass ich körperlich so down bin.

Damals hätte es mir nichts ausgemacht, eben mal zu Fuß in die Feldmark zu laufen, genauer schauen.

Heute ist mein Herz durch den vielen Stress seit dem Tod von Thunder und dem Verlust von Chiwa und Prima so kaputt gegangen .. ich fühle mich so, als ob ich dem Tod mindestens 20 Jahre näher gekommen wäre durch diese Erlebnisse.

Auch wenn ich hier meckere .. oder gerade deshalb, denn falls ist sterben sollte, kann es keiner mehr so aufschreiben wie ich das könnte.

So viel Kraft, mehr Licht ins Dunkel zu bringen, warum uns das alles passiert ist, die habe ich so denke ich mal noch . und wer weiß, meine Mutter war auch schwer herzkrank und ist mal 91 Jahre alt geworden .. auch wenn ich nicht mehr so gut schnell und weit laufen kann ...vielleicht lebe ich ja genauso lange und kann solange noch tippen .. und nach und nach alles aufdecken und hier aufschreiben.

Tj a.. unsere Helfer damals.

Esther war auch da .. und Anke hatte eigentlich mal vor, das 3. Pferd dort gemeinsam mit Jürgen ein wenig zu reiten.

Auch ihr Traum hat sich da nicht erfüllt, weil jemand was dagegen hatte, dass wir alle da mal gemeinsam glücklich sein werden.

Also wem immer nun diese Schafe gehören mögen, die jetzt auf unserer ehemaligen Koppel zu Hause sind ...wenn es die Leute sein sollten, die Jürgen gemeint hat, dann ist das relativ leicht rauszufinden .. warum sage ich hier auch mal nicht, aber es ist leicht ...immer mit der Ruhe ...es hat alles keine Eile.

Und ich mache nun einfach mal weiter mit einem letzten kleinen Rückblick über das Thema unsere Koppel 2018, über die ich Euch ja solange wir sie hatten, immer was über das Wachstum der Pflanzen dort erzählt habe.

Es sind immer noch Bilder vom ersten Tag, als wir damals dort mit den Pferden angekommen waren.

Es war ein sehr regnerischer Tag, wie man sieht.

Weiter geht es mit Bildern irgendwann im Sommer 16, vielleicht auch Spätsommer .. also noch einer Zeit, als Chiwa und Prima noch alleine auf dieser Koppel waren.

Jürgen und ich haben an dem Tag Bodenarbeit mit Chiwa und Prima gemacht.

Die Fotos über unsere Koppel, die danach folgen, sind welche, auf denen Thunder schon dabei ist.

Die stammen irgendwann aus dem Hochsommer 2017.

Die Tiere genießen ihr Müsli und auch ihre Leckerlis wie unten unser Hund Boomer.

Da werden drei Pferde gestriegelt.



Wieder ein paar Monate später.

Da war es schon Herbst 2017.



Die Bäume und Sträucher waren aber noch relativ grün.

Man sieht aber bei den Nahaufnahmen von den Pferden, dass sie anfingen, Winterfell zu bilden.

Jürgen und ich bei den Routinearbeiten.

Die Pferde beim Grasen in unserem kleinen Paradies, das uns so viele Menschen nicht gegönnt haben.

Und dann der vorletzte Tag von Thunders Leben, der kurz darauf dann sterben würde.

Traurige Bilder, die mir jedes Mal wieder die Tränen in die Augen treiben.

Aber am Tag drauf erfuhren wir etwas, das Jürgen auf die Idee brachte, wer am meisten Interesse daran haben könnte, dieses Stück Land zu bekommen .. und diese Leute würden dort Schafe halten, wenn das so käme.

Manchmal ist es wichtig, auch sehr nette Worte genau zu überdenken und sich zu überlegen, welche Informationen stecken da drin?



Tja .. wir hatten uns das so schön vorgestellt mit zwei Stuten und einem Wallach, die dann eine kleine Herde eben alter Gnadenbrotpferde bilden würden.

Natürlich hatten wir uns für die drei gewünscht, dass alle gemeinsam über 30 werden und bei uns glücklich sein könnten.



Und oben und weiter unten nun die Fotos vom Tag, als Thunder schon nicht mehr lebte und unsere beiden Stuten auf den Gnadenhof umgezogen sind, auf dem sie heute ihr neues Zuhause gefunden haben.

Unser Freund Kalli blieb nicht so lange, bis sie in den Hänger stiegen. Er hat gesagt, das kann er nicht sehen, das würde ihm zu weh tun und er würde das nicht verkraften, sie so wegfahren zu sehen.

Und oben fuhren sie dann vor uns her .. weg von unserer Koppel in der Feldmark ... in ihr neues Zuhause, wo zumindest eine Hoffnung da war .. dass uns Chiwa und Prima diese Leute, die uns Thunder geschafft hatten totzufüttern, nicht auch noch totfüttern würden.

Wieder etwas später.

Wir hatten die Pacht ja etwas länger bezahlt und Zeit, um in Ruhe auf unserer Koppel aufzuräumen.

Es waren so traurige Tage dort ohne die Pferde .. sie drückten jedes Mal schlimm aufs Gemüt.

Die Blumen hatten überall begonnen zu blühen.

Drüben waren noch die Schafe unseres Weidenachbarn und wir hatten erfahren, dass er zum Herbst ganz aufhören würde und wir dann hätten seinen genehmigten festen Stall und sein Weideland dazu übernehmen können.

Als wir diese Information bekamen, blühten gerade die Veilchen.

Sowas kann man aber in so einer Stimmung nicht mehr genießen.

Ein letzter Spaziergang durch die Feldmark .. auch an den Schafen vorbei.

Die Schafe, die jetzt in der Feldmark auf unserer ehemaligen Koppel laufen, werden vermutlich eben andere Schafe sein .. nicht die unseres Weidenachbarn, ich glaube es jedenfalls nicht.


So ist das Leben ... und manchmal haben Menschen auch bei sehr freundlich gesprochenen Sätzen sehr feine Antennen.

Ich glaube, mein Mann Jürgen ist so ein Mensch, der diese feinen Antennen hat.

LG
Renate


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