Freitag, 22. November 2019

Meine ganz individuellen Erfahrungen und Gedanken rund um Rehepony Chiwa - Teil 3

Beginn vieler Wanderjahre, aber zunächst noch ohne den ersten Hufreheschub bei Chiwa

Warum ich Depenau aufgeben musste, meine Eheprobleme, die meiner Lütten mit ihrem Freund oder auch meine Probleme mit dem Ehemann meiner Großen lasse ich hier mal raus .. wird sonst alles zu viel.

Unsere erste Station in einem Pensionsstall war nach Depenau ein erster Stall in Scharstorf bei Preetz. Das liegt in der Nähe von Falkendorf, kurz davor. Wir waren in diesem Ort in zwei verschiedenen Pensionsställen, im ersten nur ganz kurz.




Die Leute hatten gerade einen nagelneuen Offenstall gebaut, an sich gute Gedanken .. es haperte aber komplett an der Praxis. Sie hatten den Hof gerade gekauft und vermutlich auch billig bekommen ohne zu ahnen, warum diese Höfe da so billig verkauft wurden .. es würde nämlich bald da eine Schnellstraße rübergehen und das idyllische Dorf an der Stelle durchschneiden mit Lärm und Verkehr direkt vor der Haustür und allem, was so an negativen Auswirkungen dazugehört.










Für 10 Pferde hatte dieses Paar einen einzigen Hektar Land .. der Auslauf hinter dem Offenstall war binnen Tagen ein Sumpfloch.

Es gab keinen Reitplatz, keinen Longierplatz .. nichts .. nur die Möglichkeit, mit komplett überdrehten Pferden spazierenzugehen, um den Stress und den Bewegungsmangel auszugleichen .. und dann keine Heulage, sondern total siffige Silage .. die war dunkelbraun und stank und war allenfalls für Rinder geeignet, nicht aber für Pferde.







Wir kriegten Panik und zogen dann binnen nur 8 Wochen rüber zum Nachbarn.

Das Foto links ist schon eins von der Winterweide des Nachbarstalls, wo die Pferde zumindest Auslauf, anständiges Heu und Stroh und nachts eine Box hatten .. es auch einen, wenn auch nie eingezäunten Reitplatz gab.

Es war dort besser, aber nicht gut.



Chiwa und auch Reno und Nixe haben diese 8 Wochen mit zu wenig Bewegung und sogar Silage vertragen, ohne nun gleich krank zu werden.

Chiwa hatte dort auch keinen Hufreheschub.

Beim Nachbarn auch nicht, aber die Haltung an sich ging da auch, das Futter ebenso. Es hatte eher menschliche Gründe, dass wir da dann auch weggingen. Die Leute haben zum Beispiel ihre Kinder und ihr eigenes Pferd geschlagen.

Und das war nicht harmlos, wie dieses Pferd vor unseren Augen nur deshalb geschlagen wurde, weil es krank war und lahmte.

Ich kann deshalb nur hoffen, dass wenn wir nicht da waren, unsere Pferde besser behandelt worden sind, aber Vertrauen in diese Menschen hatten Esther und ich eben keins ... Vanessas Mann Timo klar ja . .und Vanessa war damals schon soweit, so viel Angst vor Timo zu haben, dass sie ihm gehorchte wie ein Hund .. das tut sie auch heute noch. Sowas sollte eine Frau aber nie tun müssen.

Menschen, die selbst gewalttätig sind, haben meistens relativ viel Verständnis für andere, die es auch sind .. ist leider so.

Na ja .. unsere Pferde hier alle zusammen. Wirklich Krach würde es erst geben, als Esther und ich spontan beschlossen, die Pferde auch dort wegzunehmen.

Weil Vanessas Mann damals eine Phase hatte, wo er sogar mal längerfristig über ein Jahr gearbeitet hat, hatten wir noch recht viel Kontakt zu Vanessa und auch Enkelin Janin .. halt über Tag.

Meine Mutter hat das noch sehr genossen .. sie ist später nie damit klar gekommen, Vanessa irgendwann so gut wie ganz zu verlieren .. ich bin sicher, dass sie die boshafte Art von Timo, Nessis Mann, auch mindestens 20 Jahre Lebenserwartung gekostet hat .. denn Mama war immer kerngesund, auch noch mit über 80 .. bis dieser Mann anfing, ihre Enkelin so zu unterdrücken, weil er eifersüchtig auf alles, auch auf ihre eigene Familie war.




Wie man sieht, wurde Chiwa damals von schwarz allmählich grau-meliert. Heute ist sie ja schneeweiß, ist nunmal so bei einem Schimmel.

Marius war auch noch sehr aktiv mit Bodenarbeit .. rechts mit Reno.

Ich selbst versuchte damals, ob ich nicht doch schaffe, Reno zu reiten .. aber so wirklich hat das nie funktioniert, der war für mich zu hoch und zu wackelig.


Oben meine Mama, mein Ex und Enkelin Janin beim Zuschauen.

Wir machten viel zusammen.

Chiwa ging es gut, wie man sieht.Sie war auch dort, egal wie die Umstände waren, was ja mit so schön wie in Depenau kaum noch was zu tun hatte, immer noch ein gesundes Pferd, das überhaupt nicht kränklich war und Hufrehe noch nie gehabt hatte .. ich kannte damals diese Pferdekrankheit nichtmal.


Tja ...es würde auch noch mehrere andere Pensionsställe brauchen, bis Chiwa zum ersten Mal Hufrehe bekommen hat .. auch im nächsten Stall war das noch nicht so.

Dennoch habe ich heute mal genug erzählt und mache dann bald weiter.

Weiter wird es dann in einem Stall in Pohnsdorf und noch dem nächsten gehen.

Das habe ich am 29.05.12 aufgeschrieben unter dem Titel:

"Eigene Pferde - Unsere stolzen Freunde - Teil 8".



Bis bald dann.

LG
Renate

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