Sonntag, 20. Dezember 2020

Meine ganz individuellen Erfahrungen und Gedanken rund um Rehepony Chiwa - Teil 23

 Fortsetzung ab Ende Juli 17

Es folgt hier eine sehr positive Phase, sowohl in Bezug auf Chiwas Hufrehe-Geschichte als auch überhaupt.

Es ging den Pferden gut, wir hatten wenig Probleme,alles lief toll und wir haben die Zeit damals überwiegend genießen können.

Es handelt sich ungefähr um die Zeit von Ende Juli bis Ende November 2017.


Die Hüs haben sich schnell aneinander gewohnt, nutzten auch super die beiden Unterstände, wenn es warm war und sie Schatten brauchten.

Thunder ging es gut .. und Chiwa trotz Weidegang auch.

Rechts war Jürgens Freund Kalli mal wieder zu Besuch da. Kalli hat uns oft in der Feldkark besucht, was heute irgendwie fehlt.

Die Wildgänse, die im Spätsommer immer so schön über unser Weideland flogen.

Die Hoppas beim Weiden.


Dieses Weideland war für Chiwa optimal, auch der Boden mit den weichen Moos dazwischen, beides. Der gesamte Bewuchs war perfekt für ein zu Hufehe neigendes Pferd.

Es ist halt nicht so, dass Rehepferde nie mehr auf die Weide dürfen. Es kommt einfach auf die Weide und den Bewuchs an, ob das geht oder nicht.


Da gab es Müsli .. bei der Zusammensetzung vom Müsli habe ich mir, da wir ein Rehepferd dabei hatten, natürlich auch immer viele Gedanken gemacht, denn da kann man bei Rehepferden viel ergänzen,was ihnen hilft und gut tut.

Hier war mein Mann dabei, den Pferden den Round Pen wieder aufzustellen.

Es würde dann bald losgehen mit viel entspannter Bodenarbeit.


Jürgen bei der Arbeit und die Hoppas beim Grasen.

Ich habe nochmal alles schön abgeäppelt, während Jürgen den Zaun vom Round Pen wieder aufgestellt hat.

Ein hübscher Falter. Wir hatten viele seltene Tiere auf der Koppel, auch seltene Pflanzen.

Thunder durfte den Round Pen einweihen.

Dann ging es aber auch los mit Bodenarbeit mit allen Pferde, auch Chiwa, um die es in diesem Beitrag ja in erster Linie geht.

Für Rehepferde ist Bewegung sehr wichtig. Das regt den natürlichen Heparinfluss an.

Sie sollten sich also sowohl frei als auch mal durch Bodenarbeit bewegen können, halt so, wie es für ältere und zu Rehe neigenden Pferden gut ist.


Thunder hatte im Sommer ein kleines Hufgeschwür. Das heilte aber ganz schnell und shcon 2 Tage später lef er wieder Galopp.

Ich bei der Stallarbeit wie immer.

Die Süßen beim Müsli-Futtern.

Und wieder Bodenarbeit, was wir in dem Sommer sehr viel gemacht haben,nachdem der Round Pen wieder stand.

Und hier mal Jürgen bei einem der seltenen Ritte auf Thunder.

Tja wir haben ein reitbares Pferd gekauft. Und genau die Frau, die uns von ihm sogar Fotos unterm Sattel beim Reiten schickte, als sie ihn uns angeboten hat bei ebay, die hat Jürgen später vorgeworfen, dass er mal vorsichtig und ohne Sattel auf ihm geritten ist. Es gibt Menschen, die schämen sich für gar nichts.


Wir haben trotz der Löcher, die Thunder im Rücken hatte und die wir halt erst später entdekt haben, nicht seinen Preis gedrückt.

Wir hatten Thunder doch lieb und es kam uns darauf gar nicht an. Nie hätten wir so einem Menschen, der so lügt, das Pferd zurückgegeben. Wer weiß, was ihm dann noch hätte alles passieren können?


Wir hätten Thunder nie dadurch in Gefahr gebracht, seinen Kaufpreis wegen seinem Rückenschaden zu drücken.

Wir hatten Raten abgemacht für ihn, die wir auch ganz brav und pünktlich bezahlt haben.

Was wir nie von der Verkäuferin bekommen haben, waren die Unterlagen vom Tierarzt, die sie angeblich nicht hatte finden können, als wir ihn mitgenommen haben. Vermutlich gab es die gar nicht und war auch gelogen.


Und sowas ist halt gemein.

Wr haben ihr doch geglaubt, dass sie ihn hat gründlich untersuchen lassen und es deshalb nicht gleich nochmal machen lassen, dachten doch, das stimmt, was sie gesagt hat.


Die Hüs immer noch beim Grasen und den Sommer genießen.

Und noch mehr Fotos von Bodenarbeit und bei Thunder auch mal kleinen Ritten auf der Koppel .. wie gesagt immer ohne Sattel und nie länger als maximal ne Viertelstunde und ohne viel von ihm zu verlangen.

Wenn Jürgen auf Thunder geritten ist, dann mal um die Koppel rum und das wr alles.


Thunder hat sich beim Reiten und auch der Bodenarbeit immer viel Mühe geteben, uns zu verstehen. Er ist vermutlich vorher nicht westerngeritten worden, kannte auch keine für Westernreiter typische Bodenarbeit, das hat man gemerkt.


Die Frau, wo wir ihn herhatten, hatte doch gesagt, er wäre davor westerngeritten worden, sie hätte aber seinen Westernsattel nicht mitgekauft.

Also ein Sattel sagt sowieso nichts über die Reitweise aus ... das ist ein Reitstil ..der Sattel ist zwar darauf abgestimmt, aber nicht das Wichtigste beim Westernreiten.


Na ja .. der Sommer ging rum, es wurde Spätsommer.

Einmal hatten wir einen heftigen Sturm und Jürgen musste die Unterstände reparieren. Es ging aber, wurde nicht sehr teuer.

Als die Eichel- und Bucheckernzeit kam, stellten wir die Pferde nach unten, weil da nur Birken wuchsen, keine Eichen und Buchen. Das war sicherer bei einem Rehepferd und überhaupt.

Zu viele Eicheln und Bucheckern bekommen keinem Pferd, aber einem, das zu Hufrehe neigt, erst recht nicht.


Nur wenn wir zum Arbeiten auf der Koppel da waren, durfen die drei auch mal oben grasen, wo die Eichen und Buchen wuchsen, nicht in unserer Abwesenheit.

Eine Ecke mit Fliegenpilzen, wo wir auch aufgepasst haben, dass die Pferde da besser nicht grasen in der Zeit. Man weiß ja nie.

Ich glaube, man sieht, es wurde herbstlicher.

Thunder am Salzlecker.

Winterheu kaufen erwies sich in dem Jahr als ausgesprochen schwierig .. der 2. Schnitt war leider vielen Bauern regelrecht ins Wasser gefallen.

Heu war in dem Winter auch deshalb extrem teuer.

Aber immerhin fanden wir was .. teils auch Mini-Heulage, wo wir sehr vorsichtig waren.

Bei Rehe soll man besser Heu als Heulage gebe, aber genug Heu war schwer zu kriegen.



Chiwa hat die Mini-Heulage aber gut vertragen, die wir mit Heu gemischt haben.

Prima und Thunder auch.


Was sie da gerade futtern, war diese Mini-Heulage.

Den 3. Unterstand haben wir dann auch aufgestellt.

Auch der war rechtzeitig zum Spätherbst dann fertig.

Letzte Arbeiten daran.

Bei Heu- und Heulage-Zufütterung war viel Wasser schleppen wieder wichtig.

Die Pferde trinken dann ja entsprechend mehr wegen dem trockenen Winterfutter.


Es fror noch nicht, es war also immer noch ab und zu Bodenarbeit möglich.

Mal wieder alle drei beim Sport treiben.

Und beim Essen.

Die letzten Fotos sind nun von Ende November 17.


Bald geht es weiter mit Bildern aus unserer Pferdegeschichte, die aus dem Teil 35 stammen.

Bis dann.

LG

Renate


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