Mittwoch, 29. Juli 2015

Jetzt hat Chiwa noch ein Hufgeschwür

Nun am anderen Vorderhuf

Wir waren vorgestern noch so froh, dass das Öffnen des Hufgeschwürs am rechten Vorderhuf Chiwa sehr gut geholfen hat und sie begann, wieder richtig gut zu laufen.

Die Freude war aber nur von kurzer Dauer. Gestern lahmte sie nun links noch schlimmer als zuvor rechts. Wieder ein Hufgeschwür. Es war abends, wir haben die Maus deshalb zunächst einmal einfach in die Box gestellt, damit sie ihre Ruhe hat, falls Prima sie jagen sollten und so weiter, sich auch, wenn es zu weh tut, einfach mal hinlegen kann und ihr viel Stroh in die Box gefahren, damit sie es weich hat.

Müssen schauen, ob Philipp gleich nochmal kommen muss oder ob es vielleicht heute schon von alleine auf gegangen sein könnte. Wir werden deshalb heute mal früher in den Stall dackeln, um zu schauen, was nötig ist zu tun oder ob Chiwa mit ein paar Tagen Ruhe auskommt.

Ich berichte weiter, wie es ihr geht.

LG Renate

Montag, 27. Juli 2015

Chiwas Hufgeschwür heilt gut ab

Sie lahmt jetzt schon viel weniger

Dass unser Schmied das Hufgeschwür bei Chiwa aufgemacht hat, so dass die Flüssigkeit nach unten abfließen konnte, war sehr gut.

Chiwa läuft inzwischen schon fast lahmfrei .. auf weichem Boden wie im hohen Gras der Weide sogar ganz lahmfrei.

Uff .. das wäre dann also so in etwa geschafft. Es wird sicher in einigen Tagen ganz weg sein.

LG Renate

Der Kollege mit der Hufrehe hat sich wieder erholt

Sein Frauchen hat mir gestern bei Facebook geschrieben


Ich bin sehr froh, dass sich Saili nach seinem Umzug von uns weg durch den Wechsel der Medikamente oder noch mehr wieder gut erholt hat. Sein Frauchen hat mir gestern bei Facebook geschrieben, es geht ihm inzwischen sehr gut.

Schön zu hören.

LG Renate

Donnerstag, 23. Juli 2015

Chiwa hatte wieder ein Hufgeschwür

Wir hatten heute sowieso einen Schmied-Termin


Gott sei Dank war heute sowieso bei unseren Pferdis die Pediküre dran.

Um diese Jahreszeit wachsen die Hufe ja immer wie wild, die von Prima waren schon ganz ausgefranst, obwohl wir den Termin ganz normal gelegt hatten .. liegt wohl am Wetter oder so.

 Na ja ... vorgestern fing plötzlich Chiwa an, wieder richtig lahm zu laufen .. aber nicht Hufrehe-lahm, sondern sie setzte eher beim rechten Vorderhuf die Spitze auf, was ja nicht rehetypisch ist.

Gestern war es noch schlimmer .. wir vermuteten schon ein Hufgeschwür oder irgendwas mit Strahl vielleicht zu lang geworden und drückt.

War aber dann ein Hufgeschwür in der Strahlfurchte weiter hinten im rechten Vorderhuf.

 Na ja .. Philipp hat es aufgemacht, auch nicht so groß, sondern nur so, dass der Eiter und so weiter raus laufen kann .. dann geht der Druck weg.

Mal schauen, wie die Chiwa-Maus morgen läuft.

Ansonsten lief alles gut wie immer mit unseren neuen Schmied, der das super macht und auch das mit dem Hufgeschwür wieder gut gemacht hat.

Beide Pferde waren recht artig, war zufrieden mit unseren beiden. Der nächste Termin ist Mitte September, wenn nichts Ungewöhnliches passiert.


Philipp hat auch noch ein altes Hufgeschwür am gleichen Huf an einer anderen Stelle gefunden. Das könnte der Grund sein, warum Chiwa im Frühling schonmal eine Weile recht klamm lief.

Das sind halt alles noch die Nachwehen von den letzten beiden Reheschüben in 2013 .. sowas zieht sich leider immer lange hin, bis die Hufe vollkommen gut nachgewachsen sind.

LG Renate

Freitag, 17. Juli 2015

Echte Nelkenwurz - Geum urbanum

Eine Heilpflanze, die auch Dämonen vertreiben soll ... 





Nelkenwurz enthält viele Gerbstoffe, wird deshalb schon sehr lange als Heilpflanze genutzt.

Hier ein Link zu Wikipedia, wo auch das mit den bösen Geistern drin steht.


Sehr schöne Fotos und weitere Erklärungen findet Ihr auch hier:


Hier noch mehr über die Pflanze im Heilkräuterlexikon.


Wir haben bei Chiwa und Prima beobachtet, dass sie die echte Nelkenwurz bei uns auf der Weide in winzigen Mengen ab und zu abknabbern.

Es blüht bei uns ja vieles gelb, auch der Hahnenfuß, wo ich noch nie gesehen habe, dass die Pferde etwas davon fressen. Ähnlich wie beim Gänsefingerkraut oder den Gänseblümchen fressen unsere Pferde dieses Heilkraut schon, aber nie viel davon. Löwenzahn z. B. fressen sie in größeren Mengen. Pferde scheinen also einen guten Instinkt dafür zu haben, ob sie viel oder eher wenig von etwas brauchen und von diesem Heilkraut scheinen sie ab und zu ein wenig für gut zu halten.

Hier noch ein anderer Link, wo auch darüber berichtet wird, was Hildegard von Bingen über die Nelkenwurz gesagt hat.


LG Renate

Mittwoch, 15. Juli 2015

Aktueller Hufreheverlauf des Stallkollegen unserer Pferde

Zusammenfassung bisher


Der Isländer, der von Anfang Januar 2015 bis Sonntag, dem 12. Juli 2015 mit Chiwa und Prima den Dreierstall und Auslauf teilte, steht nun weit weg von uns in einem anderen Stall. Feedback, ob es ihm inzwischen besser geht, habe ich von seinem Frauchen trotz Nachfrage bei Facebook bisher nicht bekommen.

Ich habe im Hauptblog ein paarmal berichtet, wie es ihm ging, als er noch bei uns war und wir uns wie ja immer auch mit um ihn gekümmert haben.

Ich mache mir Sorgen um den Kleinen, der Jürgen und mir ziemlich ans Herz gewachsen war und dessen Hufreheschub so plötzlich und unerwartet recht schlimm anfing und auch gar nicht besser werden wollte. So schlimm habe ich Hufrehe bei Chiwa bisher noch nie miterlebt.

Was mir noch durch den Kopf ging ist das Wetter in Kombination damit, dass sein Frauchen einige Wochen vor dem neuen Hufreheschub so viele Sorgen und Nöte und kaum Zeit für ihr Pferd hatte.

Die Idee kam mir, als ich die Werbung von Ströh für Elektrolyte las und dabei die eigentlich schon bekannte Tatsache, dass ein Pferd normalerweise täglich 30 bis 50 Liter Wasser trinkt und an so heißen Tagen wie denen kurz vor dem Hufreheschub auch mal bis zu 70 Liter.

An das Wetter und eventuell fehlende Vitalstoffe, da er sicherlich häufig in dieser Zeit kein Zufutter bekommen haben wird und dass auch noch der Himalaya-Salzlecker alle war, den ich gerade neu bestellt hatte und ihm sicher keiner extra Salz ins Müsli getan hat bzw. ihm gar kein Müsli gefüttert, da sein Frauchen vermutlich kaum bei ihm sein konnte wegen ihrer Probleme, da hatte ich schon drüber nachgedacht.

Aber diese Ströh-Werbung für Elektrolyte bei großer Hitze machte mir noch deutlicher, dass Pferde bei diesem Wetter auch viele Mineralstoffe und Spurenelemente einfach ausschwitzen werden und so vielleicht weniger Wasser im Blut vorhanden sein kann, was die Ischämieneigung fördern könnte.

Es ist nur so ein Gedanke .. wissen tu ich es halt nicht. Also mehr, wie es bei ihm so lief, siehe Links:







LG
Renate


Dienstag, 7. Juli 2015

Hufrehe-Tipps von Claudia Nehls und Equivetinfo

Ohne Heparineinsatz scheint das Leiden länger zu dauern


Wenn Chiwa bei einem Hufreheschub Heparin bekommen hat, hat man nach ca. 3 Tagen immer gesehen, dass es ihr (ohne Schmerzmitteleinsatz !!!!) wieder besser ging und sie sogar meistens anfing, im Auslauf schon anzutraben.

Nur mit Boxenruhe, Phenylbutazon und Hufekühlen mit dem Wasserschlauch haben wir gestern bei dem Kollegen unserer beiden Pferde noch nicht wirklich was an Besserung erkennen können. Die leichte Verbesserung ist allerhöchstens auf das Schmerzmittel zu schieben, das ja aber nicht heilt, sondern nur den Schmerz unterdrückt. Das ist nun ja bald alle, falls er nicht noch mehr davon verschrieben kriegt. Da es eklig schmeckt, frisst er auch oft sein Müsli gar nicht auf, weil das da drin ist.

Ich hoffe, er erholt sich trotzdem, ist ja nicht mein Pferd und ich kann dem Tierarzt nichts sagen, sondern nur hoffen, sein Frauchen macht das schon richtig und es wird auch so helfen.

Ich war eben mal schauen. Bei Equivetinfo schreiben sie, man weiß nicht, warum Heparin helfen könnte, aber auch dieser Tierarzt hat den Eindruck, es hilft und empfielt es deshalb trotzdem auch ohne medizinische Erklärung.

Ich meine ja, es hilft deshalb, weil es den Fettstoffwechsel ankurbelt und hilft,mehr Lipoproteinlipase freizusetzen, die dann dazu beiträgt, die Fettpartikel im Blut besser zu zerteilen. Und dass das passiert, halte ich bei Hufrehe für wichtig.

Aber nun ja.

Ich habe mal die Seite von Claudia Nehls gesucht und möchte Euch die mal verlinken, denn sie hat wieder ihre eigenen Erfahrungen, empfiehlt aber unter anderem auch Heparin als wirkungsvoll und sagt über Schmerzmittel, die helfen ja nicht wirklich, sondern überdecken nur den Schmerz.

http://www.tierheilkundezentrum.eu/pferde/krankheiten/hufrehe/diagnose/

Und der Link zu Equivetinfo:

http://equivetinfo.de/html/akut.html

Daraus mal:

"Beim Einsatz von NSAID´s muss man daran denken, dass sie als Nebenwirkung Magengeschwüre verursachen, besonders unter der Stresssituation der Hufrehe. Ein Magengeschwür muss das Pferd nicht sichtbar stören, aber es kann unangenehm oder gar schmerzhaft sein. NSAID´s sind aber in der Akutbehandlung einer Hufrehe zwingend notwendig. Insofern kann es sinnvoll sein Medikamente zu verabreichen, die den Magen schützen.
Die Bedeutung von Gefäßweitstellung und Blutdrucksenkung im Huf (geringe Dosis Vetranquil) und Drchblutungsförderung bzw. Gerinnungshemmung (Heparin, Aspirin) wird inzwischen angezweifelt, man hat aber klinisch den Eindruck, dass sie den Pferden gut tun."

...

  • Medizinische Notfallversorgung
    • Entzündungshemmung
    • Weitstellung der Gefäße, Blutdrucksenkung
    • Gerinnungshemmug
    • Antioxidantien
  • Fütterung
    • Kraftfutterentzug
    • Alleinige Heufütterung
  • Mechanische Unterstützung
    • Weiche tiefe Einstreu
    • Hufpolsterverbände
...

LG Renate

Freitag, 3. Juli 2015

Hufrehe trotz stark reduziertem Weidegang ...

Auf der Weide wachsen viel Klee und viel Hahnenfuß


Der Kumpel von Chiwa und Prima, ein kleiner Isländer-Mix, der schon zwei Mal Hufrehe gehabt hat, bevor er zu uns kam, lahmte heute ganz fürchterlich, als wir zu ihm in den Stall kamen.

Gestern ist uns abends noch überhaupt nichts Ungwöhnliches bei ihm aufgefallen.

Heute morgen haben alle drei in der Sonne gelegen und geschlafen, sagte unsere Bäuerin. Deshalb ist ihr auch nichts aufgefallen.

Obwohl unsere Pferde nie länger als höchstens eine Stunde täglich auf die Weide kommen, hat er auf allen vier Hufen Pulsation und einen richtig schlimmen Hufreheschub, und das so plötzlich.

Es wächst auf einer der beiden Weiden, auf die wir die Tiere wechselweise bringen, sehr viel Klee, den sie fressen und was sie nicht fressen, auch sehr viel Hahnenfuß.

Bei Chiwa haben wir ja vorigen Sommer erlebt, dass tagelang mehr als 4 Stunden Weidegang, was eine damalige Miteinstellerin machte, ihr gar nicht bekommen waren.

Jetzt waren wir sehr vorsichtig, aber trotzdem hat der Kollege unserer Pferde auch von dieser kurzen Zeit auf der kleereichen Weide offensichtlich Hufrehe bekommen.

Was zu erwähnen wäre, er grast so schon monatelang ohne Probleme. Aktuell haben wir eine Hitzewelle und extrem viel Sonnenschein. Ob es da einen Zusammenhang geben kann, ich habe keine Ahnung, denke nur darüber nach und werde mal suchen, ob ich etwas finden kann.

Unsere Apfelweide ist eine, wo so gut wie kein Klee wächst. Wenn der Kleine wieder gesund ist, müssen wir mit der Waldweide noch vorsichtiger sein als jetzt. Aber erstmal ist er nun im Stall und wird später, wenn er überhaupt wieder flüssig läuft, in einen kleinen Auslauf kommen, den wir ihm heute schon gebaut haben.

Armer Isi.

LG
Renate