Montag, 5. Juni 2017

Wie sich die Natur verändert - Teil 19

- Bei uns in der Sumpfecke blühen Kuckuckslichtnelken -

 Ich habe ja schon gestern erzählt, dass wir auf dem sumpfigen Stück, wo bei uns unter anderem auch Sumpfschachtelhalm wächst und wo die Pferde deshalb auch nicht hin dürfen, vorgestern eine große Menge an Kuckuckslichtnelken entdeckt haben.

Weil ich diese Pflanzen aus der Öko-Gärtnerei kenne, wo ich früher lange gearbeitet und die als Rote-Liste-Art auch für Teichanlagen verkauft habe, war ich nachsehen, ob die immer noch auf der Roten Liste stehen.

 Ja tun sie, undzwar inzwischen sogar erst recht.

Ich habe das einen Beitrag unter diesem hier auch verlinkt.

Es wird da gesagt, durch die Angewohnheit vieler Bauern heute, Heulage und Silage zu verfüttern statt ihr Vieh noch auf die Weide zu lassen ... kennen wir ja leider inzwischen aus vielen Ställen .. also ganzjährig zuzufüttern, sind diese schönen Blumen sogar noch mehr in ihrem Bestand zurückgedrängt worden.

 Das Umweltamt hofft, durch die geplanten Umstellungen in der Landwirtschaft, wo es ja nach dem Willen vieler Parteien und auch denen, die jetzt die Landtagswahl für sich entschieden haben, wieder mehr die Kleinbauern zu fördern, die ihr Vieh noch natürlich halten, dass sich auch die Kuckuckslichtnelke nebst vielen anderen Arten wieder mehr verbreiten wird.

Also auf dem Foto links seht ihr sie schon so zart rosa zwischen dem gelben Hahnenfuß durchschimmern. Oben ist sie auch dazwischen, ich erkenne sie da aber noch nicht wirklich.

 Bei Chiwa hat Jürgen heute die Vorderhufe gefeilt, bei Prima haben wir das sein gelassen, weil es so schwülwarm war und so viele Bremsen sie geärgert haben und es sehr schwierig gewesen wäre.

Morgen soll es kälter sein, mal schauen, ob wir dann an Primas Hufe kommen.

 Die Fotos vom Hufefeilen werde ich aber nicht hier, sondern nachher oder morgen im Pferde-Blog hochladen.

Hier geht es jetzt um die Aufnahmen von der Kuckuckslichtnelke. Na ja .. und ein paar andere Pflanzenfotos habe ich zusätzlich auch später noch gemacht.

 So .. da bin ich unten in unserem Sumpfgebiet angekommen. Es ist ungefähr einen halben Hektar groß und vollkommen unberührt. Rechts sind die rosa Blüten aber noch zu weit weg, um sie genau erkennen zu können. Sie befinden sich aber verstreut in den gesamten Areal und auch noch rechts von dem Ausschnitt, den man hier auf dem Foto sieht.
 Oben und links seht Ihr jetzt aber sicher schon die ersten der filigranen rosa Blüten.

Die Kuckuckslichtnelke gehört zu den sogenannten Pechnelken.

Sie ist unter zwei verschiedenen wissenschaftlichen Namen zu finden, nämlich Lychnis flos-cuculi oder auch Selene flos-cuculi.


 Jetzt kommen ein paar Nahaufnahmen, wo man die schönen Blumen besser erkennen kann.

In Schleswig-Holstein steht die Kuckuckslichtnelke momentan in der Roten Liste auf der Gefährdungsstufe 3.

 Jetzt mal diverse Schwenks mit der Kamera in alle Richtungen, wo bei uns Kuckuckslichtnelken wachsen.



 Links dieser Bereich mit den Kuckuckslichtnelken mit unseren Pferden ganz oben weit entfernt im Hintergrund.

Sieht toll aus, nicht?




 Einfach noch mehr Eindrücke aus allen möglichen Blickwinkeln aufgenommen.

 Hinter der einen Pflanze links im Bild könnt Ihr mit etwas Mühe einen der beiden Wassergräben erkennen, die von unserem Teich rüber zu unserem Nachbarn mit den Schafen und weiter laufen.





 Rechts mal einige der Blüten ganz nah.


 Das sind jetzt keine Kuckuckslichtnelken zwischen dem Hahnenfuß, sondern Rotklee, der auch in kleinen Beständen auf unserer stillgelegten Sumpfwiese vorkommt.

 Rechts blühender Sauerampfer, den von weitem diese rötliche Optik bei uns hervorruft.

Die ersten Grashüpfer und Heupferde sind übrigens auch wieder da .. die waren heute aber so schnell und sind auch noch so klein, dass ich keinen habe fotografieren können.

 Ein letzter Blick auf diese sicherlich ökologisch als wertvoll zu bezeichnende Ecke bei uns.

 Oben mal eine große Ansammlung von Spitzwegerich-Blüten und links das wollige Honiggras vorn im Bild, das jetzt an allen möglichen Ecken bei uns Ähren schiebt.

 So .. da war ich dann wieder oben bei den Pferden angekommen.

 Der Jelängergelieber ist jetzt bei uns im Knick auch dabei, Blüten zu kriegen.

Jelängergelieber ist für Pferde giftig und sollte nicht so nah an die Weide kommen, dass sie ihn abfressen können.

Unten noch eine Nahaufnahme davon.


 Oben noch ein paar letzte Gänseblümchen, von denen man jetzt nicht mehr sehr viele findet.

Auf dem Bild links ist die Ecke, wo die Kuckuckslichtnelken jetzt blülen ganz rechts im Bild zu sehen.

 Auch da neben Prima, wo alles so hochgewuchert ist, kann man rüber zu der Ecke schauen, wo die Kuckuckslichtnelken wachsen.

 Da war ich dann woanders, nämlich oben in der Nähe des Radwegs am Abäppeln.

Ich habe auch nochmal einige Blätter im Knick fotografiert.

Links ist links im Bild Salweide, rechts Eiche zu sehen.

 Oben und rechts die Blätter einer Schwarzerle, oben zusammen mit Eichenblättern, die eher links mit drauf sind.
 Unten Haselnuss weiter oben und weiter unten Hainbuche.

 Auf dem Foto oben könnt Ihr sehen, wie toll unser Round Pen sich erholt hat .. und rechts, wo Boomer läuft, ebenso.

 Da waren wir dann dabei, für heute Feierabend zu machen.

Das Foto rechts ist keins von unserer Weide, das ist Frauenmantel mit Blüten in einem Garten in der Nähe unseres Parkplatzes.

Wir haben auf der Weide keinen Frauenmantel, der wächst aber zuweilen auf Pferdeweiden und ist nicht schädlich, falls Ihr welchen bei Euch findet. Frauenmantel gehört zu den Heilkräutern.

LG
Renate

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