Samstag, 26. September 2015

Neuer Hufrehe-Ansatz von Claudia Nehls

Und zwar die Betrachtungsweise des Hufs an sich


Wie ausschlaggebend die Hufearbeitung an sich sein kann, habe ich an Chiwa nun schon 3 x selbst erlebt .. denn es war keine wirkliche Hufrehe, die sie fühlig laufen ließ, die sie ständig Hufgeschwüre bekommen ließ .. es war die Art, wie ihre Hufe bearbeitet worden waren und ganz wichtig, die Hufstellung, die in allen Fällen nicht dem Fesselstand entsprach.

Ich habe erst begonnen, mir Claudias Seiten anzuschauen. Muss da erstmal alles lesen, verlinke sie Euch aber schonmal für alle, die auch schon einmal selbst rein schnuppern möchten.


und das hier finde ich besonders wichtig, was Claudia da auch sagt.

http://hufrehebehandlung.eu/unsere-hufbearbeitung

Ein schönes Zitat, das ich nur durch auch meine Erfahrung unterstreichen kann:

" Ein immer wieder auftretendes Problem sind zu lange Zehen. Zehen, die ich sehe, sind eigentlich grundsätzlich und immer zu lang. Ein staatlich geprüfter Hufschmied sagte mir einmal bei einem Pferd, welches extrem lange Zehen hatte: wenn ich da jetzt noch mehr kürze, lahmt der…“ Diese These zeigt, dass bei näherem Nachdenken viele Meinungen schlichtweg verkehrt angelernt werden. Die Zehen waren in diesem Falle so lang, dass sie gut 3 cm kürzer die richtige Länge aufgewiesen hätten. Wie komme ich darauf? Als die Zehen 3 cm kürzer waren, hörte das Pferd plötzlich auf zu stolpern (vorher stolperte es bei jedem zweiten Schritt) und konnte ganz offensichtlich und langfristig wieder vernünftig laufen. Nicht nur das Stolpern war weg, das Pferd wurde auch insgesamt viel beweglicher. Eine Praxiserfahrung also, keine theoretische…
Die lange Zehe wiederum führt grundsätzlich zu einem erschwerten Abrollen und zum „Pantoffelgang“."

Mehr werde ich morgen lesen, ist ja eine ganze Homepage.

LG Renate

Fotos nach der letzten Hufbearbeitung

Teil 2 - auf der Wiese bei den anderen

Das werden jetzt keine Detailfotos von den Hufen mehr, sondern sind nur die letzten Bilder, die wir zwei Tage nach der letzten Hufbearbeitung gemacht haben, nachdem wir die Pferde runter zu den anderen auf die Waldweide gelassen haben.










Also es wird sicherlich mehr als einmal Hufemachen brauchen, um die Hufe wieder so zu haben, dass sie korrekt im Fesselstand sind. Das ist immer so, wenn sie einmal nach einer anderen Theorie bearbeitet worden sind und danach wieder aufgestellt werden sollen.

Aber nur der Anfang war so gut, dass Chiwa jetzt nicht mehr traurig in den Ecken rumsteht und Angst vor den anderen hat, sondern beschwingt und fröhlich läuft.



Das oben über Primas Kopf ist übrigens ein Ahornbaum mit reifen Früchten.

Wo ich das gerade sehe, möchte ich hier im Hufrehe-Blog einmal anmerken, dass der Ahorn nun im Verdacht steht, die atypische Weidemyoglobinurie hervorzurufen, wenn die Pferde zu viel von diesen Früchten fressen. Das wäre damit neben Eicheln und Bucheckern schon die dritte Sorte Baumfrüchte, die im Herbst im Übermaß für Pferde alles andere als gesund sind.


Was sich Prima oben aus den Ecken unterm Zaun durch sucht, sind übrigens unter anderem Brombeeren und Brombeerblätter. Die wiederum sind genauso wie Himbeeren ausgesprochen gesund für Pferde.

Himbeeren wachsen bei uns nicht um die Weide herum, aber Brombeeren dafür umso mehr.







Dieses trübe Regenwetter, was im September bereits ja noch im Spätsommer für totalen Matsch überall gesorgt hat, ist übrigens momentan seit 2 Tagen wieder besser.

Ich habe gelesen, wir sollen einen herrlichen Oktober kriegen und hoffe, das stimmt auch. Zumindest fängt das Ende des September nun doch so in etwa so an. Heute war es schon viel besser mit dem Schlamm.




Auf dem Reitplatz waren wir mit Chiwa und Prima allerdings dennoch noch nicht. Es muss ja auch immer so viel Zeit da sein, und momentan ist auch so viel Bürokram extra zu erledigen, weil ich einmal einen Änderungsantrag für das Jobcenter fertig machen will, weil ich mit deren Berechnung für das kommende Halbjahr nicht einverstanden bin ... Genaueres im Armuts-Blog ... und außerdem habe ich mal beim Versorgungsamt wegen einem Schwerbehindertenbescheid nachgefragt und bei der Rentenstelle, ob mir denn eigentlich Rente zustehen könnte.

Na ja .. hab noch nichtmal den Änderungskram für das Jobcenter fertig und schon den Formularkrieg von den anderen beiden Stellen hier rumliegen.

Für die Rentenstelle .. das wird ne Sauarbeit und ich habe da schon am 22.10. nen persönlichen Termin, wo ich den ganzen Papierkrieg mit hin schleppen muss. Stöhn.

Und texten, um Geld zu verdienen, zumal die uns ja nun die Kohle noch mehr gekürzt haben, muss ich ja außerdem nun besonders fleißig.


Na ja mal schauen, ob wir die Tage dennoch mal schaffen, mit den beiden auf den Reitplatz zu dackeln um zu schauen, wie sie laufen, besonders Chiwa.

So auf der Weide sieht es aber gut aus.

Sie spielt mit den anderen und sie will auch hinter Prima und Jürgen im Galopp hinterher, wenn Jürgen Prima von der Apfelweide rüber führt und rennt dann drüben rum.



Bis gestern waren Chiwa und Prima, wenn wir da waren, immer noch bei Camilla und Ala mit auf der Waldweide grasen wie auch hier auf diesen Bildern.

Aber heute war der Weg dann doch so passierbar, dass Jürgen die beiden mal wieder rüber auf die Apfelweide gebracht hat. Die Freude war natürlich riesengroß, denn da ist hoch Gras und Äpfel liegen auch noch rum.





Ich denke, morgen werden wir die beiden auch wieder auf die Apfelweide bringen können .. und wir können sie wohl mal kräftig durchstriegeln, weil das Fell endlich mal trocken genug dazu ist.

Sie kriegen übrigens schon ein wenig Winterfell .. ist klar, die Nächte sind ja auch entsprechend kühl geworden.







Es sah heute sehr gut aus, wie Chiwa geführt läuft, sehr locker und mit schwingendem Rücken. Sie hält auch den Kopf nicht mehr tief, Gott sei Dank.

Ich habe immer noch keine Zeit gehabt, mir mal die Seite von Claudia Nehls anzusehen, wo sie auch was über die Hufe an sich sagt. Muss es dringend mal machen und werde dann berichten.






Na ja .. alle, die unsere Blogs oder diesen hier über Hufrehe laufend mitverfolgen, die werden verstanden haben, wie wichtig die passende Hufbearbeitung sein kann.

Ich hätte das früher nie angenommen, aber inzwischen weiß ich das und lasse jeden daran teilhaben. Aufklärung kann nur helfen, und dafür ist speziell dieser Hufrehe-Blog ja da.




So .. das war's erstmal .. wenn wir mit dem Pferden auf dem Platz waren, werde ich berichten, wie es gelaufen ist.

Drückt mal Daumen, dass es nicht wieder regnet, bis auch Zeit dazu da ist.

LG Renate

Montag, 21. September 2015

Foto-Breicht nach der Hufbearbeitung

Teil 1 - Nahaufnahmen der Hufe usw.

So ... das sind jetzt die Fotos, die ich zwei Tage nach der letzten Hufbearbeitung im September 15 aufgenommen habe.

Mal vorneweg .. es sieht nicht nur schon viel besser aus, es macht sich auch besonders an Chiwa bemerkbar, die jetzt viel besser laufen kann als vorher.

Heute ist sie, als die anderen drei anfingen zu toben und Galopp zu rennen, einfach mitgerannt .. und zwar ohne !!!! dass sie eins der anderen gejagt hätte, sondern aus purer Lebensfreude.

Es war an dem Tag sehr regnerisch .. die Hufe sahen echt aus wie Schwein .. also hat Jürgen bei beiden erstmal die Hufe sauber gemacht so gut es ging, damit ich sie halbwegs gut fotografieren konnte.

Angefangen haben wir mit Prima.

Ich glaube, Ihr könnt erkennen, dass die Hufe jetzt schon viel steiler stehen .. vielleicht nicht ganz im Fesselstand, aber zumindest fast .. und wir werden uns nach Absprache mit Philipp da auch noch weiter hin arbeiten.

Es ist schon ziemlich spät. Ich zeige Euch deshalb jetzt nicht mehr alle Bilder, sondern nur welche.

Es war ein harter Tag, werde uns bald Tee kochen und dann gehen Jürgen und ich schlafen, morgen ist wieder viel Arbeit angesagt .. muss ja .. der Rubel muss ja rollen für alles .. Stall, Schmied .. Futter .. unser Essen ...zu Oktober mal neue Winterschuhe .. und und und .. wie das so ist.

Der Stall ist ja gottlob noch nicht teurer, weil die Halle noch im Bau ist .. aber die wächst, dass das teurer wird, ist auch nur noch eine Frage der Zeit.

Ich hoffe, Ihr könnt bissel was erkennen.

Heute war noch immer so ein matschiges Wetter, aber gut, um Hufspuren zu erkennen, und es ist uns aufgefallen an der Tiefe der Hufabdrücke vorn und hinten, dass beide Pferde nun mehr Gewicht vorn drauf haben, die Konturen vorn weiter im Boden drin waren. Das ist gut.

Sie schwingen beide auch im Rücken besser und Chiwa hat wieder ihr neckisches Kopfdrehen drauf, was bei ihr immer ein Zeichen von guter Laune ist.


Chiwa weicht auch inzwischen Ala nicht mehr aus, die sie zuweilen noch versucht zu jagen. Sie scheint sich jetzt so sicher zu fühlen, dass sie auch bei einer kleineren Distanz schnell weglaufen könnte, sollte Ala sie in den Hintern zwicken wollen.

Das zeigt uns, sie fühlt sich viel wohler.

Nur ihr Unfall-Hinterbein macht ihr noch ein paar Schwierigkeiten .. vielleicht überlastete Sehnen von vorher .. wird aber auch besser.


Als ich Philipp erklärt habe, warum es bei Chiwa so wichtig ist,die Hufe nach der Fesselstandstheorie und nicht nach irgendeiner anderen zu bearbeiten, hatte ich ein Brett vorm Kopf. Es wollte mir einfach nicht einfallen, wer damals 2004, als sie nach der Straßer-Hufbearbeitung ja fast im Sterben lag, dann als Schmied mit unserer Tierärztin mitkam, die mir gesagt hatte, das muss sein, sonst überlebt Chiwa nicht und wird an immer wieder neuen Hufgeschwüren sterben, weil die von den flachen Trachten usw. der Straßer-Hufbearbeitung kommen.


Also dieser ältere und sehr erfahrene Schmied hieß Rolf Hagge. Ich werde das Philipp beim nächsten Mal erzählen oder schon vorher mal bei Facebook schreiben, wenn ich etwas Zeit haben sollte.

Wie auch immer das bei anderen Pferden sein sollte, Chiwa und Prima vertragen es beide gut, wenn ihre Hufe nach der uralten und bewährten Fesselstandstheorie geschnitten werden.

Und bei Chiwa sieht man jetzt genau, dass alles andere, was nach hinten zu weit runter geht, sie regelrecht krank macht.

So ... Prima war da fertig und konnte schon zu den anderen auf die Waldweide .... by the way, die Apfelweide haben wir auch wieder eingezäunt und da laufen die beiden bei besserem Wetter auch wieder ab und zu.

Nun zeige ich Euch noch die Nahaufnahmen von Chiwas Hufen .. mehr heute nicht . .falle nämlich vor Müdigkeit gleich vom Stuhl.






Bei Chiwa ist wichtig, dass sie jetzt gut im Rücken schwingt, dass sie auch den Kopf insgesamt höher hält, auch sie bei den Hufabdrücken im nassen Boden gut Gewicht nun vorn drauf hat .. dass sie freiwillig verspielt trabt .. sogar schon von alleine angaloppiert, um mitzuspielen und insgesamt viel fröhlicher wirkt als in den letzten Monaten.







Ich hatte übrigens hier unlängst einen interessanten Kommentar von Claudia Nehls bei einem meiner Beiträge in diesem Hufrehe-Blog.

Ich hatte nur noch keine Zeit, mich intensiver darum zu kümmern. Sie hat neben ihrer ja hochinteressanten Fütterungssachen nun begonnen, sich mit dem Huf an sich zu beschäftigen .. auch einen ganz neuen Blog aufgebaut ... ich gehe die Tage da mal rein, denn es interessiert mich, was sie entdeckt hat.



Also ich werde mir gerade nach der Erfahrung, die wir gerade wieder mit Chiwa durch haben, auf jeden Fall diese Ideen von Claudia Nehls zu Gemüte führen.

Ich verlinke Euch das dann hier auch zum selbst lesen, denn ich vermute, das wird was sehr Interessantes werden.







Das Chiwas Hufe jetzt eine ganz andere Form haben als vorher, kann man glaube ich gut sehen .. vorher waren die flach und spitz .. jetzt ja regelrecht rundlich, aber das ist auch gut so, wie man sieht.








So nun gleich noch paar Bilder von den stehenden Hufen und vom ganzen Pferd, um den Eindruck zu vervollständigen.

Dann bin ich danach auch fast durch mit den Nahaufnahmen.








Wegen dem Sauwetter waren wir trotz Wochenende noch nicht mit den beiden auf dem Reitplatz, denn da kann man zur Zeit wegen des schlechten Wetters leider Boot fahren.

Ist schade, ich hätte Euch gern berichtet, ob Chiwa da schon soweit wäre, an Prima vorbei zu wollen.

Chiwa ist ja ein sehr ehrgeiziges kleines Pony und versucht immer, Prima zu überholen, wenn es ihr gut geht, obwohl die Große ja viel längere Beine hat.



Ich finde, Chiwa steht da auch schon viel besser. Jürgen findet das auch.

Gestern ware Ela und Falco mal wieder mit, Falco meinte das auch.

Na ja .. ich soll ja auch noch später was zum Erzählen für Euch haben, vielleicht gut so mit dem Regenwetter.





So .. da flitzt Chiwa los zu den anderen.

Und ich gehe jetzt mit Jürgen schlafen .. gleich nach nem Tee noch . hab noch Durst.

...

Die anderen Bilder von dem Tag sind welche von den vier Pferden auf der Weide und abends bei Heu futtern. Die kommen später dran .. ich berichte dann auch weiter, wie es mit Chiwa hufetechnisch weiter ging.


Gute Nacht
Renate