Samstag, 29. Februar 2020

Immergrün

Die Fotos sind von Ende Februar 2020

Ich weiß jetzt nicht genau, welche Immergrün-Art das hier ist.

Auf jeden Fall blüht es jetzt schon.

Man sieht diese Pflanzen oft als Bodendecker in Gärten oder auch wie hier an Mauern.

Ich setze hier mal den Wikipedia-Link. Da könnt Ihr sehen, dass es verschiedene Arten von Immergrün gibt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Immergr%C3%BCn

https://www.gartenjournal.net/vinca-minor-giftig

Ja, Immergründ ist ziemlich giftig.

Frei auf einer Pferdeweide sollte es deshalb besser nicht wachsen.

Ich kopiere mal den Textteil oben raus, wo Ihr das nachlesen könnt:



Schon die Zugehörigkeit zur Pflanzenfamilie der Hundsgiftgewächse (Apocynaceae) macht es deutlich: Das Kleine Immergrün (Vinca minor) enthält wie auch das Große Immergrün Vinca major Giftstoffe in nicht unbedeutender Menge.


Die im Immergrün enthaltenen Giftstoffe

Das Immergrün Vinca minor enthält in allen Teilen der Pflanze insgesamt mehr als 40 verschiedene Alkaloide. Hauptsächlich werden dabei Stoffe wie Vincamin und das Gift Eburnamenin bei einer Aufnahme in den Körper wirksam. Seit dem Jahr 1987 sind in Deutschland Präparate aus Immergrün weitestgehend verboten, da sich in Tierversuchen Blutschädigungen zeigten. Bestimmte Präparate und Produkte aus der Homöopathie sind von diesem Verbot ausgenommen. Von eigenen Experimenten mit den Wirkstoffen des Immergrüns sollten Sie in jedem Fall absehen.

LG
Renate
 

Donnerstag, 27. Februar 2020

Frühlingssterne (Triteleia, Liliaceae und andere)

Aufgenommen Ende Februar 20

https://www.biologie-seite.de/Biologie/Triteleia

http://www.horst-luenser.de/gartenpflanzen/knollen_zwiebeln.html

https://www.gartenjournal.net/lilien-giftig
Frühlingssterne gehören zu den Liliengewächsen und sind damit ziemlich giftig, besonders für Katzen, aber auch andere Tiere und beispielsweise Kinder.

Ich stelle den Textausschnitt aus dem Gartenjournal darüber nachher mal unten hin, ist lang. Zwischen den Bildern würde das etwas stören.
Diese blauen Frühlingssterne sind keine in Europa heimische Art. Man sieht sie aber trotzdem viel in Gärten. Auch andere Arten davon, denn da gibt es sehr viele.

In Wikipedia könnt Ihr das nachlesen.

Die gelben Frühlingssterne gehören hierher. Das ist unsere heimische Wildform.

Aber die sind auch giftig.

Nicht giftig sind nur Taglilien, die nicht zu den Liliengewächsen gehören.

Eine Gefahr für Menschen?

Lilien stellen für den erwachsenen Menschen keine Gefahr dar. Doch Eltern mit kleinen Kindern sollten sich in Acht nehmen. Wer Lilien in großen Mengen isst, kann eine Vergiftung erleiden. Dabei sind die ‘echten’ Lilien nicht mit den Taglilien, die essbar sind, zu verwechseln.

Hochgiftig für Katzen

In allen Pflanzenteilen sind Lilien für Katzen giftig . Vergiftungen durch Lilien stellen eine der häufigsten Vergiftungen bei Katzen dar. Bereits winzig kleine Mengen können zum Tod durch Nierenversagen führen. Es genügt, wenn eine Katze an den Pollen aus den Blüten der Lilien , die auf den Boden fallen könnten, leckt.

Symptome, an denen Sie eine Vergiftung erkennen

Bevor es nach 48 bis 72 Stunden zum Tod durch Nierenversagen kommt, kann man gewisse Symptome bei Katzen erkennen. Sofort sollte ein Tierarzt aufgesucht werden. Er kann den Magen des Tieres spülen, ein Mittel zum Erbrechen sowie Aktivkohle geben. Hier die Symptome, an denen Sie eine Vergiftung bei Katzen erkennen können:
  • Erbrechen
  • Schlappheit
  • Appetitlosigkeit
Wird die Vergiftung an einer Lilie rasch behandelt, sind die Erfolgsaussichten auf Heilung hoch. Etwa die Hälfte aller vergifteten Katzen stirbt am Verzehr von Lilien. Am besten ist es, als Katzenbesitzer erst gar keine Lilien in die Wohnung zu stellen…

Tipps & Tricks

Auch andere Haustiere wie Hunde sollten vorsichtshalber von Lilien ferngehalten werden. Da der Giftstoff in der Lilie noch unbekannt ist, gibt es kein konkretes Gegenmittel bei einer Vergiftung.
...
LG
Renate


Dienstag, 25. Februar 2020

Meine ganz individuellen Erfahrungen und Gedanken rund um Rehepony Chiwa - Teil 16

Weiter geht es nun im Februar 13 mit einer damals inzwischen schwerkranken Chiwa


Obwohl im Stalltrakt nebenan auch zwei Wallache wegen Krankheit des einen in der Box standen, nahm auf Chiwa keiner Rücksicht. 

Sie musste ihre Hufrehe alleine in der Box auskurieren und konnte immer nur zusammen mit Prima dann auf dem Reitplatz laufen, wenn Jürgen und ich stundeneise da waren und uns um die zwei gekümmert haben. Den ganzen Tag in Klein-Kühren im Stall hätten wir auch nicht sein können, schließlich mussten wir ja auch arbeiten.



Ebenfalls im Februar 13 starb die Stute Finchen dann an einer Kolik. In die Tierklinik wurde sie nicht gebracht. Zuerst konnten wir das nachvollziehen, weil Tierklinik ja sehr teuer ist, später nicht mehr wirklich, weil sofort nach ihrem Tod genug Geld da war, um als Ersatz ein neues junges Pferd anzuschaffen. Das hätte man auch nehmen können, um zu versuchen, Finchen noch zu retten, finde ich.

Nun ja .. es tat weh mit Finchen, denn Jürgen und ich haben uns damals ja laufend um den ganzen Stall gekümmert und hatten deshalb auch zu allen Pferden eine Beziehung, nicht nur zu Chiwa und Prima.









Am 1.3.13 haben Jürgen und ich damals auch geheiratet. Von meiner Familie kam nur Marius mit uns feiern, sonst keiner. Gefragt habe ich alle.

Ich rechne das Marius hoch an, dazu gehörte Mut, auch wenn er inzwischen mit den Wölfen heult und auch nicht mehr da ist. Es war sicher schwer, zumindest ein paar Jahre zu seiner verstoßenen Mama zu halten.

Im Stall waren alle nett, auch die Stallbetreiber. Für uns war das alles ein ziemliches Wechselbad der Gefühle.


Im Stall bei den Pferden hatte vor allen Dingen das Frauchen von Thurina alles so süß für uns dekoriert, die mit ihrer Stute, die dort geboren worden war, genau an diesem Tag ging. Sie war auch nicht die Einzige, die ging.

Auch Brabant ging weg und auch Caipi. Von Caipi wurde uns gesagt, man hätte ihrem Frauchen gekündigt. Aber uns wurde zuletzt ja auch gekündigt, als rausgekommen war, wir suchen was anderes, insofern können wir uns denken, sie wird sich beschwert haben und das durfte man dort ja nicht. Auch nicht bei Kolik oder Schimmel im Futter oder anderen Dingen.

Auch Brabant, Thurina und Caipi würden nicht die letzten Pferde bleiben, die außer uns gehen würden, und auch nicht die Einzigen, die das zumindest teils unter sehr unschönen Bedingungen getan haben. Dazu später.

Hier nun erstmal ein Foto, was uns damals glücklich machte.

Im März 13 ging es erstmal mit Chiwa aufwärts .. sie fing an, wieder zu rennen und zu springen und Lebensfreude zu zeigen.



Ein sich langsam erholendes kleines Pony wälzt sich da.













Chiwa hat immer schon viel Kampfgeist und Lebenswillen an den Tag gelegt. Chiwa will leben und hier sieht man, wie sie versuchte, wieder fit zu werden.

Es würde nicht so bleiben, erstmal aber ja.









Weil der frische Pferdemist auf den Weiden verteilt worden war, kamen die Pferde dann im Frühling 13 sehr spät erst auf die Weide.

Rechts Prima und Chiwa mit fast der ganzen Gruppe . .ein Shetty fehlte da noch.

Wozu haben wir uns gefragt, entwurmt man Pferde regelmäßig, um anschließend den frischen Pferdemist von der Mistplatte auf ihrer Weide zu verteilen? Das macht doch nun wirklich überhaupt keinen Sinn. Dort macht so vieles keinen Sinn.



Jürgen und ich waren vorsichtig gewesen und wochenlang vor dem Anweidetermin mit Chiwa und Prima immer an der Hand grasen gegangen.

Der Rest der Herde kam ohne anzuweiden einfach direkt von der Box 24 Stunden auf die Weide.

Auch sowas ist doch ein absolutes No Go, finde ich, aber wird dort halt so gemacht.






Der Sommer 2013 wurde ein heißer Sommer.

Die Fläche, wo unsere Gruppe stand, war viel zu klein, was keinem aufgefallen ist. Die Schwestern waren nur am Arbeiten, hatten ja kaum Zeit. Es gab laufend zu wenig Wasser und die Weidefläche war binnen nur 5 Wochen nur noch eine Art Wüste. Das war bei den anderen Gruppen auch nicht viel anders.







Statt nun im Sommer eher abends die Zeit mit unseren Pferden zu genießen, fuhren Jürgen und ich immer zu Mittag bei sengender Sonne in den Stall und gaben der gesamten Herde frisches Wasser, das grundsätzlich dann schon alle war. Die Familie kam ja immer erst abends von der Arbeit und bemerkte sowas gar nicht.

Bald war es auch nötig, ihnen über Tag Heu dazuzufüttern, da auf den Weiden ja nichts mehr wuchs.




Unsere eigenen Bedürfnisse blieben dank der auf diesem Hof nicht vorhandenen Organisation auf der Strecke, denn 13 Pferde immer mittags mit Wasser und einer Zwischenmahlzeit Heu zu versorgen, machte extrem viel Arbeit.

Aber zumindest hatten wir dann die trügerische Hoffnung, das Winterheu würde gut werden, weil der Bauer es vor unseren Augen zu einer Zeit machte, wo es auch gut werden würde.

Leider würde er dieses gute Heu später alles verkaufen und wir schauten wieder in die Röhre.


Die Stute Sanny war angekommen. Ihr Frauchen würde später eine gute Freundin von uns werden und uns noch viel helfen in der Not.

Sanny würde noch nach uns unter extrem dramatischen Umständen gehen .. sie hat sich dort verletzt, das wurde teuer. Zuerst wurde ihr scheinheilig geholfen, dann aber damit gedroht, weil das Geld knapp wurde, ihr Pferd einfach in die Pferdeklappe zu bringen und sie brachte es panisch in einen Stall, wo es starb, weil da alles noch schlimmer war .. ja es geht schlimmer als in Klein-Kühren, aber das war schlimm genug und auch, dass man so einen Stall dann unüberlegt wechseln muss.

Fehler wurden dort nicht gesehen . .oder nur die Fehler der anderen, eigene grundsätzlich nicht.

Da hilft es auch nicht, wenn die Menschen nach vorn immer nett sind und so ein Hof eine schöne Lage in einer sehr ruhigen Ecke auf einen kleinen Dorf hat.









Hier machten wir kurz Pause. Es war damals im Sommer so gut wie an jedem Tag so heiß wie an diesem.












So wie rechts sah schon nach nur ein paar Wochen das aus, was dort als Sommerweide bezeichnet wurde.

Klasse nicht?










Dass so eine kleine Maurerbütt für 6 Pferde über einen Zeitraum von ca. 12 Stunden nicht ausreicht, kann sich vermutlich jeder Mensch denken, der eigene Pferde hat.

Jürgen links beim Heu dazufüttern .. denn dass Pferde auf so einem Stück "Weideland" was dazu brauchen, ist genauso klar.







Wenn wir alles versorgt haben, durften Chiwa und Prima immer solange auf den Reitplatz.

Da gab es zumindest ein bisschen grünes Gras, was nur unsere zwei dann sehr genossen haben jeden Tag.








Wir fragen uns oft, ob sie jetzt wohl wieder jemand haben, der sich über Tag um diese Herde kümmert.

Vor uns tat das unsere Vorgängerin, die wütend irgendwann mit zwei Friesen ging.

Dann wir .. und nach uns ???








Für diese Herde kann man nur hoffen, dass irgendeiner der neuen Einsteller sich auch jetzt dazu berufen fühlt. Oder dass diese Familie vielleicht endlich dazugelernt hat.











Es dauert seine Zeit, bis mehrere Wannen mit Wasser vollgelaufen sind .. und dauert auch seine Zeit, bis so viele Pferde auf Weideland, das nicht reicht, ihr Heu bekommen haben.

Dass man sowas nicht wirklich neben einer Vollzeitbeschäftigung schaffen kann bei so vielen Pferden leuchtet ein .. nur vielleicht sollte man sich dann überlegen, ob man Pferde züchten und auch noch Pensionspferde mit im Stall aufnehmen möchte oder dazu vielleicht gar keine Zeit hat.




Noch im Sommer begann die Stute Nadinah zur gleichen Zeit zu lahmen wie Chiwa schon wieder.

Ob das Heu immer einwandfrei war, ist schwer zu sagen.

Erst Jahre später haben wir gesehen, dass dieser Bauer auch Heu auf einer komplett mit Sumpfschachtelhalm durchsetzten Heuweide machte. Man würde das im Heu nicht sehen und Sumpfschachtelhalm verliert seine Giftwirkung auch getrocknet nicht.



Die anderen Pferde waren inzwischen endlich auf ein Weidestück gekommen, wo noch was ähnliches wie Gras wuchs.

Chiwa durfte dann immer, wenn wir da waren, nur ein Stündchen dazu.

Ich glaube, sie hatte jetzt mit den Nachwirkungen der Hufrehe, nämlich Hufgeschwüren zu tun, was man daran sah, dass sie einen Vorderhuf auf der Spitze entlastete, was typisch für ein Hufgeschwür ist.



In der Zeit, wo Chiwa dann grasen durfte, gingen wir dann immer eine Weile in Klein-Kühren mit dem Hund spazieren.












Wir hatten damals unsere Unterlagen alle im Stall gelassen wegen der dort vorgeschriebenen ständigen Impfungen. Ich ließ mir meine Unterlagen wiedergeben, war mißtrauisch geworden.

Dann erfuhren wir, das gute Heu war alles verkauft worden . die Pferde könnten doch erstmal die Heulage vom letzten Jahr fressen .. und die war doch schon da vollkommen verschimmelt gewesen .. na toll.

Wir müssen da weg, sagten uns Jürgen und ich beide in Gedanken spontan, sprachen später darüber, fingen an zu suchen.


Bis wir was gefunden hatten, war rausgekommen, dass wir einen anderen Stall suchten und die Leute reagierten auch bei uns mit Kündigung, setzten uns also auch noch unter Druck.

Das heißt, sie mussten das nicht wirklich tun, denn Chiwa ging es zunehmend schlechter. Als wir umzogen, lag sie so wie oben in ihrer Box und wir brauchten einen Tierarzt, um sie überhaupt verladen zu können. Prima ließ sich nicht verladen und es folgte ein nicht ungefährlicher Zu-Fuß-Umzug mit ihr, denn sie war natürlich mehr als nervös ohne Chiwa



Auch Sanny war inzwischen krank . die würde wie gesagt später unter noch dramatischeren Umständen gehen und an den Folgen mehr oder weniger sogar später sterben. Die sieht man auch im Auslauf da ganz klein hinter Prima stehen.

Und Chiwa vollkommen erledigt im Auslauf des neuen Stalls in Reuterkoppel liegen.







Perfekt würde auch der Stall in Reuterkoppel nicht sein .. aber zumindest sicher. Dieser Umzug dahin rettere Chiwa das Leben.

Wie es da weitergeht, dann bald.

Der Teil ist vom 13. Dezember 2014 und hat den Titel "Eigene Pferde - Unsere stolzen Freunde - Teil 27".

LG
Renate

Sonntag, 23. Februar 2020

Bergenien

Aufnahmen von Mitte Februar 2020

Eigentlich blühen Bergenien eher erst im April und noch nicht jetzt, aber dieses Jahr blüht ja alles früher als sonst, weil wir einen so milden Winter haben, so auch die Bergenien, die ich hier hier schon Mitte Februar mit ersten Blüten habe fotografieren können.

Es gibt verschiene Arten von Bergenien, teils natürlich entstanden, teils auch gezüchtet. Der Ursprung dieser Pflanzen ist in Asien. Die meisten kommen aus dem Altai-Gebirge, also rund um die Mongolei herum.

Hier mal zwei Links über Bergenien an sich, auch die Pflege.

https://de.wikipedia.org/wiki/Bergenien

https://www.mein-schoener-garten.de/pflanzen/bergenien
Sollten Bergenien auf Eurer Pferdekoppel wachsen, weil sie sich aus einem Garten dahin verirrt haben oder Eure Pferde in einem Garten leicht Zugang dazu haben, kann ich Euch beruhigen.

Bergenien sind hübsch, aber nicht giftig!



Hier ein Link, wo Ihr das nachlesen könnt:

https://www.gartenjournal.net/bergenie-giftig

Ungiftig – ein sorgenfreier Umgang

Die Bergenie ist im Gegensatz zu vielen anderen immergrünen Gewächsen nicht giftig. Das gilt sowohl für den Menschen als auch für Tiere wie Hunde, Katzen, Kaninchen und Vögel.
Sie können die Bergenie daher bedenkenlos an jedweden Standort Ihres Gartens pflanzen. Auch in der Pflege brauchen Sie nicht zimperlich zu sein. Beim Schneiden brauchen Sie keine Handschuhe als Schutz vor giftigen Substanzen und das Schnittgut kann ruhig auf dem Kompost landen.





LG

Renate