Sonntag, 21. Januar 2018

Moos ist vermutlich nicht nur gesund als Untergrund bei Hufbeinsenkung ...

.. sondern auch aufgrund seiner Inhaltsstoffe als Futterpflanze

 Es ist mir aufgefallen, dass alle unsere Pferde manchmal auch was von dem Moos fressen, das auf unserem Weideland hauptsächlich in den ersten Metern hinter dem Knick am Radweg in großen Mengen wächst. Ich weiß noch nicht, was das genau für eine Art ist oder ob es vielleicht auch mehrere Arten Moos sind, die es dort gibt.

Nach der Lage würde ich davon ausgehen, dass es sich um Torfmoos-Arten handeln sollte. die in typischen Hochmoor-Gebieten zu Hause sind.
 Als man uns damals noch vor unserem Umzug von Reuterkoppel hierher in die Preetzer Feldmark zum ersten Mal das Veterenäramt auf dem Hals gehetzt hat, weil wir angeblich mit einem akut an Hufrehe erkrankten Pferd hätten zu Fuß 11 km umziehen wollen, kam uns dann einige Tage nach diesem Umzug mit natürlich einem zu der Zeit ganz gesunden Pferd eine der Amtstierärztinnen des Kreises Plön besuchen. Wir haben damals genauso wie auch bei keinem anderen Besuch des Kreisveterenäramtes (die müssen ja kommen, wenn sie angerufen werden, ist Vorschrift) keinen Ärger bekommen.
 Aber die Amtstierärztin erzählte, dass sie eine Freundin hat, deren Pferd auch zu Hufrehe neigt und meinte, der Moosboden bei uns sei perfekt für ein Pferd mit einer chronischen Hufbeinsenkung, weil der schön weich wäre.

Ich habe hier ja schon häufiger erzählt, wie gut sich Chiwa in der Feldmark erholt hat und wie fit sie inzwischen ist.

Nun war ich mal suchen, ob Moos eigentlich von Wildpferden gefressen wird und warum.

 Und siehe da, ja das stimmt. Und ich habe auch gefunden, dass man davon ausgeht, Moose sind sogar sehr gesund für Pferde, die sich in freier Natur auch oft welche suchen.

Ich habe dazu mal was im Pferde-Blog geschrieben, wohin ich jetzt mal einen Link setze zum Nachlesen.

Fressen Wildpferde (oder alle Pferde) auch Moos? Möchte mich mal schlau machen

 Bei den Isländern weiß man, dass das sogenannte isländisch Moos für sie sehr gesund ist und z. B. gegen das bei dieser Rasse so gefürchtete Sommerekzem hilft.

Isländisch Moos ist aber gar kein Moos, sondern eine Flechtenart:

Sieher hier die Links.

https://de.wikipedia.org/wiki/Cetraria_islandica

 Auch die Inhaltsstoffe von Moosen könnten durchaus gesund sein. Darin sind beispielsweise oft viele Flavonoide enthalten und vieles mehr.

https://de.wikipedia.org/wiki/Moose

In Schleswig-Holstein sollten die Moose in typischen Hochmoorgebieten wie unserem oder einem Mischmasch daraus .. denn weiter tiefer würde ich bei uns wiederum eher von Niedermoor ausgehen .. aber nicht da, wo bei uns dieses Moos wächst, denn diese Bereiche liegen hoch und sind immer trocken ... eigentlich aus Torfmoosen bestehen.



Also ich gehe mal davon aus, das wird gesund sein und kann sogar einer der Gründe sein, warum es Chiwa bei uns so besonders gut geht.

Die Inhaltsstoffe in diesem Moos könnten richtig gesund sein, auch bei Hufrehe-Neigung.

Ob es mir gelingt rauszukriegen, was das genau für Torfmoos-Arten sind, das weiß ich noch nicht.

Ich werde das mal versuchen, wenn der Winter vorbei ist, diese Pflanzen größer und kräftiger sind und nicht so stark zertreten und angefressen.

Dann schreibe ich darüber, unabhängig davon, ob ich mehr darüber rausfinden kann oder auch nicht, erzähle Euch sonst auch, dass ich mehr leider nicht habe finden können.

Das wird aber dann Frühling bis Sommer werden, bis ich genug sehen kann, um mit Glück diese Pflanzen sicher bestimmen zu können.

LG
Renate


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