Sonntag, 17. Juli 2016

Fotos von einer unserer Trainingsstunden

Wir bauen jetzt ganz langsam die Kondition wieder auf



Ich möchte Euch heute hier in erster Linie nur eine Reihe Fotos zeigen, die von gestern sind und Jürgen und mich in erster Linie mit den Pferden bei der Arbeit im Round Pen zeigen.

 Ich habe ja hier im Hufrehe-Blog schon häufiger geschrieben, dass Bewegung zu den vorbeugenden Dingen gehört, die gut bei Hufrehe-Neigung sind.

Bewegung schadet auch generell keinem Pferd, wenn man es nicht übertreibt, auch nicht im Alter, wenn es ans Alter und den Gesundheitszustand eines Pferdes angepasst wird.

 Der gesamte Stoffwechsel wird durch Bewegung angeregt.

Und ich persönlich denke, dass sie bei der Neigung zu Hufrehe so wichtig ist, weil die Heparine so besser durch die Blutgefäße fließen und mehr Lipoproteinlipase vom Endothel der Blutgefäße ablösen können. Das bringt den Fettstoffwechsel in Schwung und wirkt in meinen Augen so gegen bei Hufrehe-Neigung so gefürchtete Insulinresistenz. Fett- und Kohlenhydratstoffwechsel hängen nämlich eng zusammen.

 Man muss sich den gesamten Intermediärstoffwechsel als ein in sich ständig kreisendes System vorstellen. Regt man es an und hält es in Schwung, ist das immer gut. Und Bewegung regt eben die Spaltung der großen Fettpartikel und den Transport an, was wichtig ist, damit auch die Kohlenhydrate gut weiter transportiert werden können, denn die kleinsten Teile von beidem werden schlussendlich später zusammen abgespeichert. Fehlt da was, stockt es. Ergo muss Bewegung sein, denn das ist gesund.

 Wir waren schon jemand was helfen gewesen, als wir ankamen, also gab es vor der Bewegung für Pferde und Herrchen und Frauchen aber erstmal ein kleines Picknick.

 Unsere kleine Sitzecke ... es wird alles noch komfortabler werden .. so mit der Zeit, aber die Anfänge sind da.


Nun soll es losgehen, Chiwa hat schon ihr Halfter an und Prima wird gerade aufgehalftert.

 Nun geht es rüber ins Round Pen.

 Boomer ist sicher am Zaun angebunden. Nicht dass er noch auf die Idee kommt, kläffend hinter den Pferden herzurennen. Jack Russel Terrier bringen sowas nämlich zuweilen fertig, und das kann ja gefährlich werden für so einen kleinen Hund.

 Nach dem ersten Start kam es erstmal zu einem Klöntratsch am Zaun. Chiwa und Prima haben nämlich schon viele Fans in der Umgebung, die sich über die beiden freuen.

Es werden immer mehr Leute, die mithelfen aufzupassen, auch die unmittelbaren Nachbarn, die sie von morgens bis abends im Auge haben und jetzt auch mit aufpassen, dass sich da nichts auf der Weide rumtreibt, was dort nichts zu suchen hat und uns auch anrufen, wenn sie was sehen sollten. Und auch so, sollte mal was sein wie neulich beim Sturm.

 So, da war der Schnack über den Zaun zu Ende und es ging richtig los mit was tun.

 Prima war so voll Energie, dass sie zwischendurch erstmal einige Bocksprünge machen musste wie oben zum Beispiel.

 Der weiche Boden mit dem schönen Moos-Untergrund ist super für die Bodenarbeit mit einem Rehepferd, das eine chronische Hufbeinsenkung hat, die sicher auch nie mehr ganz verschwinden wird. Das sagte uns übrigens auch neulich die Amtstierärztin, dass dieses Moos so super ist, besser kann es gar nicht sein.

 Mein Mann ist fit wie ein Turnschuh, habe ich an dem Tag festgestellt, denn ich habe gestern auch zum ersten Mal mit den beiden eine Weile gearbeitet und musste bemerken, das ist mega-anstrengend, auch wenn man nur in der Mitte rennt.

Ich bin da voll aus der Übung gekommen, seit wir 2013 umgezogen waren und ich nach diesem Umzug nur noch sehr selten mit den Pferden hab arbeiten können, weil die Umstände früher in dieser Zeit nicht so günstig waren.

 Bin klar auch älter geworden, aber ich vermute, in erster Linie ist es auch ein Mangel an entsprechendem Training .. genauso wie Chiwa werde auch ich wieder Kondition aufbauen.

 Ich finde auf jeden Fall, auch Chiwa sieht beim Training schon recht gut aus. Wir werden das jetzt oft machen und ich werde berichten, wie es mit der Zeit voran gehen wird.

Ich berichte dann alle paar Wochen mal, ob wir schon Fortschritte gemacht haben.

 So .. da hatten wir gewechselt und ich war mal eine Weile dran.

 Wie man sieht, fiel es mir nicht eben leicht, nah an den Pferden dran zu bleiben.

Nun bin ich natürlich auch eine Ecke schwerer als der Jürgen und muss ein wenig mehr Masse bewegen, wenn ich hinter ihnen her renne.

 Nach einer Weile hat mich Jürgen dann nochmal abgelöst.

Chiwa und Prima haben schon ein bisschen länger gut durchgehalten als beim ersten Versuch .. es wird also.

 Feierabend. Loben. Leckerlis.

Sie hatten ja auch alles fein gemacht.


Da waren die zwei dann fertig für ein letztes Portrait mit dem Jürgen und zum Rüberführen zurück auf ihre Weide.

 So .. auf der Weide angekommen gab es noch ein paar Leckerchen mehr.

 Von Frauchen natürlich auch.

Sie waren ja auch ganz brave Pferde gewesen und haben lieb mitgemacht.



Alle Leckerlis alle, noch ein paar Streicheleinheiten verteilen, dann konnten die zwei wieder grasen gehen.

 Man sieht auf den letzten Bildern, was für fleißige Rasenmäher Pferde doch sind. So hoch unten das Gras auch war, sie haben schon wieder ganze Ecken davon recht weit runter geknabbert.

 Na ja .. noch ein paar Wochen wird das Gras unten aber reichen, bevor wir wieder was umstecken müssen.

Wie Ihr sehen könnt, nicht jedes Gras schadet einem Rehepferd, denn Chiwa grast jetzt sogar ohne Heu-Zufütterung, bekommt nur abends immer ihr Strukturmüsli dazu, und es geht ihr supergut.

Wegen dem Bewuchs bei uns habe ich Euch ja nun auch schon viele Fotos gezeigt um zu verdeutlichen, was sie da futtert, wenn sie grast.

So .. das war's dann erstmal wieder.

Wenn es was Neues gibt, das ich Euch erzählen kann, mache ich hier dann weiter.

LG
Renate

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