Montag, 31. Dezember 2018

Guten Rutsch alle zusammen ...

und ein gutes und gesundes Neues Jahr für Euch und Eure Rehepferde

 Rehepferde und ihre Besitzer brauchen immer besonders fest gedrückte Daumen für Glück und Gesundheit.

Deshalb toi toi toi für 2019 .. dass Ihr und auch Eure Hoppas da gesund bleibt und auch sonst viel Glück.





Habt heute Abend noch eine schöne Party und passt um Mitternacht gut auf die Süßen auf, je nach Typ konnten manche da Angst kriegen.




LG
Renate und Jürgen

Sonntag, 30. Dezember 2018

Thema Einstreu

Mal was ganz anderes von Andrea Kutsch


Das Thema richtig einstreuen von Andrea Kutsch möchte ich mal benutzen, um auch wenn wir jetzt keine eigenen Pferde mehr haben, so richtig quer Beet über einerseits unser Tierschutzgesetz auch in Bezug auf die artgerechte und beste Haltung von Pferden als auch auf unsere absolut hirnrissige Baugesetzgebung in allen Landschafts- und Naturschutzgebieten, die als Weideland freigegeben sind, und das bundesweit sowie weiterhin den Unterschied zwischen Hobby- und professioneller Tierhaltung, dann aber dem Gelaber davon, dass man auch zum Essen gezüchtete Tiere doch bitte artgerecht halten sollte bis hin zu den Traumtänzern durchziehen, die meinen, auch wenn diese Tiere hier seit hunderten von Jahren ausgestorben waren, wir brauchen dringend frei lebende Wölfe hierzulande.

Die Fotos von mir, die ich hier dazustelle, stammen von zwei verschiedenen Haltungen in Eigenregie, die ich persönlich mit meiner damaligen Familie beziehungsweise später mit meinem 2. Mann dann so gemacht habe, wie es gesetzlich zulässig und erlaubt war.

Die ersten Fotos sind aus dem Dorf Depenau noch zu Zeiten, bevor wir die erste rot-grüne Regierung in Schleswig-Holstein hatten, sondern dieses Land ein reines CDU-Bauernland war .. denn die meisten Bauern haben früher CDU gewählt, weil die für Bauern die besten Gesetze hatten.

Es war damals aber auch ganz leicht, als Bauer anerkannt zu werden unter der holsteinischen CDU .. wir waren in Depenau auch anerkannte Bauern, sogar unser Trekker hatte eine preisgünstige landwirtschaftliche Nummer und wir haben die Pferde rein privat gehalten und auch nie fälschlicherweise dort angegeben, dass wir nun damit unseren Lebensunterhalt verdienen würden oder das auch nur vorhätten. Es hat damals genügt anzugeben, dass man diese Tiere mit dem Bewuchs des gepachteten Weidelandes zu mehr als 50 oder 60 % satt kriegt ... was bei unseren Weiden ja nicht gelogen war (ich weiß nicht mehr ganz genau, ob es 50 opder 60 % waren, glaube 60), schon war man anerkannter Landwirt damals.

Nun waren wir im Innenbereich, nicht im Außenbereich.

Bauen genauso, wie es für die Pferde gut und wichtig war und wie ich das vorher in entsprechenden Fachbüchern über Offenstallbau und so weiter gelesen hatte, war dann leicht. Ich habe mich nur eine Weile mit dem Bau- und Umweltamt darüber gezankt, dass ich keinen Betonboden im Stall haben wollte, sondern Naturboden, und auch das habe ich schließlich später erlaubt durchbekommen.

Ich hatte keine Schwierigkeiten mit den dazu gehörenden Heuboden, der daneben liegenden Sattelkammer, der Größe des Liegebereichs für die Pferde.

Das war ein ganz toller Offenstall .. und alles vollkommen legal.

So wie der war, entsprach der auch absolut genau den damaligen Tierschutzgesetzen und ich konnte den auch einstreuen, weil der ja groß genug war, als dass es hinten ganz sicher nicht reingeregnet hätte.

Ich habe diesen Offenstall jahrelang aus meinem Wohnzimmerfenster im Blick gehabt und dabei festgestellt, dass Pferde sich eher selten im Offenstall aufhalten, dass Schnee oder Regen kein Grund sind, da reinzugehen, sondern eher im Hochsommer die Mittagssonne, wo die Pferde dann oft diesen Schattenplatz gesucht haben.

Und ich habe, da ich damals Teenager-Kinder hatte, die ich oft nachts von Partys oder aus ner Disco abgeholt habe, aber auch gesehen, dass Pferde im Offenstall schlafen.

Reno, Nixe und Chiwa schliefen nicht wirklich lange, normalerweise nur ein paar Stunden mitten in der Nacht, aber dann lag Reno meistens quer zum Eingang und die beiden Stuten mit ihren Köpfen auf seinem Bauch weiter innen im Stall, was ich öfter zwar gesehen habe, aber nie habe fotografieren können, weil sie mich dann bemerkt haben und immer zu schnell aufgestanden sind.

Pferde schlafen ja nicht sehr fest.

Ganz anders nun unsere Pferdehaltung von zunächst nur Prima und Chiwa und dann drauf Prima, Chiwa und Thunder in der Preetzer Feldmark im Außenbereich eines Landschaftsschutzgebietes.

Wir durften nichtmal ein Weidezelt aufstellen, wo alle zusammen reingepasst hätten.

Nur Räume, die nicht mehr als 10 Kubikmeter Rauminhalt haben, sind als Unterstände in Landschaftsschutzgebieten wie der Feldmark Preetz in Schleswig-Holstein erlaubt. Die dürfen einen Dachüberstand haben und man darf auch mehr als einen aufstellen.

Wir haben zunächst also zwei davon aufgestellt, weil das erlaubt war und dann für Thunder, als der da war, noch einen dritten dazu.

Es hat viel Überlegung dazu gehört, das so hinzukriegen. Die Tiere nahmen das so auch an, sie konnten sich ja immerhin alle sehen.

Einen gemeinsamen Liegebereich zu schaffen, ging so aber nicht. Obwohl man das laut Tierschutzverordnung für Pferdehaltung ja optimalerweise so machen soll.

Profi-Landwirte dürften da etwas größer bauen, aber selbst die sind schon dann sehr eingeschränkt, wenn der Hof nicht in unmittelbarer Nähe ist .. und richtige Bauernhöfe gibt es in der Feldmark Preetz so nah dran nicht ...und es gibt viele Ecken, wo es sowas nicht gibt.

Bauer wird man heute nur noch, wenn man angeben kann, dass man damit auch sein Geld verdient .. Hobby gilt nicht mehr.

Und die Baugesetzgebung in Schleswig-Holstein ist noch richtig human gegenüber der in anderen Bundesländern.


Im Saarland habe ich Freunde wohnen, die dürfen nichtmal das und haben den Tiere zwischen Obstbäumen eine abenteuerliche Konstruktion angelegt.

Und das ist in manchen anderen Bundesländern nicht besser, kommt immer auch noch neben der sowieso schon Landwirte bevorzugenden Bundesbaugesetzgebung auf die entsprechende Landesbaugesetzgebung an .. die überall in Deutschland eine Katastrophe ist und sich eklatant mit dem gültigen Tierschutzgesetz beißt.

Das gilt nicht nur für Pferde, sondern auch Schafe, Kühe, Ziegen und so weiter.

Und nun zum Wolf .. den sich die Städter mit der rosaroten Brille ja so sehr wünschen.

Da wird ein kleines Fohlen in Niedersachsen am Haus im Beisein eines Shetty-Hengstes und seiner Mama, die auch schwer verletzt wurde, fast vollständig bei lebendigem Leib aufgefressen (in Stöcken/Niedersachsen) .. und was schreiben die Wolfs-Fans .. ja wieso bringen denn die Leute die Tiere nachts nicht in den Stall ...

ohne sich zu überlegen, dass Wölfe nicht nur nachts angreifen ... da wird von Zäunen geredet, von denen inzwischen bekannt ist, dass die nicht helfen .. von Schutzhunden, die man fast nirgends wirklich halten könnte, weil diese Tiere hochgradig gefährlich sind und alles angreifen, was ihrer Herde zu nahe kommt.

Der Gedanke der artgerechten Tierhaltung, den ich wunderschön finde und der schon durch unsere bescheuerte Baugesetzgebung im Außenbereich von Landschaftsschutzgebieten von unserer Regierung mit Füßen getreten wird, weil keiner mal drüber nachdenke, dass Baugesetzgebung und Tierschutzgesetz nicht zusammenpassen, wird so zum Hohn degradiert.

Eine weiche eingestreute Ecke zur Verfügung stellen soll man.
Es ist nur eine Empfehlung, zugegeben, aber wieso haben wir Gesetze, die nicht zulassen, dass man solche Empfehlungen auch realisieren kann, egal ob Hobby oder Broterwerb?

Auch wenn unsere Konstruktion in der Feldmark einen guten Sonnenschutz bot und auch einen recht guten Wind- und Wetterschutz .. einen weichen zusammenhängenden Liegebereich konnten wir den Hüs da nicht anbieten.

Und dieses leidige Thema kennen alle Menschen, die hobbymäßig Großvieh halten.

Wenn es am Haus innerörtlich ist, mag es noch gehen ... spätestens im Außenbereich ist es kritisch .. aber da sind meistens doch die Weiden, die man für sowas auch braucht.



Während Ihr Euch die letzten Fotos von uns beim Aufbau des 3. Unterstandes anschaut oder wo alles fertig ist .. nun zum Text von Andrea Kutsch über die optimale Einstreu für Pferde.

...
Umso mehr Einstreu da ist, umso eher legen sich Pferde auch hin, schreibt sie.

Es soll genug Platz da sein, damit sich alle Pferde zusammen hinlegen können, auch die rangniederen gemeinsam mit den ranghohen.

Ja so hatten wir das in Depenau .. oben auf den Bildern .. aber so ging das nicht mehr in der Feldmark dank dieser hirnlosen Baugesetzgebung, die keine Rücksicht auf den Tierschutz nimmt.

Sie schreibt, die Pferde schlafen dann viel besser, sind ausgeruhter und leistungsfähiger.

Und dann verweist sie wie immer auf ihre Kurse, ist klar.

Unten dann mal der Link, wo Ihr das nachlesen könnt.

https://andreakutschakademie.com/richtiges-einstreuen-steigert-wohlbefinden-bei-pferden/

Wer das auch realisieren kann, ist gut dran.

Oft ist das nunmal leider nicht so.

Es gibt ja jetzt einen sogenannten Parlamentskreis Pferd.

Ich beobachte den .. vielleicht sollten da mal viele Leute hinschreiben und solche Probleme auf den Tisch bringen .. vielleicht würde dann da ja mal was getan .. es sind ja alles Leute mit sowas wie Pferdeverstand, die dazu gehören, parteiübergreifend.

Pferdefans wie Andrea Nahles und Ursula von der Leyen gehören dazu.

Und zumindest Frau Nahles sagt ja, viele Leute sind eben nicht reich, die Pferde lieben und sogar welche halten .. vielleicht trifft man bei ihr ja da mal auf ein offenes Ohr.

Also bis dann mal zum Thema Einstreu und Liegebereich .. auch für die Pferde von Leuten, die keinen eigenen Gutshof und Kohle en mass zur Verfügung haben, sondern nur ein Stück Pachtland irgendwo in der Pampa Deutschlands.

LG
Renate