Sonntag, 1. Mai 2016

Die Pferde sind umgezogen

Jetzt müssen wir gut aufpassen, wie die Umstellung klappt

Wenn ein Pferd wie Chiwa zu Hufrehe neigt, ist jede Form der Umstellung nicht ungefährlich.

Es gehört viel Beobachtung dazu abschätzen zu können, wie die Umstellung klappt.

Unsere Pferde sind gestern ja nun umgezogen, und zwar von einem Auslauf, der in den letzten Monaten fast nur noch aus Schlamm bestand plus Heufütterung und Stroh nachts in den Boxen auf einen kleinen Grasauslauf mit Heu-Zufütterung.



Oben sind wir noch im alten Stall, rechts geht es los mit dem Umzug, bei dem wir doch viele unglaublich nette Helfer und Helferinnen hatten, die trotz Dauerregen dabei waren, uns beim Pferdeumzug zu helfen.

Da die junge Frau, die Chiwa ca. 2 Stunden lang geführt hat, ab und zu ein Stück joggen musste, um  zu der ja immer so eiligen Prima und meiner langbeinigen jüngeren Tochter oder meinem Mann aufzuschließen, die Prima abwechselnd geführt haben, war ich froh, dass sie da war.

Ich bin inzwischen ja nun fast 63 Jahre alt und lange gehen kann ich zwar, aber in einem Tempo, wo ich zwischendurch immer mal rennen muss, doch nicht mehr wirklich .. aber dann wäre Chiwa nervös geworden, die ihre große Freundin ja nicht aus den Augen verlieren möchte und bei Angst auch mal steigen und ausschlagen kann.

Na ja ... hier kommen die Pferde mit unseren Helfern gerade auf der neu gepachteten Weide an.



Das Gras dort ist im Prinzip gut. Ich glaube nicht, dass es besonders schädlich für zu Hufrehe neigende Pferde ist. Es sieht fein und zart aus, es scheint kein hoher Anteil an Deutschem Weidelgras oder anderen Weidelgrasarten dort zu wachsen, ebenso so gut wie kein Klee oder sonstige ungesunde Dinge.

Jürgen und ich hoffen deshalb, dass Chiwa dort schon ein wenig Weidegang vertragen wird, ohne dass es ihr schadet, müssen sie aber selbstverständlich trotzdem jetzt eine Weile besonders gut beobachten.

Auch wenn wir beide inzwischen schon eine Menge über Hufrehe und Hufrehe-Prävention wissen, man steckt nie drin in einem zu Hufrehe neigenden Pferd und muss bei jeder Umstellung besonders aufmerksam sein.

Damit Chiwa und Prima dort freiwillig ab und zu Heu knabbern, habe wir ihnen besonders gutes besorgt, das wir von einem sehr alten erfahrenen Bauern kaufen, der bekannt dafür ist, besonders gutes Heu zu haben. Billig ist es allerdings nicht.



Wie Ihr sehen könnt, haben die zwei das leckere Heu auch trotz der frischen grünen Wiese schon gestern Abend kurz nach dem Umzug auch angenommen und immer zwischendurch auch davon was gefuttert.

Das zu beobachten, war schon einmal sehr beruhigend.




Die ersten Bilder aus Mai in unserem neuen Pferde-Paradies.

Die zwei haben die erste Nacht gut überstanden, aber auch richtig gut gefuttert, was ich an der Menge der Pferdeäppel gesehen habe, die ich zusammengeräumt habe. Was vorn rein kommt, muss ja schließlich hinten auch wieder raus.

Das war aber offensichtlich auch nicht nur Gras, denn das Heu war auch fast alle.



Die Mörli passten aber trotzdem noch ins Pferd, die wir ihnen heute morgen beim ersten Wassertransport zur neuen Weide mitgebracht haben.

Heute Abend gehen wir ja wieder hin. Dann gibt es wieder Nachschlag Heu. Wie viel die beiden freiwillig davon annehmen werden, wird sich zeigen.





Ich glaube, hier im Hufrehe-Blog habe ich bisher nicht erwähnt, dass sich in dieser eigentlich herrlichen Ecke, wo wir nun dieses Weidestück pachten konnten, auch eine nicht so nette Person aufhält, die Spaß daran zu haben scheint, andere Menschen zu verleumden und wegen immer wieder neuer Dinge anzuzeigen.

Uns hat sie die Amtstierärztin auf den Hals gehetzt mit der Angabe, wir würden ein schwer an Hufrehe erkranktes Pony 10 km weit führen wollen, das nicht laufen könnte.
Ich glaube, man sieht an den Bildern hier genau, was das für ein Unsinn war, den die Frau da dem Kreisveterenäramt gemeldet hat. Die Amtstierärztin muss natürlich kommen und sich davon überzeugen, dass es den Pferden bei uns gut geht.

Unterwegs stellten wir fest, dass wir wohl auch nicht die Einzigen in dieser Gegend sind, die von dieser Frau genervt werden, denn an einem Stall sahen wir beim Rumlaufen ganz neu eine ziemlich wütende Aufschrift .. die Pferde seien ordnungsgemäß registriert, gut tierärztlich versorgt ...

... füttern verboten und betreten der Anlage streng verboten.

Da ist also jemand genauso sauer wie wir es waren, als wir diesen Anruf bekommen haben.

Jeder macht sich halt so unbeliebt wie er kann ... und man kriegt das raus, auch wenn Menschen dieser Art ja oft anonym dabei gehen, andere zu verleumden.



Ich halte Euch auf dem Laufenden, wie Chiwa mit der Umstellung fertig wird, denn das sind jetzt ja wirklich einige nicht ungefährliche Tage für ein Rehepony.

Jeder, der so ein Pony hat, weiß das.

Bis bald hier.

LG Renate

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