- Nun haben wir doch ein bisschen Winter bekommen -
Es ist mehr die Änderung des Wetters, warum ich heute doch noch einmal im Januar 18 einen neuen Teil zu dieser Serie fertigmachen möchte.
Es wird nun nämlich doch noch ein wenig winterlich in Schleswig-Holstein, was sicher gut für die Natur ist, denn mal kalt und verschneit verhindert im kommenden Frühling und Sommer auch eine Insekten-, Schnecken- und Zeckenplage.
Der Schnee, der heute Nacht runtergekommen war, war liegengeblieben, aber noch sehr nass und matschig.
Oben auf dem Foto sieht man das deutlich an den Mulden, die heute nicht tiefgefroren, sondern mit einem Schnee-Wasser-Gemisch angefüllt waren.
Auch das Tränkewasser war nicht übergefroren, was sehr gut war.
Wir gaben den Pferden ihr erstes Frühstück und hatten danach vor, noch einen Schneespaziergang durch den Nachbarort Klein-Kühren zu machen.
Schnee ist immer toll, weil man dann so viele Spuren findet wie links vermutlich welche von einem Reh.
Unten waren wir unsicher, ob es nun Reh oder vielleicht Hase sein könnte.
Die Spuren, die hier überkreuz gingen, stammen von einem Reh und einem großen Hund.
Es waren keine Spuren von unserem eigenen Hund Boomer. Der Hund muss kurz vor uns über die Weide gelaufen sein und ich konnte die Spur ganz über die Koppel bis rüber zur Schafsweide verfolgen.
Es waren keine Menschenfußabdrücke bei den Hundespuren zu sehen. Der Hund muss also alleine ganz über unsere Koppel und auch bei den Schafen auf der Koppel rumgelaufen sein, ohne dass einer auf ihn aufgepasst hätte.
Es sah aber nicht so aus, als ob er unsere Pferde gehetzt hätte, denn Pferdespuren waren neben den Hundespuren nicht dabei.
Ab diesen Bildern waren wir dann eine Weile spazieren.
Auch die Belted Galloways gehören zu den Weidetieren, die man gut robust halten kann und die sich draußen auch im Winter viel wohler fühlen als in einem Stall.
Einen Unterstand haben sie ja.
Es fiel mir auf, dass die Galloways übrigens auch so ähnliche Locken haben wie unser Thunder sie jetzt im Winter auf dem Rücken kriegt.
Auch die Pferdeherde in Klein-Kühren war draußen in ihren Ausläufen .. manche mit und manche ohne Decke, so wie ihre Eigentümer das eben für am besten halten.
Jürgen und ich sind keine Deckenfans, weil wir meinen, Pferde, die viel draußen sind, brauchen ein natürliches Winterfell, und das kann sich nicht bilden, wenn man sie eindeckt. Diese Auffassung vertreten übrigens die meisten Offenstall-Fans ... und die Offenstall-Haltung gilt auch laut Bundesregierung als die argerechteste.
Oben und rechts einige Farbtupfer vor dem weißen Schnee in Form von roten Beeren, die noch an den Sträuchern hängen.
Rechts übrigens der Blick von ganz unten über unser Weideland.
Da waren wir dann von unserem Spaziergang durch den Nachbarort wieder zurück.
Der Blick über unser verschneites Weideland und die Ebene dahinter. Manche Bereiche wirkten fast jungfräulich.
Die Pferde hatten ihr erstes Frühstück auf und standen alle drei in den Unterständen, als wir kamen. Prima wieder vorn, Chiwa schräg hinter ihr und Thunder neben Chiwa.
Es hatte in die Unterstände übrigens nicht reingeschneit.
Ich habe dann noch schnell zwei Schubkarren Äppel gesammelt und Jürgen hat den Pferden eine zweite Portion Frühstück gegeben, bevor wir selbst zum Frühstück nach Hause gefahren sind.
Gegen Abend waren wir ja nochmal da.
Es hatte übrigens heute irgendeiner den Tierschutzverein von Preetz angerufen und gesagt, unsere Pferde wären im Round Pen eingesperrt und könnten da nicht raus .. anonym.
Na ja ...das war natürlich dann bei näherer Betrachtung Unsinn, aber wir sind trotzdem .. man weiß ja nie, auf was für Ideen Menschen kommen können ... extra früh losgefahen, um das zu überprüfen.
Der Anruf kam anonym .. es kann natürlich auch sein, dass das die gleiche Person war, die schon Pech damit hatte, als sie uns nach dem letzten Sturm, weil es da wirklich bei dem Ostwind mal in den vorderen unserer Unterstände reingeregnet hatte, nun die Kollegin von der Vet-Ärztin, die uns schon kennt und sicher nicht mehr auf sowas reagiert, auf den Hals gehetzt hatte. Die war aber genauso nett und hat gesagt, bei dem Wetter sei das wirklich nicht schlimm, sie hätten nach diesen Wassermassen vom Himmel da schon ganz andere Dinge gesehen. Sie hat aber eine weitere Kollegin, die viel Ahnung von Stallmatten hat, weil wir das dann ansprachen, dass wir da überlegen. Die rief auch an und hat uns gründlich beraten, wie wir das nächsten Sommer am besten machen können .. falls es wieder einen so nassen Winter gibt. .. Und auch wie das am umweltfreundlichsten geht und am kostengünstigsten zusätzlich.
Na ja .. Jürgen hat sich für diesen netten neuen Kontakt beim Tierschutz Preetz dann mal bedankt. Der Mann, der heute in aller Frühe bei uns an der Wohnungstür klingelte, war wirklich sehr nett und hat gesagt, sollten wir mal in Not sein, sie helfen uns dann gern. So ein Kontakt kann nie schaden, denn jeder kann ja mal in Not geraten, wir auch.
Wir haben das dann auch gleich bei Preetzbook und in Reiten in und um Kiel geteilt, um die netten Menschen zu erreichen, die da so besorgt um uns sind.
Das müssen ja Preetz und eigentlich auch Menschen sein, die uns sehr gut kennen, was bei den Menschen in Klein-Kühren nicht so sein kann, auch wenn manche da unsere Notfall-Telefonnummer, aber ja nicht unsere genaue Adresse haben.
Wiederum kennen hier aus dem Haus eigentlich die meisten Mitmieter und Nachbarn zwar uns, aber wissen nicht, wo nun genau unsere Pferde leben, sondern nur, dass wir welche haben.
Na ja egal, der besorgte Anruf kam anonym.
Dieses Moos oben finde ich interessant.
Es wächst momentan auf sehr vielen der alten Holzpfähle bei uns am Radweg neben der Pferdekoppel.
Na ja .. das war es erstmal wieder.
Bis bald.
LG
Renate
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