Sonntag, 12. November 2017

Chiwas Hufrehe-Geschichte - Teil 12

Der neue Wallach für Chiwa und Prima kommt dazu

Ich glaube, es gibt nicht viele Teile aus Chiwas Hufrehe-Geschichte, die so durchgängig positiv sind wie der, den ich heute für Euch zusammenstelle.

Das Foto links stammt aus der Zeit, als ich mit dem letzten Teil aufgehört habe, nämlich vom 11. Juni 2017.

Damals waren Prima und Chiwa noch zu zweit und ihr  neuer Freund Thunder noch nicht gefunden.

Es war Sommer, Chiwa war kerngesund und Prima sowieso und wir suchten immer noch händeringend den neuen Wallach, den wir gern zu den beiden dazustellen wollten.

Wir hatten damals keine Ahnung, warum es so schwer war, den zu finden .. das werde ich Euch im Laufe von Chiwas Story aber auch noch erzählen .. denn dafür gab es einen Grund, den wir bald rausfinden würden. Aber erstmal werde ich Euch nun zeigen, wie er bei uns eingezogen ist.

Zufällig bekamen wir am 16. Juni und in den folgenden Tagen etwas Interessantes mit, das mit den beiden Hufreheschüben von Chiwa im vorletzten Stall in Klein-Kühren zusammenhängen kann, nämlich wie dieser Bauer, der offensichtlich die Wiese neben dem Schäfer neben uns als Heuweide nutzt, eine komplett mit Sumpfschachtelhalm durchsetzte Weide (liegt an der tiefen Lage) noch dazu vor einem laut Wetterbericht angesagten Starkregen abmähte, das Heu bei Regen am kommenden Tag wendete, am Tag drauf schon geschwadert und an dem darauf zu großen Rundballen aufgerollt hat. So ein Heu muss doch schimmeln .. und ist zudem auch noch mit gefährlichen Giftpflanzen durchsetzt. Wir kriegten noch im Nachhinein die kalte Wut, als wir das beobachtet haben in Anbetracht der Tatsache, dass uns Chiwa in dem Stall damals fast gestorben ist und nur weil Prima eine ungewöhnlich stabile Natur hat, der nichts passiert ist. Eins der eigenen Pferde starb ja damals sogar an einer tödlichen Kolik.


Die Hufe unserer Pferde feilt Jürgen übrigens immer noch selbst und das klappt prima. Es geht allen gut dabei.










Da haben wir von unserer Weide aus gut beobachten können, wie man es fertigbringen kann, Heu so zu machen, dass es für jedes empfindliche Pferd zur lebensgefährlichen Zeitbombe wird, obwohl nur ein paar Tage später sogar super Heuwetter gewesen wäre, weil tagelang trocken und Sonnenschein ... allerdings generell nicht auf einer Sumpfweide, die sich ohnehin nicht zum Heumachen eignet, da voller Sumpfschachtelhalm.


Tja .. und das Foto ist schon eins von Thunder, Chiwas und Primas neuem Freund.

Am 25. Juni 17 habe ich über ihn folgendes gepostet:

"Das ist Thunder, 22 Jahre alt, 1,55 m Stockmaß, noch bedingt reitbar ... 500 Euro, Ratenzahlung klappt, seit April 17 dort, wo er jetzt ist und nicht so wirklich das Richtige für das Kind gewesen, das ihn bekommen hat, weil er aus dem Schritt immer sofort in den Galopp geht."

Am 30. Juni 17 waren die Vorbereitungen für die Tour, um Thunder, der aus Friedrichskoog an der Nordsee zu uns kam, dran. Wir hatten totales Sauwetter und schon die Befürchtung, es würde am kommenden Tag auch so sein.

Aber das war nicht so.






Am 1.7.17 war es dann soweit.

Es ging los, Thunder aus Friedrichskoog abholen.

Hilfe hatten wir wie so oft von Ankes Familie, nämlich ihrem Mann Dennis, der gut Hänger fahren kann und mitgekommen ist, denn weder Jürgen noch ich können gut mit einem Pferdehänger rückwärts fahren und hatten alleine echt Bammel, dass was schiefgehen könnte.


Den Pferdehänger holten wir uns von einem Hängerverleih in Wellsee, den wir wirklich als gut weiterempfehlen können.

Und Thunder war lieb und ließ sich nach nur wenig Zögern relativ leicht verladen.

Also konnte es zurück gehen auf die ca. 100 km weite Tour zu uns.
Thunder beim Aussteigen . natürlich neugierig von Chiwa und Prima begrüßt.

 In den ersten Stunden war das Misstrauen noch groß. 

Aber das dauerte gar nicht sehr lange .. es gab auch nur ein kurzes Gejage .. nichts Schlimmes.

Alle Pferde haben das wilde Gerenne gut vertragen ... Prima sowieso, Thunder ebenfalls und auch unser Rehepony Chiwa.


Jürgen fuhr dann Dennis nach Hause und den Pferdehänger wieder weg und ich hatte Zeit, den ersten zarten Kontakt zu Thunder aufzunehmen, der dann schon abends, als wir an dem Tag zum 2. Mal bei den Pferden waren um nachzusehen, ob alles in Ordnung ist, ganz in der Nähe von Chiwa und Prima lief .. das Eis war also schnell gebrochen. Siehe Foto unten ... ansonsten erzähle ich denn gleich im Teil 13 weiter, damit die Teile nicht zu lang werden, wie alles weiterging.


LG Renate

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