Mittwoch, 25. Juli 2018

Chiwas Hufrehe-Geschichte - Teil 17

Es geht weiter ab dem 1. Januar 2018, gleich nach Silvester

Ich hatte ja im Teil 16 schon erzählt, die Pferde waren ganz ruhig, als wir Mitternacht bei ihnen waren und die Raketen flogen, auch Thunder.

Wir sind trotzdem sehr früh hin nachsehen, ob auch wirklich alles heil geblieben ist am nächsten Morgen, also dem 1. Januar 18.






Ich erzähle da, dass die Pferde wesentlich ruhiger waren mit Thunder zusammen wie im Jahr davor mit der Stute, die wir da kurz zu Gast da hatten.

Mag sein, weil Thunder ja schon viel länger da war und die Herde zusammengewachsen war, sich alle gut kannten und gegenseitig Halt gaben.





Mitternacht hat es ja bei uns auch Möhren und Bananen gegeben, aber wenn die Pferde nicht gleich so lieb an den Zaun gekommen wären trotz Feuerwerk, sie hätten das ja gar nicht gewusst.

Sie waren halt besonders ruhig.






Jürgen verteilt das Frühstück den Morgen.


Ich beim Abäppeln.

Ich habe übrigens unlängst ein aktuelles Video gesehen, wo man Chiwa und Prima drauf sieht .. es geht ihnen gut .. nur die Dürre macht wie jedem dieses Jahr natürlich auch dem Gnadenhof zu schaffen, wo die zwei nun sind.



Ich habe mich an dem Tag noch so darüber gefreut, dass Thunder die Ruhe selbst ist und gar nicht nervös und sich deshalb auch gut für die Haltung im Offenstall eignet.

Und nun ist er im Pferdehimmel, was wir damals nicht im Ansatz haben ahnen können und auch nicht, dass Chiwa und Prima danach nicht mehr bei uns bleiben konnten wegen der Umstände.




Tja ... am 3.1.18 hatten wir den nächsten Sturm . ich erzähle da, dass der Wind gar nicht das größte Problem dabei war, sondern schon wieder so viel Wasser von oben.

Der Sturm hieß Burglind.

Tja ... Petrus hätte damals was aufheben sollen .. in diesem Sommer vertrocknet alles .. in vielen Ländern brennen die Wälder .. hier in Holstein noch nicht .. und vorigen Spätsommer/Herbst/Frühwinter sind wir ersoffen.

Unsere Heukuhlen waren alle voll Wasser gelaufen, deshalb fütterten wir daneben, denn windig war es am kommenden Tag dann nicht mehr.









Ich wühlte mich durch einige Paragraphen zum Thema Dauergrünland, um irgendwas zu finden, dass vielleicht doch noch eine Möglichkeit eröffnen könnte, das Bauamt dazu zu bewegen, dass wir den Pferden einen zusammenhängenden Offenstall aufstellen dürften ... aber da ich mich gerade mit jemand anders unterhalte, der auch nach zig schlechten Erfahrungen in unzähligen Pensionsställen das gleiche Problem hat mit dem Bauamt wie wir ...unsere Politik ist in jeder Beziehung nicht durchdacht und einfach hohl. Und der einfache Mensch ist der Gelackmeierte.



Nun .. mit diesen Problemen müssen Jürgen und ich uns nun nicht mehr auseinandersetzen.

Was nicht heißt, dass es bei den hirnrissigen Ideen unserer derzeitigen Politiker nicht täglich was zum Aufregen gäbe ...die kann man wohl fast alle in einen Sack stecken und mit ner Keule draufschlagen, man würde dabei keinen falschen treffen.


Nach Sturm Burglind schien dann wieder die Sonne und das Wasser sackte langsam wieder weg.












Ansonsten wirklich aufregende Dinge hatte ich Anfang Januar nicht zu erzählen.

Die tägliche Routine eben, die man im Winter bei viel zu oft Sturm und Regen so hat, wenn man Pferde versorgt.





Am 9. Januar freute ich mich über endlich leichten Frost und Sonnenschein und darüber, dass Jürgen die Pferde mal alle gründlich durchbürsten konnte, während ich am Äppelsammeln war.








Unten Jürgen am Werk, die Pferde mal wieder etwas sauberer zu bürsten.











Am Tag davor, als wir wie meistens alle paar Tage ein Auto voll Heu holen waren und zu den Hoppas kamen, hatten sie den gesamten Zaun vorn eingerissen und wir haben überlegt, wie sowas nur hatte passieren können .. ob sie von Hunden gehetzt worden seien oder ob sowas beim Sinnlos-Füttern über den Zaun hat passieren können, weil eins dabei mit den Nase an den E-Zaun gekommen sein könnte.




Wir reparierten alles .. hatten natürlich, weil man ja weder Steckpfähle noch E-Litze eben mal so geschenkt kriegt .. alleine jeder Steckpfahl kostet 2 Euro plus Versandkosten, wenn man sie günstig im Internet bestellt .. denn im Handel vor Ort sind die noch viel teurer ...wieder viele Extrakosten außer dem durch den vergegneten Spätsommer sowieso schon irrsinnig teuren Heu .. aber nun ja .. musste ja sein.




Damals dachte ich an Kinder.

Es könnte auch Kinder gewesen sein, dann das dumme Getratsche unserer lieben Frau Schau im Internet wird ja nicht nur von Erwachsenen gelesen worden sein.

Jedes Kind rennt heute mit Smartphone in der Tasche rum und wenn die lesen, da hungern Pferde, dann füttern die auf Teufel komm raus .. meinen es ja sogar gut damit, wenn sie einem die Pferde dabei totfüttern.

Am Anfang war diese irrsinnige Fütterei bei uns um die Ecke gar nicht weiter schlimm.

Es waren zuerst immer eher die Pferdehalter von diesen Verrückten betroffen, die ihre Pferde direkt in der Feldmark an den Spazierwegen gehalten haben ... da halfen ja nichtmal meterhohe Maschendrahtzäune mit Stacheldraht oben drüber, wie wir oft erfahren haben .. aber bei uns um die Ecke war das weniger so .. denn hier liefen ja eher nur die Klein-Kührener lang.


Ich hängte überall Schilder auf, diese Pferde leben artgerecht und bitte nicht füttern, wir füttern sie selbst.

Den Zaun haben sie dann auch nicht wieder komplett eingerissen .. aber totgefüttert haben diese irren Fütterer Thunder dann trotzdem und dafür gesorgt, dass wir Chiwa und Prima haben zu ihrr eigenen Sicherheit, damit sie nicht auch noch sterben, auf diesen Gnadenhof bringen müssen.




Weil ich mich unlängst mit der Lehrkraft unterhalten habe, die das Konik-Projekt der Preetzer Gemeinschaftsschule betreut, weiß ich von der, dort gibt es das gleiche Problem.

Diese Möchtegerntierschützer akzeptieren nicht, dass diese Pferde artgerecht gehalten werden, dass sie genug Futter bekommen auch nicht, kriechen laufend trotz der Androhung, dass die Polizei nach ihnen sucht, auf dem Gelände rum und füttern auf Teufel komm raus Dinge, die den Koniks nicht gut tun.

Weil wir uns damals mit dem Ehepaar unterhalten haben, das die Schafe neben und gehalten hat, erfuhren wir, dass auch die Schafe laufend von Menschen gefüttert worden sind, auch oft mit Dingen, die den Tieren alles, aber nicht gut getan haben.

Wenn man durch den Raisdorer Wildpark läuft, findet man auch ein Schild am anderen, nicht füttern und wenn, nur das Wildfutter aus den Automaten ...auch da gehe ich davon aus, dass diese irren Fütterer nicht darauf hören werden.

Bei Facebook gibt es immer einen tollen Spruch mit dem Inhalt, dass das Fehlen eines Gehirns nicht zwangsläufig zum Tode führt.

Diese wahnhaften Tierfreaks oder auch die, die ohne zu denken rechtsradikale Sprüche nachbeten .. ich finde, es würde vielleicht das Denkvermögen anregen, wenn man solche Sachen ernsthaft unter heftige Strafe stellen würde.

Ein paar Jahre Knast ohne Bewährung für dummes Gerede würde so manchem da gut tun.

Unlängst ist die erste rechtsradikale Hetzerin zu einer hohen Gefängnisstrafe verknackt worden .. das täte allen Möchtegerntierschützern für ihr dummes Gerede auch gut .. und vielleicht würde es sogar die Bildung neuer Gehirnzellen anregen.

Es geht hier bald weiter mit Bildern und dem, was ich in den letzten Wochen unserer Pferdehaltung noch so aufgeschrieben habe, die vom 14. Januar 18 stammen und Nebel und Nieselregen in dieser Zeit zum Thema haben.

LG
Renate

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen