Hier soll es heute um die momentan blühenden Pflanzen Goldregen und Blauregen gehen, die sich sehr oft in Vorgärten oder sogar Parkanlagen befinden und mit Pech sicher auch einmal in einem Knick neben einer Pferdeweide zu finden sein können.
Vorsicht!
Sowohl Goldregen als auch Blauregen sind hochgiftig. Pferde sollten nicht dran kommen können.
Goldregen und Blauregen sind nicht unmittelbar verwandt . aber gehören schon beide zu den Schmetterlingsblütlern, die zwar nicht immer, aber sehr häufig sehr giftig sind.
Sie sehen sich nur irgendwie ähnlich, zwar nicht von der Farbe, aber von der Art der Blüten.
Während es sich beim Goldregen um einen Baum handelt, ist der Blauregen eine Rankpflanze, die keinen eigenen Stamm hat, sondern sich irgendwo hochranken muss.
Man findet den Blauregen deshalb oft an Spalieren oder Pergolen.
Ich verlinke Euch jetzt mal zum Vertiefen, was Wikipedia zum Thema zu sagen hat:
Beide Arten des Goldregens enthalten das Gift Cytisin[1]. Der Alpen-Goldregen enthält zusätzlich vor allem in den Blättern auch das Gift Ammodendrin.[2]
In allen Pflanzenteilen werden Alkaloide gefunden. In den Samen und Hülsen sind hauptsächlich Lektine (z. B. Wisteria floribunda-Agglutinin, WFA) und ein weiterer unbekannter Wirkstoff, in Rinde und Wurzeln ist Wistarin, ein giftiges Glykosid, enthalten.[1]
Es ist also vollkommen logisch, dass Goldregen und Blauregen auch für Pferde sehr giftig sind.
Sollte sowas bei Euch im Knick oder an der Weide wachsen, achtet darauf, dass ein Zaun die Pflanzen weit weg von Euren Pferden hält.
Momentan blüht ja auch der Ginster und ich habe den deshalb auch mal fotografiert und will mal überprüfen, ob der für Pferde gefährlich werden kann oder nicht.
In Knicks sieht man Ginster zwar eher selten und auf Weiden auch ... aber sehr viel in Vorgärten, wo man beispielsweise dran vorbeireitet oder Pferde dran vorbeiführt.
Und ja .. Ginster ist ziemlich giftig .. also Vorsicht mit Pferden bei diesem Strauch in der Nähe.
Daraus mal: "Giftstoffe, Wirkung und Symptome: Besenginster
enthält das Alkaloid Spartein, der Wirkstoff findet sich vorwiegend in
Samen und Blättern und gilt als stark giftig. So sollte man Kinder
warnen, mit den Samen und Blättern zu spielen oder sie gar zu
verschlucken. Vergiftung zeigt sich schon nach dem Verzehr von 5 -
10 Samen. Es kommt zu Übelkeit sowie zu Beschwerden in Magen und Darm.
Geringere Mengen des Giftes bewirken erhöhte Harnausscheidung sowie
Erregung von Darm und Gebärmutter. Bei größeren Dosen zeigt sich
erhöhter Herzschlag und, bedingt durch die erhöhte Durchblutung der
Herzkranzgefäße kann es auch zum Kreislaufversagen und dadurch zum
Kollaps kommen. Deutscher Ginster, Färber-Ginster, Stechginster sowie
verschiedene Zier-Ginsterarten enthalten das Gift Cytisin, das sich auch
im Goldregen findet. Entsprechend stellt sich bei einer Vergiftung mit
diesen Arten Erbrechen, Krämpfe, Lähmungen und Kreislaufstörungen ein.
Nach einer Steigerung des Blutdrucks, kommt es zu Blutdrucksenkung und
bei entsprechend starker Vergiftung zur Lähmung des Atemzentrums.
Tiergiftig: Der Besenginster ist giftig für Pferde,
vor allem aber für Schafe, weiterhin für Hunde und Katzen, Hasen und
Kaninchen sowie für Hamster und Meerschweinchen und für Vögel. Eine
Vergiftung zeigt sich in Übelkeit, erhöhtem Speichelfluß, Erbrechen und
Durchfall, Unruhe, Erregung, Lähmungen, Verstopfungen bis zum
Darmverschluss und Bewusstlosigkeit. Bei trächtigen Stuten können sich
Wehen einstellen. Der Strauch soll nicht an Goldfischteichen gepflanzt
werden, da Samen, die ins Wasser fallen, für die Fische tödlich sein
können. Schafe allerdings, die vom Ginster gefressen haben, sollen gegen
Schlangengift weniger empfindlich sein."
Geschrieben habe ich ja zu der Zeit, als diese Bäume erst dicke Knospen hatten, was über die Rosskastanien.
Ist eine Weile her.
Nun blühen sie gerade so schon, also habe ich sie nochmal für Euch fotografiert.
Zu den Fotos stelle ich Euch jetzt einfach nochmal den alten Link dazu. Da könnt Ihr dann alles nachlesen, was es zum Thema Pferde und Rosskastanien auf und an der Weide zu sagen gibt.
Ich hab diese Bäume, weil keins unserer Pferde die Kastanien gefressen hat, als weniger gefährlich erlebt .. weiß aber halt nicht genau, ob alle Pferde so reagieren .. schwach giftig sind sie halt, sollten sie sie fressen, schon.
Links das sind welche mit roten Blüten .. für die gilt aber das gleiche.
Tatsächlich gelten grundsätzlich alle Teile des Flieders, vor allem
seine Blätter, Rinde, die Triebe sowie die Beeren, als leicht giftig.
Sie enthalten das Glykosid Syringin, welches vornehmlich in Flieder
(lat. Syringa vulgaris) vorkommt und auch dessen stark bitteren
Geschmack verursacht. Wer einmal ungesüßte Fliederblüten gekostet hat,
wird die Bitterkeit trotz des süßen Geruchs bestätigen können – nehmen
Sie diese Wahrnehmung ernst, denn sie ist ein deutlicher Hinweis auf die
giftigen Inhaltsstoffe des Flieders. Allerdings müssten Erwachsene
schon ziemlich große Mengen verspeisen, um etwaige Folgen zu verspüren.
Anders sieht es bei Kindern und kleinen Haustieren wie etwa Kaninchen,
Meerschweinchen etc. Diese können anschließend Bauchkrämpfe und
Durchfall bekommen.
Pferde sollen auf die ja nur leichten Giftstoffe im Flieder aber überhaupt nicht empfindlich reagieren, habe ich jetzt mehrfach so gefunden. Ich verlinke Euch mal einen dieser Texte:
Auch wenn die Fliederblüten giftig sind, haben Pferde kein Problem mit
den Inhaltsstoffen. Sie können sogar große Mengen der gesamten Pflanze
verzehren, ohne sich zu vergiften. Aus diesem Grund müssen Sie sich
keine Sorgen machen, dass der Fliederstrauch in direkter Nähe zur
Pferdekoppel gefährlich ist.
Die Eberesche ist keine Esche, auch wenn sie deshalb so heißt, weil die Blätter dieser Bäume eben anderen Eschen sehr ähnlich sehen.
Die sind eine Unterart der Mehlbeeren.
Ich verlinke Euch das nachher mal.
Ich vermute, dass ich sicher auch Eberschen später nochmal mit den typischen Beeren dran fotografieren werde .. aber momentan blühen die, und deshalb dachte ich, ich zeige diese Bäume mal in Blüte.
Für Pferde sind die nicht gefährlich, eher im Gegenteil gesund .. alles an der Eberesche.
Auf die Weide würde ich sie trotzdem nicht pflanzen, die Pferde fressen die so sehr an, die gehen dann ein .. im Knick geht das, wenn sie nur die überhängenden Äste und Zweige erwischen .. das überleben die Bäume dann.
Eine andere Bezeichnung für Ebereschen ist auch oft Vogelbeerenbaum.
Wegen der Beeren eben.
Auch wenn man oft liest, diese Beeren wären giftig, nein sind sie nicht, im Gegenteil.
"Auch wenn sich im Volksglauben hartnäckig das Gerücht hält, die Früchte seien giftig, ist dies nicht richtig. Allerdings enthalten die Beeren Parasorbinsäure, die zu Magenproblemen führen kann. Durch Kochen wird die Parasorbinsäure zu Sorbinsäure abgebaut, die gut verträglich ist.[27] Gekochte Beeren können daher auch in größeren Mengen gegessen werden.[28]
Tatsächlich waren Vogelbeeren aufgrund ihres hohen Vitamin-C-Gehalts
(bis zu 100 mg pro 100 g Beeren, das beim Kochen um etwa ein Drittel
abgebaut wird) früher ein wichtiges Mittel gegen Skorbut.[29] Sie enthalten außerdem Provitamin A und Sorbit, einen Zuckeraustauschstoff.[30] Aus der Sorbose
der Vogelbeeren wurde das Sorbit, ein Zuckerersatz für Diabetiker,
gewonnen. Sorbit wird heute industriell durch Reduktion von
Traubenzucker (Glukose) mit Wasserstoff hergestellt.[31][32]
Die Naturheilkunde
schreibt Blättern und Blüten eine besondere Heilwirkung zu. Getrocknet
finden diese u. a. in Tees gegen Husten, Bronchitis und
Magenverstimmungen Verwendung. Auch werden sie bei
Verdauungsbeschwerden, Hämorrhoiden, Rheuma und Gicht eingesetzt. Die Wirkung ist allerdings nicht wissenschaftlich erwiesen.[27] Sänger und Redner nutzen die Vogelbeeren z. B. auch, um ihre Stimmbänder geschmeidig zu halten.[29] Laut „Kräuterpfarrer“ Johann Künzle sollen Vogelbeeren zähen Schleim von den Stimmbändern lösen und so bei Heiserkeit wertvolle Dienste leisten.
In der evidenzbasierten Medizin wird ein Auszug aus Sorbus aucuparia, das Sorbit, intravenös zur Senkung des Augeninnendrucks bei Glaukom gespritzt.[33]
Konfitüre
Nach
den ersten Frösten verlieren die Früchte ihren durch die
Parasorbinsäure hervorgerufenen bitteren Geschmack und werden leicht
süßlich. Die Parasorbinsäure wird hierbei zur Sorbinsäure umgebildet.
Regional, zum Beispiel im Bayerischen Wald und in Böhmen, wird aus den Früchten Konfitüre
gekocht, die wie Preiselbeeren als leicht säuerliche Konfitüre zu
Wildgerichten gereicht wird. Hierfür eignet sich besonders die Essbare oder Mährische Vogelbeere – Sorbus aucuparia var. moravica, auch var. edulis oder var. dulcis genannt, die einen höheren Zuckergehalt hat und frei von Parasorbinsäure ist und daher auch roh verzehrt werden kann.[34]"
Mehr dann in Wikipedia ..schon die Kelten haben diese Bäume als besonders verehrt .. können also Pferden keinesfalls schaden, eher nutzen.
Noch ein Link zu anderen Mehlbeeren.
Die sind alle gesund und keinesfalls giftig, haben zum Teil aber ganz andere Blätter, die nicht den Eschen ähnlich sehen.
Also .. das sind die beiden Ochsen, nicht die Pferde
Aber so niedlich, wie sie sich übers Anweiden freuen.
Noch habe ich von den Pferden und dem Anweiden oder auf der Weide nichts gefunden, aber sie sollten ja auch Freitag raus und ich gehe davon aus, sind auch draußen genauso wie Herzblatt und Angel und werden sich auch sehr gefreut haben.
Die beiden Ochsen sind klar jung anders als unsere Senioren-Pferde alle, die können natürlich besonders schön toben.
Die zwei sind jetzt 5 Jahre alt und halt auch mal eben nicht auf dem Teller gelandet.
Wie es dazu kam, darüber gibt es klar auch eine Geschichte .. wenn Ihr Euch durch die Facebook-Seite vom Gnadenhof Gaia's Traum wurstelt, findet Ihr auch was darüber.
Diese Fotos von Rhododendren und Azaleen sind schon ein paar Tage alt und beim neuen Jobcenter vor der Tür aufgenommen, weil wir da die endgültige EKS fürs letzte Halbjahr in den Briefkasten getan hatten.
Alle Rhododendren-Arten, also auch die dazu gehörenden sogenannten Alpenrosen oder Azaleen, egal wie sie aussehen mögen, sind möglicherweise giftig .. sollten also nicht für Pferde auf der Weide stehen oder so nah im Knick dran sein ohne Zaun davor, dass sie angefressen werden könnten. Welche nun vielleicht nicht giftig sind, das weiß ich nicht, würde deshalb grundsätzlich von giftig ausgehen.
"Viele Rhododendren sind giftig; die giftigen Inhaltsstoffe, Grayanotoxine (u. a. Andromedotoxin,[3] Grayanotoxin I) aus der Klasse der Diterpene, befinden sich nicht nur in Blättern, sondern auch im Nektar und im Pollen. Es sind auch Vergiftungen beim Menschen durch den übermäßigen Genuss des Honigs aus dem Nektar von Rhododendron ponticum
bekannt geworden. Bei schweren Vergiftungen kann verlangsamte
Herztätigkeit, schwacher Puls bis hin zum Koma und Tod durch
Atemstillstand eintreten. Auch bei Weidetieren sind Vergiftungen durch
den Verzehr der Blätter aufgetreten."
Mal Azaleen um zu zeigen, wie unterschiedlich die aussehen können.
" Wie viele andere Rhododendron-Arten sind auch die Alpenrosen wegen ihres Andromedotoxin (Acetylandromedol), das zu den Diterpenen gehört, stark giftig. Besonders gefährdet sind Wiederkäuer, die mangels winterlicher Futterauswahl diese Pflanzen fressen.
Die Alpenrose ist auch für Menschen giftig, wobei alle
Pflanzenteile (Blüten, Blätter, Früchte und Wurzel) das Gift
Acetylandromedol enthalten. Symptome sind vermehrter Speichelfluss,
Übelkeit, Brechreiz, Bauchschmerzen und Durchfall. Bei höherer Dosis
können auch schwere Herzrhythmusstörungen, Atemstörungen und
Krampfanfälle auftreten, die durch Herz- und Atemstillstand bis zum Tode
führen können.[3] Erste Hilfsmaßnahmen sind reichliche Flüssigkeitsaufnahme und die ärztliche Verabreichung von medizinischer Aktivkohle. Weitere Behandlungen durch den Arzt schließen sich an."
Die Angaben über die Giftigkeit sind vergleichbar mit denen oben.
Nicht dazu gehört die sogenannte Gebirgsrose. Das ist eine richtige Rose, ist wie Rosen nicht giftig, kriegt Hagebutten, die für Pferde sogar gesund sind, heißt nur so ähnlich .. also nicht verwechseln.