Auch Rehe-Pferden geht es nicht immer schlecht
Nur mal so zur Aufmunterung.Chiwa hat wie die meisten von unseren Stammlesern wissen, im Jahr 2001 zum ersten Mal mit Hufrehe lang gelegen, dann wieder 2003 .. dann lange mit Hufgeschwüren als Folge und auch dem Ergebnis falscher Hufbearbeitung zu tun gehabt, was zum Teil schlimmer als die Hufrehe selbst war ... sich irgendwann auch wieder erholt .. aber es gab auch Rückschläge.
Die schlimmsten Rückfälle haben wir 2012 und 2013 erlebt, danach ging es allmählich besser.
Inzwischen ist Chiwa 23 Jahre alt und es geht Ihr für ein Rehepferd richtig gut.
Ich werde mir morgen mal die Mühe machen, hier die Berichte der Zusammenfassung von Chiwas Hufrehe-Geschichte bisher alle rauszusuchen und in die entsprechende Spalte in der Kopfzeile zu setzen, damit Neue das alles mal nachlesen können.
Heute Abend aber möchte ich Euch mal zeigen, wie wichtig bei Hufrehe der richtige Bewuchs ist und Euch dazu eine alte Geschichte von dem allerersten Rehepferd erzählen, das mir mal im Internet begegnet ist und das ich über ein Forum lange Zeit sozusagen virtuell mit begleitet habe.
Dieses Pferd hatte den Namen Tessa.
Tessa hat noch einen Kollegen. Beide Pferde haben zu Hause bei ihrem Frauchen mehrfach Hufrehe bekommen.
Ihr findet noch heute das Ergebnis der Arbeit dieser Frau bei Wikipedia, wenn Ihr dort das Thema Hufrehe aufruft.
Sie hatte damals nicht nur die Idee, das erste Forum über Hufrehe zu eröffnen, das es gab, sondern verkaufte Tessa auch an einen Mann namens Mike ins Saarland.
Mike ist Cutting-Reiter, hält Paints auf sehr großen Weideflächen und stellte Tessa einfach dazu.
Ich habe mehrere Jahre so miterlebt, wie es Tessa bei Mike ging .. und zwar gut. Sie hat bei ihm trotz 24 Stunden Weidegang im Sommer auf großen Weiden mit hohem Gras nie wieder Hufrehe bekommen .. und zwar die ganzen Jahre lang, die Mike ab und zu in unserem Forum berichtete, wie es mit Tessa weiterging.
Wie viele meiner Mitglieder und auch denen aus anderen Hufrehe-Foren habe ich irgendwann auch Mike und Tessa aus den Augen verloren. Ich weiß nicht mehr, wie es Tessa inzwischen geht.
Ich vermute aber, das Gras bei Mike war ähnlich wie das Gras, das Chiwa auch 2012 und 2013 im Sommer in Klein-Kühren so gut bekam, während die Heulage im Winter sie fast umgebracht hat, weil sie in einer von Sumpfschachtelhalm durchsetzten Ecke gemacht und viel zu spät im Oktober eingebracht wurde, so dass sich Schimmel bildete.
Wir sind jetzt in der Nähe von Klein-Kühren und das Gras wird ähnlich sein ... Chiwa verträgt es wunderbar .. wir sind so dankbar dafür, dass es so ist.
Früher in Depenau, wo ich zu Anfang unsere Pferde hielt, das war auch normales Pferdegras, keine ehemalige Rinderweide mit viel Klee und Deutschem Weidelgras, was bei Rehe nunmal nicht gut ist.
Auch dort hatte Chiwa nie Probleme.
Wir sind nun natürlich erst einige Wochen hier auf dieser Weide.
Ich bin ein vorsichtiger Mensch und hoffe, alles bleibt gut.
Heute sahen Jürgen und ich zwei Sparziergänger bei uns vorbei laufen. Sie hatten ein Kind und einen Stoffbeutel dabei und wirkten enttäuscht, gingen aber weiter. Jürgen meinte, das könnten Spaziergänger sein, die die Pferde manchmal füttern.
Ich hoffe, da durch die Feldmark sehr viele Spaziergänger laufen, dass nicht allzu viele dabei sein werden, die die Pferde manchmal füttern.
Viele der Weideecken, die uns zur Verfügung stehen, grenzen nunmal an einen Rad- und Spazierweg.
Trotz des schönen Bewuchses kann dort den Tieren durch lieb gemeinte, aber ungesunde, Futtergeschenke nämlich noch viel passieren.
Aber ich denke positiv und dass alles gut geht und ich in Zukunft wie damals Mike über seine Tessa auch über Chiwa hier nur noch Gutes in Bezug auf Hufrehe und ihre Gesundheit überhaupt berichten kann.
Und nun sage ich Euch mal gute Nacht.
LG Renate
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