Dienstag, 3. Juli 2018

Dass Pferde in der Mittagshitze Schatten suchen ...

.. ja das deckt sich mit unserer Erfahrung

 Das sind nun neue Fotos vom letzten Sommer in der Preetzer Feldmark, also aus dem Jahr 2017.

Wenn ich jetzt weitersuchen würde, könnte ich aber sicherlich viele Fotos finden, wo alle Pferde, die mal unter meiner Obhut bei uns so gelebt haben, dass ich auch oft die Möglichkeit hatte, sie genau zu beobachten, besonders dann in den Offenstall reingegangen sind, wenn die Sonne schien und nicht bei Regen oder Schnee.

 Auch nach unserer Erfahrung stört große Hitze Pferde viel mehr und sie suchen dann den kühlenden Schatten.

Wenn es da in den Unterständen am besten ist, gehen sie da hin. Gibt es einen Wald auf ihrem Gelände, gehen sie nach meiner Erfahrung noch lieber in den schattigen Waldbereich.

Das war zum Beispiel in Nettelsee so, wo sich auf unsere Gelände ja ein Auenwald befand.

 Ich habe jetzt besser verstanden, wann und auch wie die Pferde bei Gnadenhof Gaia's Traum nach oben in ihre Unterstände gehen.

Sie halten sich dort mittags auf und suchen den kühlen Schatten.

Die neuen Herrchen und Frauchen nutzen die Zeit immer, um sie mit ihren Extras wie bei Chiwa den zusätzlichen Heucobs und anderen Dingen zuzufüttern.

 Nachmittags kommt die Herde dann wieder auf die Weide, wenn es draußen kühler und angenehmer geworden ist.

Ich war, weil ich verstehen wollte, warum Chiwa denn nun auf dem neuesten Foto dort zu sehen ist, wo Luna war, als wir die Pferde brachten, dann mal ein paar mehr alte Videos anschauen.

 Im Winter haben die Pferde ja soweit wir das mitbekommen haben, normalerweise jeweils zu zweit einen Unterstand und eine Auslauffläche, die dazu gehört. Eines muss jetzt wohl alleine sein. Ich hoffe, das ist nicht gerade Prima, obwohl ich unsere Zimtzicke ja kenne, die einerseits sehr herdenbezogen ist, aber auch gern mal tritt, wenn ihr ein Pferd bei mieser Laune nicht sofort weit genug ausweicht. Prima braucht zwar andere Pferde, aber mit denen wiederum genug Platz, damit das rangniedere, falls sie das ranghöhere ist, auch ausweichen kann.

 Im Sommer habe ich nun alte Fotos und Videos gefunden, die zeigen .. da ist dann offenbar alles offen oben und die Pferde können wohl alle gemeinsam dort in allen Offenstallecken rumlaufen und sich aussuchen, wo und mit welchen anderen Pferden dort sie sich ihren Schattenplatz suchen.

 Nun verstehe ich das Prinzip dort also schon ein bisschen besser und bin beruhigt wegen einiger Formulierungen, die zuerst für mich doch sonderbar rübergekommen sind und für Jürgen auch.

 Nun .. im Laufe der Zeit werde ich es vermutlich auch noch mehr nachvollziehen können.

 Ich gehöre übrigens ganz bestimmt nicht zu den Menschentypen, die es als Freiheit wahrnehmen, Dinge von früher einfach zu vergessen.

Ich bevorzuge dann doch das, was dort auf dem Foto von Chiwa als Erinnerung als Begegnung bezeichnet wird.

Ich erinnere mich gern und vergesse nie etwas.

Wenn mir das passieren würde, müsste ich schon dabei sein, Alzheimer zu kriegen .. aber soweit ist es noch nicht.

 Und nur, weil manche Erinnerungen zuweilen auch weh tun können, würde ich niemals soweit gehen, Vergangenes zu verdrängen.

Leid gehört zum Leben und wer das verdrängt, der ist reif für einen Psychiater, was bei mir nicht so ist.

 Na ja ... die Hüs kommen also in den Sommermonaten über Mittag nach oben, weil sie einmal gewohnt sind, sich dann ihr lecker Zusatzfresschen abzuholen und auch, weil sie Schatten suchen.

Das ist okay, das verstehe ich und weiß, dass Pferde so sind.

 Schon in Depenau, als wir unseren ersten Offenstall gebaut haben, haben oft Leute gemeint, wieso laufen die Pferde denn im Regen draußen rum oder im Schnee, die müssten doch nun im Stall sein und ich habe immer gesagt, der Stall steht da doch, der ist nicht verschlossen, das ist ein Offenstall, wo sie nach Lust und Laune rein- und rausgehen können, und am ehesten gehen sie da bei großer Hitze über Mittag nunmal rein und nicht bei Regen, Kälte oder Schnee.

 Unser Offenstall in Depenau stand direkt neben unserem Wohnhaus und ich konnte den den ganzen Tag über sehen und auch, was die Pferde so machen.

Ich habe da in diesen Jahren gelernt, dass Offenstallhaltung für Pferde das Beste ist, was man für sie tun kann.

 Bauen lassen habe ich diesen Offenstall damals mal von meinem Ex, weil ich das davor in einem der ersten Bücher gelesen habe, die Hiltrud Straßer auf den Markt brachte ... und auch danach öfter immer wieder in der Zeitschrift "Freizeit im Sattel", die ich jahrelang abonniert hatte.











Na ja .. nun fühlen Jürgen und ich uns wegen der Hoppas wieder besser.

Eben weil wir eine weitere Handlungsweise nun auch nachvollziehen können.

LG
Renate

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