Sonntag, 12. Mai 2019

Rotbuchen

Fotos sind vom letzten Apriltag 2019

Das sind junge Blätter von normalen Rotbuchen. Es gubt auch Blutbuchen, die ebenfalls in diese Baumgruppe gehören, die bekommen schon im Sommer dunkelrote Blätter, haben aber die gleichen Eigenschaften wie Rotbuchen.

Anders ist es bei den Hainbuchen, die gar keine richtigen Buchen sind .. Hainbuchen habe ich hier schon vor einer Weile beschrieben, die sind absolut ungefährlich für Pferde.

Bei Rotbuchen und Blutbuchen ist das anders, da muss man aufpassen.
Das ist zwar nicht das ganze Jahr über so, aber zu der Zeit wenn die Bucheckern runterfallen, denn zu viele davon können für Pferde sehr giftig werden .... sie vertragen von der Menge her, noch weniger Bucheckern als Eicheln.

Wenn Ihr also Rotbuchen oder Blutbuchen auf der Weide oder im Knick stehen habt, ist es sehr wichtig, zur Zeit, wo die Bucheckern fallen, diese Bäume weiträumig auszuzäunen, damit Eure Pferde nicht zu viele Bucheckern fressen können. Sie könnten davon nicht nur sehr krank werden, sondern sogar dran sterben.
Ich suche Euch nun noch ein paar Links zum Thema raus:

https://de.wikipedia.org/wiki/Rotbuche

Daraus auch über die Giftwirkung von zu vielen Bucheckern, hier bezogen auf Menschen:

"Bucheckern, in der Deutschschweiz Buchnüssli genannt, spielten in der Vergangenheit in der menschlichen Ernährung eine Rolle. Trotz der leichten Giftigkeit wurde im 19. Jahrhundert und in den Notzeiten nach dem Zweiten Weltkrieg aus den Nüssen Öl gepresst, das sowohl beim Kochen als auch als Lampenöl Verwendung fand. Eine Handvoll Bucheckern kann wegen ihrer Inhaltsstoffe (Trimethylamin, auch Fagin genannt, und Blausäure-Glykoside) bereits Unwohlsein hervorrufen. Die essbaren Blätter der Buchen gelten als entzündungshemmend. So wurden sie bei Zahnfleischproblemen zerkaut oder bei Geschwüren als Wundauflagen genutzt."



https://de.wikipedia.org/wiki/Buchen





https://de.wikipedia.org/wiki/Blutbuche


http://www.pferde-welt.info/pferdegesundheit/166-vergiftung-durch-bucheckern-und-eicheln

Daraus mal:

"Vorsicht bei Eicheln und Bucheckern

 Schon vier tote Pferde im Landkreis Pinneberg/Bad Segeberg! Sie zeigten deutliche Vergiftungserscheinungen, die herbeigerufenen Tierärzte konnten nicht mehr helfen. Ursache: Die Pferde hatten sich im Übermaß an Eicheln und/oder Bucheckern gütlich getan.

 Veterinärmediziner Dr. Mark Scharpenack gab auf Anfrage von Pferde-Welt an, dass die durch Eicheln und Bucheckern hervorgerufenen Vergiftungen nicht therapierbar sind. Sollte das Pferd überleben, ist auf jeden Fall mit bleibenden Leberschäden zu rechnen.
Die Symptome einer Vergiftung beim Pferd sind Fressunlust, apathisches Verhalten, Schwäche, Verstopfung, blutiger Durchfall und blutiger Urin. Bedingt durch die Leberschädigung kommt es zu Gelbsucht und Gelbfärbung der Schleimhäute. Nierenversagen ist möglich.


 Für Pferde - und auch Kühe - sind Eicheln, Eichenlaub und auch die Rinde der Eichen giftig. (Mehr bei Pferde-welt.info/gesundheit) Bei Bucheckern, den Früchten der Rotbuche, sind es die enthaltenen Stoffe Saponine und Oxalsäure, die für Vergiftungen sorgen können - übrigens auch beim Menschen. (Mehr Infos unter http://www.botanikus.de/Beeren/Bucheckern/bucheckern.html)
Allerdings sind geringe Mengen meist unbedenklich - fast alle Pferde fressen im Herbst ab und zu Eicheln oder Bucheckern. Doch warum kommt es gerade dieses Jahr zu so massiven Vergiftungen?
Man vermutet, dass die Ursache mit darin zu finden ist, dass es in diesem Jahr besonders viele Früchte dieser beiden Pflanzenarten gibt. Dann haben die Herbststürme sicher ihr Übriges dazu beigetragen, dass die Früchte nun in großen Mengen auf den Weiden liegen. Bieten die Weiden nicht mehr genug Nahrung und fehlt das ausreichende Zufüttern von Raufutter, dann gehen die Tiere auf die Suche nach Alternativen...

 Wer verhindern will, dass seine Pferde krank werden, sollte also seine Weiden auf Eicheln und Bucheckern kontrollieren und die entsprechenden Stellen entweder sperren oder abharken und für ausreichend Raufutter sorgen.
Nach ca. zwei Wochen sind die Früchte für die Tiere nicht mehr interessant. Diskutiert dieses Thema weiter in unserer Community: "

...
https://www.offenstallkonzepte.com/giftige-baeume/

Daraus auch mal:

"Buchen. Bei den Buchen sind die Bucheckern für Pferde stark giftig. Blätter und Zweige können angeknabbert werden. Außerhalb der Bucheckern-Zeit kann man Buchenäste in Totholzhecken anbieten. Steht eine Buche im Offenstall, so sollte man diese zur "Bucheckernfallzeit" vorsichtshalber auszäunen."
...

LG
Renate
 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen