Freitag, 9. Juni 2017

Regenwetter ist jedenfalls kein Fruktanwetter

.. und deshalb auch bei EMS relativ ungefährlich

In unserer Ecke (Ostsee-Nähe in Scheswig-Holstein) regnet es nun schon den dritten Tag mehr oder weniger dauerhaft, soll aber morgen besser werden und dann eine Phase mit kühlem, aber weitgehend trockenem Wetter und nur gelegentlichen Schauern folgen.

Nun ja .. das Land braucht ja auch Wasser, sonst würde nichts wachsen.

Für alle Rehepferde, die Hufrehe aufgrund vom Equinen Metabolischen Syndrom (EMS) leicht kriegen, würde ich sagen, ist das dann hier auf der Ecke eine relativ ungefährliche Phase, denn die reagieren ja gern auch empfindlich auf zu viele Fruktane im Gras, die sich nur dann bilden, wenn viel Photosynthese, aber aufgrund von nächtlich kalten Temperaturen wenig Wachstum da ist.

Das sollte zur Zeit nicht so sein, denn bei dem verregneten Wetter ist die Photosyntheserate nicht so hoch.

Insofern dürfte die besonders gefährliche Frühlingszeit mit viel Sonne über Tag, wo es nachts aber noch recht kalt ist, wohl hier allmählich vorbei sein .. und damit Rehe-Entwarnung, jedenfalls ein bisschen.

Unsere Chiwa gehört allerdings selbst nicht zu dem EMS-Typen, die kriegt Hufrehe deshalb, weil sie ein EPSSM-Pferd (also eins mit einer equinen Polysaccharidspeicher-Myopathie) ist.

Bei Chiwa muss ich immer aufpassen, dass nicht zu viele Vitamin-B1-Räuber im Futter sind, denn bei ihr knallt das immer deshalb. Fruktan ist bei uns nicht das Problem.

Ich habe unserer verstorbenen Katze Blanka, die uns hat vorigen Donnerstag verlassen müssen, heute noch zwei kleine Eisbegonien gekauft. Die gießen sich bei dem Wetter von selbst an, wie man sieht.

Na ja ... viel mehr gibt es momentan auch gar nicht über unser Rehepony Chiwa zu berichten.

Vielleicht noch, dass der Regen die Hufe unserer beiden Pferde schön weich gemacht hat, da kann mein Mann weiterfeilen, der bei beiden vor ein paar Tagen mit den Vorderhufen angefangen hat, aber auch bei beiden noch paar Millimeter mehr vorn abnehmen und dann hinten weitermachen muss.

Jürgen macht das nun schon eine ganze Weile selbst und sie laufen so besser als bei dem letzten Schmied, den wir davor hatten und der uns dann, als wir umgezogen sind, einfach versetzt hat, so dass das erste Hufefeilen von Jürgen eigentlich aus einer Notlage heraus passierte, aber inzwischen so gut läuft, dass wir dabei geblieben sind.

Da Hufefeilen sehr angstrengend ist, macht Jürgen das aber immer in Etagen, nie alles auf einmal.

Also bis bald, wenn es wieder was Neues zu berichten gibt.

Es tut Chiwa auch gut, dass wir keine Reitbeteiligungskinder mehr da haben. Das war doch zu viel für sie und ich werde sicher nie wieder ja dazu sagen, wenn mich jemand fragt, ob Kinder bei uns mitmachen dürfen, ist mir zu gefährlich.

LG Renate

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