Mittwoch, 24. Februar 2016

Umzug mit einem chronisch kranken Pferd ...

... wie bei unserem mit Hufrehe, aber auch anderen Krankheiten wie Staubhusten usw.

Weil wir gerade wieder dabei sind, uns nach einem anderen Stallplatz für Chiwa und Prima umzuschauen, möchte ich hier nochmal darauf hinweisen, dass es mit jedem chronisch kranken Pferd, das eine Sonderbehandlung braucht oder auch alten Pferden, die nicht mehr in jeder Herde so durchsetzungsfähig sind, dass sie einfach so mitlaufen können, immer ein wenig schwieriger ist, einen neuen Stallplatz zu finden.

Das ist bei Hufreheneigung so, dass ist bei chronischem Staubhusten so und sicher auch bei vielen anderen chronischen Pferdekrankheiten, mit denen ich mich nicht so gut auskenne wie mit Hufrehe oder Staubhusten, den ich bei den Pferden von Miteinstellern auch schon persönlich in seiner ganzen Härte miterlebt habe. Auch Pferde mit Sommerekzem brauchen eine Sonderbehandlung, was mir gerade einfällt.

Na ja ... wir hatten Krach .. wir haben obwohl unsere Bäuerin uns einen Sonderpreis eingeräumt hatte, als es hieß, es soll eine Reithalle gebaut werden, zuerst sogar gesagt hat, es würde gar nicht teurer werden, was ihr Mann dann aber widerrufen hatte, aber es ging halt noch mit der Preiserhöhung ... na ja wir haben schon lange bei ihm das Gefühl, er will uns los werden, weil wir in seinen Augen zwei Plätze wegnehmen, die er auch meint, für mehr Geld vermieten zu können, weil ja jetzt die Reithalle da ist.

Das sind keine guten Vorausetzungen für eine gute Beziehung, die langfristig so laufen kann. Es wird dann was gesucht, worüber man sauer sein kann, die berühmte Nadel im Heuhaufen, Streit provoziert und so.

Das haben wir damals leider auch beim Ex-Mann meiner jüngeren Tochter erlebt, die nach der Trennung von meinem Ex so lieb war, Chiwa und Prima für sehr wenig Geld bei sich aufzunehmen und so dann erst recht viele Probleme in der Familie bekommen, die bis heute nicht wieder gut geworden sind.

Wir fühlten uns schon ein paar Monate im jetzigen Stall als Klotz am Bein, obwohl eigentlich wir, weil dort vieles durch den Reithallenbau und andere Dinge für uns schlechter geworden ist als es vorher war, Grund zum Meckern gehabt hätten.

Und das hat eigentlich auch dazu geführt, dass mein Mann sich körperlich komplett übernommen und was mit dem Rücken bekommen hat, aber geht inzwischen wieder halbwegs. Ich selbst war körperlich mit der unerwarteten Situation auch überfordert, obwohl ich durchaus gern im Stall arbeite, aber ich bin halt 62 und kein Teenager mit Bärenkräften mehr. Außerdem habe ich Probleme mit meinen Beinen und passe deshalb nicht in kniehohe Gummistiefel und deshalb auch mit knietiefem Schlamm. Das war schon immer so, aber bisher im jetzigen Stall kein Problem. Nun ist es aber eines .. und mein Mann, der in Gummistiefel rein passt, hatte eben Rückenprobleme.

Na ja ...die letzten Provokationen waren zu viel, alles kann man sich nicht gefallen lassen, irgendwann ist Schluss.

Erst jetzt ist mir aufgefallen, was wir eigentlich gutgläubig beim freundlichen Geplauder für einen Vertrag unterschrieben haben .. vieles davon dürfte vom Gesetz her zwar sittenwidrig und nicht rechtsgültig sein, aber trotzdem ... selbst das Datum ist nicht von dem Tag, als wir uns zusammengesetzt haben, denn wir haben uns ja damit erst zusammen gesetzt, als die Pferde schon umgezogen waren, aber das Datum des Vertrags datiert rückwirkend ungefähr da, wo wir angefangen haben, uns bei ebay darüber zu unterhalten, dass dort was frei wäre.

Das sagt mir, dass es dort schon vorher mit vielen anderen Einstellern massive Meinungsverschiedenheiten gegeben haben muss, denn solche krassen Formulierungen in einem Einstellvertrag für Pferde habe ich vorher noch nie irgendwo gesehen. Wer so davor ist, rechnet damit, dass jeder nach einer Weile wütend geht.

Nun ja .. eine Erfahrung mehr.

Wir werden auch wütend gehen, aber vorher brauchen wir einen Platz, der sich nicht nur überhaupt, sondern auch für ein Pferd mit der Neigung zu Hufrehe gut eignet. Also Nerven behalten, es wird schon klappen.

Wir haben bereits einige Gespräche geführt und müssen uns nun erstmal alles genau anschauen und genau überlegen.

Ein Stall hätte für mich Priorität .. so vom Bauch her, auch wenn wir noch nicht da waren ... mal sehen, wie das wird ... da wären wir in meinen Augen auf der sicheren Seite, auch wenn wir mal noch älter und noch klapperiger wären und beide noch weniger können als jetzt .. und da ich so gerne fotografiere, wäre es eine traumhafte Fotoecke .. und ruhig, so dass ich alter Angsthase wieder mehr Traute hätte, mit Chiwa rumzulaufen und mir ihr zu arbeiten, vielleicht sogar mit Prima, weil da eigentlich nichts passieren kann.

Na ja .. erstmal muss es klappen.

Und rehetauglich sein .. was ich sehr hoffe.

LG Renate

Sonntag, 14. Februar 2016

So fit ist Chiwa zur Zeit

Sie tobt mit den anderen fast wie ein Fohlen


Ich habe im Pferde-Blog gestern mal Bilder gepostet, wie die vier Pferde unserer Gruppe getobt haben, als sie drüben auf der Waldweide waren. Das machen sie eigentlich immer, wenn wir sie gemeinsam rüber lassen, um in Ruhe gründlich ausmisten zu können.

Ich habe es gestern mal fotografiert.

Chiwa geht es zur Zeit so gut, dass sie meistens wie ein Fohlen mitrennt. Das freut uns natürlich sehr. Ich vermute, das hat auch viel damit zu tun, dass jetzt die Hufbearbeitung für sie optimal ist, so wie wir das machen.

Ganz viele Fotos von gestern sind im Pferde-Blog .. hier der Link. Das oben ist nur eins davon.


LG Renate

Freitag, 12. Februar 2016

Chiwas Hufrehe-Geschichte - Teil 4

Eicheln, Fruktan, Klee oder einfach nur die falsche Hufform?

Dieser Teil von Chiwas
Hufrehe-Geschichte wird Euch klar machen, wie schwierig die Detektivarbeit ist, die dazu gehört herauszufinden, wovon ein Pferd eigentlich Hufrehe bekommt und genauso herauszufinden, dass Hufgeschwüre und ein Hufreheschub nicht das gleiche sind ... und Tierärzte häufig alles über einen Kamm scheren, was zwar auch zum Teil bei beiden Krankheiten hilft, aber nur heilen, nicht aber, die Auslöser der Krankheit zu erkennen, damit man sie verhindern kann.

Oben Reno und Chiwa unmittelbar nach unserem Umzug nach Nettelsee.

Es war irgendwann im September 2003, als wir von Wellsee nach Nettelsee zogen, die Zeit, in der die Eicheln von den Bäumen fallen .. und in Nettelsee gab es Eichen im Knick. Die hatte es allerdings auch schon in Wellsee gegeben, wo Chiwa nie Hufrehe gehabt hat, sondern sich gut erholt hatte. Das zweite Mal, dass meine Straßer-Hufheilpraktikerin nach der Trennung von Nixe und dem Wegfall der Hufbearbeitung durch meine Tochter Esther Renos und Chiwas Hufe machte, war schon in Nettelsee. Es dauerte nicht lange, da hatte Reno ein ganz leichtes Hufgeschwür und Chiwa, die Ihr ganz hinten stocksteif stehen seht, nach Auskunft meiner Tierärztin wieder Hufrehe.

Oben ein Foto von Chiwa, die wieder kaum noch laufen konnte .. egal ob nun Hufgeschwüre überall oder Hufrehe, es ging ihr total schlecht und war im Spätherbst 2003 kurz nach unserem Umzug, wo schon der erste Schnee gefallen war, wie man sieht.

Ich ging davon aus, es wären die Eicheln gewesen. Meine Tierärztin .. egal wie sie war .. sie schimpfte schon damals wie ein Rohrspatz auf meine Hufheilpraktikerin und Dr. Straßer und der Tierarzt davor hatte sich geweigert, Chiwa noch länger zu behandeln und mir gesagt, ich möge diese Hufheilpraktikerin auf Schadensersatz verklagen, denn Chiwa würde sich von so einer Hufbearbeitung in ihrem ganzen Leben nie wieder vollständig erholen. Tja .. sie hatten beide recht, ganz egal ob Hufrehe oder Geschüre, das Lahmen lag sicher wirklich in erster Linie an dieser Form der Hufbearbeitung. Und die Anfälligkeit, ja die blieb, und zwar für immer.
Im Prinzip war es gut, dass meine Hufheilpraktikerin, als Chiwa wieder zu lahmen anfing, dann wieder nicht mehr kam ... aber lange fand ich keinen anderen Schmied und meine Tochter Esther, die begonnen hatte, ihre eigene Reitschule in Schwentinental aufzubauen, hatte immer weniger Zeit für uns, um mal bei den Hufen zu helfen. So blieben die lange in der falschen Stellung .. und ich begann, in Foren nach Hilfe zu suchen und hörte zum ersten Mal von Chris Pollitt und Fruktan als Hufrehe-Auslöser. Von Eicheln ebenso oder dass Bierhefe hilft.

Marius, mein Ex Hansi und ich bauten für Reno und Chiwa ein Round Pen, damit wir mit ihnen Bodenarbeit machen konnten.

Chiwas Gesundheitszustand schwankte laufend. Mal ging es ihr gut, mal wieder schlecht. Sie lahmte mal auf einem, dann auf dem nächsten Huf, es ging immer rundrum. Ich bin heute sicher, das waren alles einfach nur Hufgeschwüre, während ich nach Eicheln, Klee, Fruktan im Gras und sonstwas fahndete.





Nettelsee war ein idyllisches Eckchen Weideland. Ich glaube, man sieht es auf den Fotos hier.

Ich nannte es No-Wa-Land, weil ich den Namen Ni-Chi-Re.anch unseres Stalls davor ablegen wollte. Dieser Name hatte mit Nixe, Chiwa und Reno zu tun, aber Nixe war nicht mehr da, sondern nun mit Hopi bei meiner Tochter Esther und ihrem neuen Freund in Schwentinental .. und dieser Freund feindete mich an oder ließ sich von seiner Oma, die nun auf meinen Enkel aufpasste, aufhetzen .. was ich noch eher vermute .. vielleicht auch von seiner schon damals vorhandenen 2. Partnerin, der Ex-Freundin meines Jüngsten .. nur ahnte das keiner von uns, dass die beiden heimlich eine Beziehung hatten, obwohl mit meinen Kindern zusammen.
Robert, der richtige Papa meines Enkels Raphel, kam noch ab und zu mit Esther zusammen auch zu uns zu Besuch. Auch der Rest meiner Familie war ab und zu noch immer da .. Vanessa war wieder Mutter geworden und hatte uns den Enkel Marc geschenkt .. Janin war noch häufig da ... meine Mutter kam allmählich wieder auf die Beine, weil ich sie ohne Medikamente nun naturheilkundlich ähnlich wie ein Hufrehe-Pferd behandelte .. ihre Blutwerte, vormals so schlecht, dass sie zu sterben drohte, wurden wieder normal .. sie begann auch wieder zu laufen.
Oben links, das ist meine Mama, wieder halbwegs fit ... denn vieles, was gegen Hufrehe hilft, hilft eben auch Menschen beim metabolischen Syndrom ... rechts meine Enkel von Vanessa Janin und Marc mit meinem Ex und ihrer Mama und dahinter mein Sohn Manuel mit seiner heutigen Frau Anni, die aber damals erst seine neue Freundin war.

Tja .. und bei Chiwa ging es wie gesagt, ständig auf und ab .. und ich begann schnell, die Fruktantheorie anzuzweifeln.

Links Chiwa wieder einmal liegend .. irgendwann bei einem der mehrfachen Rückschläge in der Zeit von Herbst 2003 - Herbst 2004, als sie mir dann fast an zwei gleichzeitig aufgetretenen Hufgeschwüren gestorben wäre, weil sie nicht mehr aufstehen konnte.

Ansonsten lernte ich Hopi kennen, mit dem nun unsere Nixe zusammenlebte .. siehe unten den Haflinger ... und ich wurde Katzenmama von zwei Findelkatern, die ich mutterlos aufnahm und mit der Flasche groß zog. Ich nannte sie Aqualang (der mit den weißen Füßen) und Luchsohr und sie lebten in meinem Heuwagen bei den Pferden.



Ein Besuch bei meiner Tochter Esther, Nixe und Hopi.

Unten dann meine beiden Kater im Heuwagen an meiner Weide in Nettelsee.








Ein Hase auf meinem Weideland in Nettelsee .. es gab dort auh 5 Rehe, die ich aber nie so gut auf die Linse bekommen habe wie diesen Hasen.

Chiwa, Reno und später unsere Prima, die im Oktober 2004 dazu kommen würde, wurden dort recht scheu .. sie sahen ja meistens nur mich oder ab und zu jemand aus meiner Familie, lebten sonst fast wild dort in meinem Auenwald.


Tja .. und das war dann der Tag, an dem ich dachte, Chiwa würde sterben .. oder nein, ich dachte es eigentlich nicht, aber alle anderen aus meiner Familie dachten es .. ich war die Einzige, die auf ein Wunder hoffte, als wir abends Primas Frauchen anriefen, um für Reno ein neues Beistellpferd zu kaufen, weil morgens unsere Tierärztin kommen sollte und alle glaubten, sie würde Chiwa einschläfern. .. Hier versuchte Esther noch, ihr irgendwie zu helfen, aber Chiwa stand nicht mehr auf.


Solche Tage vergisst man nicht, wenn man ein Pferd liebt .. ich vermute, das wird jeder, der das hier sieht und liest, gut verstehen.

Aber Chiwa ist nicht gestorben .. sie hat sich so schnell erholt, dass sie sogar schon mitlief, als nur ca. 2 Wochen später Prima dann als drittes Pferd im Bunde bei uns ankam .. sie sollte eigentlich gleich kommen, aber ihr Frauchen hatte Schwierigkeiten mit dem Hänger und brachte sie dann erst, als es eigentlich gar nicht mehr nötig gewesen wäre.

Eine Woche lang hatte Chiwa am linken Vorderhuf einen Rehegips. So konnte sie wieder aufstehen. Ihr Glück, sich so schnell zu erholen, war allerdings der erste Schmied in ihrem Leben, der ihr die Hufe nach der Fesselstandstheorie schnitt ... und siehe da, unser Pony begann schon bald sogar zu traben und zu galoppieren .. so viel macht Hufbearbeitung bei einem Pferd aus .. ich schwöre das und kann Euch nur raten, auch immer genau darauf zu achten, wie Euer Schmied arbeitet.


Ich bekam von unserer Tierärztin die Aufgabe, nun einen jungen normalen Schmied zu suchen, denn dieser war eigentlich ihrer und hatte sowieso schon zu viele Kunden und keine Zeit mehr.

Ein kleiner Exkurs aus meinem Pferdeleben ist noch, dass ich bevor ich Prima dazu kaufte, eigentlich gefragt hatte, ob Vanessa nicht eine Weile Silas zu uns stellen könnte und dabei erfuhr, dass sie ihn verkauft hatte und nun nur noch selbst Reitbeteiligung bei ihm war. Das links ist Silas mit meinen beiden Töchtern, oben drauf vorn Janin mit einer Freundin, deren Namen ich vergessen habe und dabei mein Ex Hansi mit Enkel Raphael.

Tja ... Pferde ... von dem Tag an, als ich Vanessa den Gefallen tat, welche bei uns hinters Haus zu stellen, haben sie mein Leben bestimmt .. bis heute.

Primas Ankunft in Nettelsee.

Könnt Ihr sehen, wie Chiwa, die nur zwei Wochen vorher zu sterben drohte, nur durch die richtige Hufbearbeitung sogar mit rannte?

Ist das nicht unglaublich, aber es ist wahr .. ich lüge nicht, wenn ich das so berichte.

Von da an ging es lange bergauf, denn ich fand auch einen guten jungen Schmied, der die Arbeit des alten erfahrenen gut fortsetzte.


Bei den nächsten drei Fotos zeigt Chiwa noch ein wenig davon, was man Wendeschmerz nennt, aber das war auch bald vorbei und sie wurde echt fit wie ein Turnschuh, wie man so schön sagt, erfreute sich mit Reno und Prima zusammen ihres Lebens.






Ich fing dann auch bald an, Chiwa mit den anderen zusammen wieder im Round Pen laufen zu lassen. Und unsere ehrgeizige kleine Ponymaus war immer bestrebt, die beiden Großen darin abzuhängen und vorn zu laufen.

















Da könnt Ihr das auf Fotos auch sehen, wie ehrgeizig unsere Chiwa ist.

Tja .. Prima ... ich erfuhr erst ein Jahr später von ihrem Frauchen, dass sie hätte sterben müssen, wenn sie nicht bei mir untergekommen wäre ... sie hat viermal nicht zugelassen, dass ihre Käufer sie zureiten und die letzte unter sich begraben .. deshalb wollte ihr Herrchen sie schlachten lassen .. der Schlachter war unterwegs, als ich anrief. Tja ...
Prima hatte Angst vor allem und jedem, als sie bei uns ankam. Was immer man dem Tier angetan haben mag, es hat sie für ihr ganzes Leben lang so verunsichert, dass sie immer ein Angsthase bleiben wird.

Ich brauchte über zwei Monate, um ihr auch nur ein Halfter anlegen zu können und noch viel länger, bis ich ihre Stirn berühren oder ihre Hufe hochheben durfte.

Ab und zu kam Esther, die damals schon Western-C-Trainerin war, und erklärte mir, wie ich etwas professioneller Bodenarbeit machen könnte, wie ich mit Prima ein sogenanntes Join up mache und so weiter.









Tja ... es geht hier aber nun eher um Chiwa als Prima und um Chiwas Hufrehegeschichte.

Wie man sieht .. es wurde immer besser ... klar habe ich in der Zeit auch auf Eicheln und Klee geachtet und Chiwa nur an Stellen grasen lassen, wo eher Gras wuchs .. Gras hat sie immer gut vertragen und genauso Müsli, Möhren und so weiter .. da bin ich absolut sicher.

Gut mag gewesen sein, dass ich auch begann, Omega-3-Öle und Bierhefe mitzufüttern.

Oben der Hund das ist Chérie, die heute auch nicht mehr lebt .. tja .. so muss man oft ein Tier nach dem anderen über den Regenbogen gehen lassen .. und manchmal leider sogar auch einen geliebten Menschen. Das ist der Lauf der Welt.

Dass auch Stress ein Auslöser für Hufrehe sein kann, erfuhr ich, als Reno als weiteres Schulpferd zu meiner Tochter Esther umzog .. aber das war nur vorübergehend ganz leicht der Fall. Chiwa lief nämlich nicht ganz korrekt, als sie danach mit Prima zusammen panisch nach ihm gesucht hatte, aber das gab sich bald wieder von allein.

Ich weiß nicht mehr ganz genau, wann ich dieses Foto machte, auf dem man sieht, wie Esther uns bei der Hufbearbeitung hilft .. aber ich glaube, es war im ersten Jahr in Nettelsee, als Chiwa dort noch mit Reno alleine lebte und vor dem Tag, als sie dann nicht mehr aufstehen konnte.

Ich stelle es hier zuletzt dazu, denn wenn ich den nächsten Teil schreibe, wird es später dazu kommen, dass ich Euch erklären kann, wie mir endgültig klar wurde, wie gefährlich die Hufbearbeitung nach Straßer ist.

PS: Und da ich erst jetzt erlebte, dass auch die Hufbearbeitung, bei der  unter anderem die Ideen von Daniel Anz auch mit eingeflossen sein dürften, Chiwa gar nicht gut tat ... ohne Sohle aushöhlen, aber Trachten runter ... es bestätigt sich immer mehr, Pferdehufe gehören in meinen Augen zum Fesselstand geschnitten .. und die gleichen Erfahrungen habe ich inzwischen auch bei Claudia Nehls gefunden, die sich wie ich auch schon jahrelang mit dem Thema auseinandersetzt. (Anmerkung: unser aktueller Schmied meint dazu allerdings, es gibt auch Pferde mit Hufrehe, bei denen die flachen Trachten besser helfen, ist immer individuell verschieden und manchmal auch anders als bei Chiwa.)

Also bald geht es weiter im Herbst 2005, als Reno ungefähr im Oktober zu meiner Tochter nach Schwentinental zog, um dort Schulpferd zu werden.

LG Renate

Freitag, 5. Februar 2016

Chiwas Hufrehe-Geschichte, Teil 3

Die verheerenden Folgen falscher Hufbearbeitung

Fotos sagen häufig mehr als Worte, denn es sind Zeitzeugen der Geschichten, die es dazu zu erzählen gibt.

Es geht jetzt mit Chiwas Hufrehegeschichte im Herbst 2001 weiter. Es werden viele Fotos kommen und dazu die passenden Erklärungen. Nach unglaublicher Qual über Wochen hat sie sich damals von den Folgen einer vollkommen falschen Hufbearbeitung nach Hiltrud Straßer nämlich wieder erholt, weil sie das Glück hatte, dass die Straßer-Hufheilpraktikerin einfach zu viel zu tun hatte und später Esther weiter ihre Hufe bearbeitet hat.

Die beiden Fotos zeigen nicht die erste Hufbearbeitung nach Straßer in Boksee im See, sondern eine weitere schon nach unserem Umzug in den Winterstall nach Klein-Barkau. Ich hatte keine Ahnung, was ich Chiwa damit angetan habe, sondern tat das, um ihr von einer Frau helfen zu lassen, die mir über den Verband der Straßer-Hufheilpraktikerinnen extra als besondere Fachkraft zur Behandlung von Hufrehe geschickt worden und vom Preis her sehr teuer war. Und bei einem Preis, der über dem doppelten von dem eines ausgebildeten Hufschmieds lag, kam diese Frau alle 3 Wochen, hat mich ein Vermögen gekostet, meinem armen Pony die Hufe so versauen zu lassen, dass es um Haaresbreite daran gestorben wäre. Hinzu kamen sinnlose Kosten für eine Tierheilpraktikerin, deren Pony selbst auch Hufrehe hatte, auch von der gleichen Hufheilpraktikerin bearbeitet wurde und sich genauso wie Chiwa dabei nicht erholte, sondern wo es auch immer schlimmer wurde. Sie gab mir übrigens schon damals den Tipp, ob es am Sumpfschachtelhalm auf der vorherigen Weide gelegen haben könnte, dass Chiwa überhaupt Hufrehe bekommen hätte. Die Frau hatte damit recht, aber genauso wie ich selbst unrecht damit, auf diese Form der Hufbearbeitung zu vertrauen. Ich möchte dazu sagen, unsere frisch von der Schule kommende Hufheilpraktikerin konnte in meinen Augen nichts dafür. Die hat viel Geld dafür bezahlt, dass man sie in einem Beruf ausgebildet hat, der verboten werden müsste, denn es ist Tierquälerei, Pferden so die Hufe zu bearbeiten. Sie war jung und unerfahren, sie konnte das nicht wissen.
Die folgenden Fotos sind Impressionen von der Zeit auf dem Hof in Klein-Barkau, auf dem wir von Ende September 2001 bis Anfang Juni 2002 blieben. Warum wir dort weg gingen, werde ich im Laufe dieses Beitrags auch noch erzählen. Vanessa und Janin kamen damals noch oft, auch wenn ich glaube, das geschah heimlich und Vanessas Mann wusste nichts davon, was ich auch gefühlt habe, denn meine Älteste lügt nicht gut. Es war früher nie ihre Art zu lügen. Sie war ein sehr ehrliches und aufrichtiges und tierliebes Kind, bevor sie ihren Mann kennenlernte. Ich hatte früher immer viel Achtung vor Vanessa. Heute ist das nicht mehr so.
Esther machte ihre Ausbildung zur Erzieherin mit dem Plan zum Therapeutischen Reiten weiterzumachen weiter, mein Enkel Raphael war deshalb täglich bei mir, wenn sie in der Schule war, ihren Job als Kellnerin machte oder sich mit ihrem neuen Freund traf, denn die Beziehung zu Raphaels Vater hat leider nicht lange gehalten. Die beiden wohnten aber noch eine Weile zusammen und er kümmerte sich auch gelegentlich um Raphael.

Und Chiwa wurde erneut so krank, das kann ich kaum genau beschreiben, denn davon habe ich keine Fotos. Ich werde es aber gleich versuchen, während ich Euch einfach mehr Klein-Barkau-Bilder zeige.

Meiner Mutter ... oben mit ihren Urenkeln Janin und Raphael ... ging es übrigens sehr gut. Sie war immer dabei und half mir viel mit den Pferden. Meine Mutter würde es später nicht verkraften, den Kontakt zu Vanessa und Janin zu verlieren, als die Kleine so gut sprechen lernte, dass ihr Vater erfuhr, wenn sie uns besuchten. Ihr brach deshalb die Wirbelsäule (sozusagen das Rückgrat oder auch das Herz vielleicht oder beides), so dass sie für mich zum Pflegefall wurde, um den ich mich die kommenden 11 Jahre habe kümmern müssen.
Aber nun zu Chiwa. Nach soweit ich mich erinnere der 3. Hufbearbeitung nach Straßer begannen Chiwas Hufe an den Kronrändern zu eitern, und zwar so schlimm, dass ich dachte, sie würde daran sterben, also ausschuhen, wie man das bei Hufrehe nennt. Ich habe ihr dann entgegen der Ansicht der Hufheilpraktikerin, die immer noch der Ansicht war, das totkranke Pferd müsse in der Herde mit laufen, was sie doch gar nicht mehr konnte, denn sie lag ja fast im Sterben, erstmal eine Box gemietet. Dort konnte sie liegen, ich ihre Hufe verbinden und mit Essigwasser und Heilerde behandeln. Der Eiter lief immer nur so raus, bei jedem Verbandswechsel, was mehrere Wochen andauerte. Es war so schrecklich. Später irgendwann kam unten aus der Sohle eine flächendeckende schwarze Schicht verfaultes Horn heraus, auf allen vier Hufem vollflächig über die ganze Sohle verteilt. Mein armes Pony muss unerträgliche Schmerzen gehabt haben. Warum sie nicht starb, sondern wieder gesund wurde, kommt sofort .. denn sie hatte großes Glück im Unglück.
Frau Dr. Straßer, die ja nicht nur Unsinn in der Pferdewelt verbreitet hat, sondern was ich betonen möchte, auch die Person ist, die vor ihrer wahnsitzigen Idee, Hufe im 30-Grad-Winten auf Trachtenhöhe zu stellen und die Sohle auszuhöhlen, die anfänglich mit Fritz Rödder zusammen die Idee der Barhufhaltung aufbrachte, die Offenstallidee, dass Pferde Bewegung und verschiedene Untergründe und vieles mehr brauchen. Ich habe in Depenau unsere frühere Offenstallanlage nach ihren Ideen angelegt und nur barhuf, dagegen habe ich noch heute gar nichts, sondern finde das sehr gut. Frau Dr. Straßer war damals deshalb entsprechend prominent.
Aus diesem Grund waren ihre Hufheilpraktiker sehr bekannt und gefragt und unsere musste nach Finnland, um dort Kurse zu geben.

Was für ein Segen. Bis Mai 2003 blieb diese Hufbearbeitung Chiwa erspart und meine Tochter Esther machte es wieder selbst. Sie machte es normal wie vormals gelernt und das war auch gut so.
Chiwa hatte in dem Stall in Klein-Barkau im März einen schlimmen Unfall, verriss sich das Bein und wäre fast verblutet .. ich vermute, an einem Maschendraht, aber das werde ich nie genau wissen ... sowas verheimlichen die Hofbetreiber dann ja gern und sagen .. oh wie ist denn das passiert, es gibt eigentlich ja gar keinen Grund dazu und so ... kennt man ja.
Der Maschendrahtzaun wurde nur seltsamerweise genau an den Tag weg geräumt und durch E-Zaun ersetzt, als es Chiwa passiert ist ... tja .. angeblich Zufall, sie wäre da aber nicht drin hängen geblieben.
Chiwa überlebte nicht nur die Hufrehe durch Sumpfschachtelhalm in Boksee im See, danach die falsche Hufbearbeitung nach Hiltrud Straßers Ideen durch ihre jugendliche Hufheilpraktikerin, die frisch von der Schule zu uns kam, sondern auch diesen schrecklichen Unfall, von dem man die Folgen noch heute sehen kann.

Tja .. Chiwa will leben. Sie ist eine Kämpfernatur .. und sie lebt gern, auch heute noch.



Verlassen haben wir den Hof in Klein-Barkau nicht wegen Chiwas Unfall, sondern weil es dort zu viele Missstände gab. Die schlecht organisierte Mistentsorgung gehörte genauso dazu wie sich nicht darum gekümmert zu haben, genug Heu einzukaufen und dann Strohfütterung bis in den Juni hinein für die Pensionspferde, während auf den Weiden rundherum die frisch geborenen eigenen Fohlen mit ihren Mutterstuten sich des Lebens erfreuten und wir täglich mit den Pferden die Graskanten abknabbern gingen, damit sie jedenfalls nicht nur Stroh fraßen, denn mit Kraftuffter und Saftfutter kann man so einen Mangel ja nicht mehr ausgleichen. Wir hatten dann Glück und fanden Pachtland in Kiel-Wellsee.

Die kleine Tochter Jessica der neuen Weideverpächter würde bis zu ihrer ersten großen Liebe (da kam sie dann plötzlich gar nicht mehr) bei uns Dauergast werden. Sie half uns auch genauso wie der neue Freund von Esther, der später einmal vorübergehend ihr Ehemann werden würde. Aber darum geht es hier ja nicht, sondern um Chiwa.

Es lag nicht am Gras und liegt nicht am Gras, wenn Chiwa etwas mit den Hufen hat .. hohes normales Gras ohne viel Klee oder Giftpflanzen hat Chiwa bisher immer vertragen, ohne Hufrehe zu bekommen.
Es folgen jetzt viele Fotos, die ich in Wellsee gemacht habe oder wo mich jemand in Wellsee fotografiert hat, wenn ich mit drauf bin.

Chiwa ging es dort gut, den anderen Pferden im übrigen auch. Es war eine schöne und glückliche Zeit, die leider nicht so bleiben würde, aber so ist das Leben nunmal.

Solange sich Esther um Chiwas Hufe kümmerte, war alles in Ordnung, obwohl es dort sogar Eichen im Knick gab .. und auch Chiwa hat dort Eicheln gefressen, wenn sie im Herbst runter gefallen sind. Vielleicht nicht allzu viele, denn wie Ihr seht, es war genug Weideland da .. die Pferde lebten in Wellsee super gesund und eher im Überfluss, was das Gras betraf.
Es war keiner da, der auf Chiwa geritten wäre. Der Tierarzt hatte nach dem Unfall ja gesagt, sie könne nie mehr geritten werden, es wären zu viele Sehnen und Bänder gerissen. Das kann nicht stimmen, aber das haben wir erst 8 Jahre später heraus gefunden. Tierärzte erzählen einem oft Dinge, die falsch sind, aber das immer mit so viel Selbstbewusstsein, dass man es oft zuerst gar nicht merkt .. nun ja ... ich bin in meinem Job ja auch selbstbewusst, aber ich glaube, Tippfehler oder schlechte Formulierungen sind relativ ungefährlich verglichen mit den Fehlern, die Tierärzte machen können.
















Wellsee war eine Zeit vieler Partys mit unserer Familie und der unserer Weidelandverpächter gemeinsam, die sehr nette Leute waren.

Wellsee war Ausreiten von Esther und Jessica, bis Eshter einen leider schweren Reitunfall hatte.

Wellsee war Zeit mit meinen Kindern und Enkeln, mit meinem Ex, meiner Mutter und den Pferden .. Wellsee war einfach nur schön.

Das da rechts ist übrigens mein Enkel Marc, als er noch sehr klein war. Damals kam meine Tochter Vanessa noch oft zu Besuch vorbei.











Hier sieht man Esther nach ihrem schweren Reitunfall.

Als sie in der Klinik lag und ohnmächtig war, rief ich ihren Freund an .. so lernten wir uns besser kennen und ich habe ihm viele Dinge erzählt, die ich ihm vielleicht nicht hätte sagen sollen. Das führte dazu, dass er sich sicherer fühlte und Esther aus der Klinik zusammen mit Raphael mit zu sich nach Hause nahm und Raphael seiner Mutter und Oma vorstellte .. tja ... das machte unser Wellsee-Idyll zunichte, denn irgendwann war Nixe nicht mehr da, sondern auf dem Hof seiner Oma in Schwentinental. Und ich rief die Polizei.
Unser Pferde-Familien-Idyll zerbrach an diesem Mann, von dem ich damals noch nicht wusste, dass er schon lange mit der Freundin meines Jüngsten zusammen war. Das ahnte keiner, ich nicht, mein Sohn nicht und meine Tochter genauso wenig. Es kam erst 2013 raus, dass die beiden schon eine Beziehung hatten, bevor sie meine Kinder überhaupt kennen gelernt haben. Was der Sinn war, sich mit ihnen anzufreunden, versteht nichtmal mein Ex-Mann, und der war auch nicht immer treu.
Die Folgen der Handlungen dieser beiden seltsamen Menschen, und zwar viel über das Internet laufend, von dessen Technik ich damals viel zu wenig verstand, um das zu begreifen .. aber ich tue es heute .. die überall als Fake-Gestalten auftauchten und in ihrer Neugier keine Grenzen kannten, die haben so viel angerichtet in meiner Familie .. das ist unglaublich.

Meine Mutter hat es weder psychisch noch körperlich verkraftet, meine damalige Ehe hat es auch nicht ausgehalten .. aber vielleicht wäre die auch so in die Brüche gegangen, denn mein Ex war nie wirklich treu .. vielleicht aber auch nicht, denn ich war nie extrem eifersüchtig.

Eines ist allerdings sicher. Chiwas nächster Hufreheschub war die unmittelbare Folge dieser Handlungen dieses merkwürdigen Paares, dem ich gern zwei Besen schenken würde, damit sie gemeinsam damit zum Blocksberg reiten können.

Das hatte einen ganz einfachen Grund. Ich bin ein sehr ungeschickter Mensch, was handwerkliche Dinge angeht. Ich kann keine Hufe bearbeiten und meine Tochter kam nicht mehr her, um es bei Reno und Chiwa zu tun, als sie Nixe mit nach Schwentinental genommen hatte.

Tja .. Friede, Freude, Eierkuchen .. mein Ex, mein Großer Manuel und mein Kleiner Marius mit Raphael, als wir in Wellsee Heu bekommen haben .. auch das war gut organisiert dort und tolles Heu. Ich kriegte es immer aus Tökendorf von einem Bauern, der viel Ahnung davon hatte.

Später sogar in Kleinballen, als wir Wellsee aufgeben mussten.





Es war praktisch gewesen mit Wellsee, wo wie wir damals lebten, Esther in Kiel-Gaarden, ich mit meinem Ex und Marius und meiner Mutter in Nettelsee.

Für mich alleine, denn Raphael wurde ja nun von der Oma von Esthers Freund in Schwentinental auf deren Bauernhof betreut, wo nun auch Nixe zusammen mit dem Haflinger Hopi lebte, war es unnötige Fahrerei, ständig mit dem Auto von Nettelsee nach Wellsee hin und her zu fahren.















Schon als wir noch in Wellsee waren, aber eben alleine nun nur mit Reno und Chiwa, ergab sich für mich die Situation, dass ich einen Schmied brauchte.

Unsere Hufheilpraktikerin war aus Finnland zurück gekommen. Also habe ich sie angebettelt mit zu helfen, die Hufe meiner beiden nun verbliebenen Pferde zu machen. Und sie kam.

Ich ahnte immer noch nicht, dass es einen Zusammenhang zwischen Hufrehe und dieser Form der Hufbearbeitung gab, die Hufrehe sogar auslösen kann. Die erste Hufbearbeitung noch in Wellsee ging auch gut.















Ich kann inzwischen aus Erfahrung folgendes mit Sicherheit sagen.

Werden die Trachten bei einem Pferd zu flach gestellt und der Fesselstand dabei nicht berücksichtigt, kann das schlimme Hufgeschwüre und Lahmheiten aller möglichen Art auslösen. Das passiert erfahrungsgemäß nicht sofort, das dauert eine Weile, bis es sich zeigt. Meistens kommt das dicke Ende erst nach der zweiten oder dritten Hufbearbeitung dieser Art ans Tageslicht und wird von Mal zu Mal schlimmer.
Alleine schon das Bearbeien der Trachten reicht, was wir gemerkt haben, als wir erst jetzt jemand kennenlernten, der in seiner Ausbildung mit den Ideen von Daniel Anz konfrontiert wurde und das teilweise so machte .. auch da lief Chiwa dann zunehmend lahmer und hatte Hufgeschwüre, aber nicht so krass wie nach Dr. Straßers Hufbearbeitung .. noch schlimmer ist aber die Hufbearbeitung nach Straßer, weil die auch noch die Sohle aushöhlen und das ist dann der Supergau für Pferdefüße schlechthin.







Am besten vertragen solche Pferde diese Art der Hufbearbeitung, die von Natur aus einen Fesselstand haben, der zu flachen Trachten passt .. steil stehende Pferde aber gar nicht.

Tut deshalb Euren Pferden den Gefallen und achtet bei Eurem Schmied darauf, ob er die gute alte Fesselstandstheorie beherrscht, denn das hat jedenfalls noch Hand und Fuß und ist über Jahrhunderte erprobt. Es ist einfach besser.

Ich bin jetzt bei den letzten Wellsee-Bildern angekommen. Oben meine Mutter, die damals noch keinen Rollstuhl brauchte, aber schon nach den Gemeinheiten dieses Paares, das ich gern per Besen zum Blocksberg wünschen würde, denn genau da gehören die beiden in meinen Augen auch hin. Und links Reno und Chiwa ohne Nixe noch alleine in Wellsee .. Chiwa noch nicht Hufrehe-geplagt, was erst nach unserem Umzug nach Wellsee erneut passieren würde .. und ich würde lange nach dem Futter suchen statt auf die Hufpflege zu kommen.


Ich komme jetzt zum Ende dieses Teils. Rechts mein Großer Manuel mit meiner Mutter dann nach dem Bruch ihrer Wirbelsäule, als Vanessa uns nach einem Besuch von Esthers Freund und der Mitteilung an ihren Mann, dass sie uns ja immer heimlich besuchen käme, dann nicht mehr kam.

Das hat meine Mutter auf ihre alten Tage .. sie war ja schwer herzkrank und schon über 80 .. einfach nicht mehr verkraften können, denn sie liebte ja meine Kinder und Enkel alle sehr. Die Familie, die dieses Paar ihr und mir zerstört hat, war genauso ihr Leben wie meines ebenso.


Das Bild links ist dann das erste, das ich von dem Weideland machte, das ich dann habe in Nettelsee unmittelbar an unserer dortigen Wohnung habe pachten können .. Esther und Raphael waren nach über 6 Monaten des Schweigens doch wieder zu Besuch gekommen .. es würde auch einige Jahre noch eine Beziehung .. wenn auch eine sehr gespaltene, denn Intrigen machen alles kaputt, geben.

Dort hat Chiwa dann nur kurz nach unserem Umzug wieder Hufrehe bekommen .. und für mich begann die Suche nach dem Grund. Bis ich auf die Hufbearbeitung kam, das hat über drei Jahre gedauert. Ich werde das im nächsten Teil erzählen.

Es war Oktober 2003, als wir mit Reno und Chiwa von Wellsee nach Nettelsee umgezogen sind.

LG Renate