Montag, 28. Mai 2018

Ein guter Link über Heu - Teil 3

Es geht hier weiter ab Seite 27 unter dem Thema: Gutes Heu nur von artenreichen Wiesen

In dem folgenden Text geht es um nachhaltige Heugewinnung und artenreiche Wiesen mit vielen verschiedenen Süß- und Sauergräsern, Binsen und Kräutern. Früher war es mal vollkommen normal, auf diese Art und Weise Heu für die Arbeitspferde zu machen, die so auch lange gesund geblieben sind. Heute haben das viele Heubauern verlernt und die Pferdehalter wissen auch zu wenig darüber.

Früher wurde es so gemacht, dass man Heuweiden alle drei hat absamen lassen. So musste nie was nachgesät werden und die Heuwiesen blieben immer in einem guten Zustand. Wer Heuweiden zu oft nutzt, rottet dadurch die Arten nach und nach aus und solche Heuweiden sind dann irgendwann aus diesem Grund nicht mehr artenreich.

Viele verschiedene Gräser und Kräuter, sofern sie unschädlich für Pferde sind, sind gut für die Tiere. Bei schädlichen Gräsern wie allen Weidelgrasarten, Schwingelarten und Wiesenrispe wiederum schadet es nicht, wenn die gar nicht oder kaum auf der Heuweide oder auch Weide, auf der die Tiere grasen, vorhanden sind. Binsen oder Seggen dürfen dagegen gern in gewissen Mengen dazwischen sein. Bei den Kräutern muss man darauf achten, dass es gute Kräuter und keine giftigen sind, denn die gehören nicht auf die Pferdeweide. Bei allen Leguminosen wie Klee, Platterbsen, Wicken, Luzerne und so weiter dürfen maximal ein Drittel enthalten sein, denn bei mehr werden die Pferde davon krank.

Auf Seite 29 und 30 findet Ihr viele Infos über giftige Pflanzen wie Sumpfschachtelhalm, aber auch Mutterkorn, das im Weidelgras drin sein kann, und vieles mehr.

Es wird da erzählt, wie sehr heute durch die Art, Heulage für Hochleistungsrinder zu machen, auf vielen Heuwiesen die Artenvielfalt komplett runtergefahren wurde.

Solche Heuweiden taugen für Pferdeheu überhaupt nichts.

Es geht weiter mit Erklärungen über viel zu hohe Besatzdichte auf den als Grünland genutzten Weiden, was sehr schädlich ist, nicht nur für die Pferde selbst, sondern auch für die Umwelt.

Weiterhin wird erklärt, dass die heute immer mehr Milch gebenden Hochleistungskühe geradezu zu Tode gemolken werden. Das ist nicht nur den armen Tieren gegenüber grausam, es ist auch schädlich für unsere Umwelt, weil diese Tiere nur noch deshalb so viel Milch geben können, weil sie mit extra Zufutter dazu gebracht werden. Das wiederum schadet wieder der Umwelt. Artenreiches Heu wird bei den heutigen Hochleistungsrindern so gut wie gar nicht mehr eingesetzt, was schade ist.

Es wird auch genau erklärt, wie man am besten eine artenreiche Heuweide erhält .. die muss nicht nachgesät werden .. aber auch, wie man eventuell eine nicht so artenreiche Weide wieder so hinkriegen kann, dass sie artenreicher wird.

Es wird auch erklärt, wie es gemacht wird, dass sich artenreiche Dauerwiesen durch Samenbildung selbst erhalten können, worauf man dabei achten muss, damit sie auch artenreich bleiben.

Sehr interessant ist es auch, wie erklärt wird, dass Gras, das unter Stress gerät, dadurch Gifte bilden kann, was es nicht täte, wenn man es nicht überstrapaziert.

Eine gute Heuweide düngt sich selbst .. wie wird da genau erklärt.

Man kann aber auch Kompost aufbringen, alles andere ist nicht gut.

Als einzige Möglichkeit werden noch als aber nur kleine Hilfe effektive Mikroorganismen genannt, die aber nach Ansicht der Autoren hier nur einige eventuell aber brauchbare Lücken füllen können. Das wird so erklärt, dass effektive Mikroorganismen nur einen sehr kleinen Teil der genetischen Vielfalt der Wildstämme besetzen.

Wenn man Unkräuter entdeckt, sollte man schnell handeln und sie entfernen. Wenn sich diese Pflanzen erstmal ausgebreitet haben, kann das sehr schaden. Herbizideinsatz ist genauso schädlich wie Umpflügen. Es ist deshalb sehr wichtig, immer genau zu schauen, was auf einer Heuweide wächst und schädliche Pflanzenanteile sofort dort im Keim zu entfernen, bevor sie sich ausbreiten können.

Es wird da auch erklärt, dass ein gewisser Anteil an Schmetterlingsblütlern zu einer natürlichen Stickstoffdüngung beitragen kann, denn Klee und so weiter leben mit Knöllchenbakterien in Symbiose und reichern so den Boden mit Stickstoff an. Dennoch muss man darauf achten, dass das nicht zu viel wird, sonst werden diese Pflanzen eben wie schon vorher mehrmals erklärt für Pferde gefährlich.

Sie dürfen nicht überhand nehmen.

Es wird übrigens zwischen Heu- und Mähwiesen und Heu- und Mähweiden unterschieden.

Ich schau mir mal an, was das denn für ein Unterschied ist.

Eine gute Heu- oder Mähwiese sollte nicht häufiger als ein- oder zweimal im Jahr geschnitten werden. Dann bildet sie auch von alleine genug Samen und auch genug Humus und muss gar nicht gedüngt werden, ist also nachhaltig. Alles andere ist schädlich.

Eine Heuweide oder Mähweide ist eine Weide, die zuerst einmal geschnitten und dann für die Tiere als Weidefläche zur Verfügung gestellt wird.

Hier wird erklärt, wie gefährlich es ist, viel zu viele Pferde auf eine Weide zu stellen und die dann, wie das oft gemacht wird, auch noch als Magerweide zu deklarieren, die gesund sein soll.

Das Gegenteil ist der Fall. Die Gräser darauf sind nicht mehr artenreich und stehen unter hochgradigem Stress.  Oft bilden diese Gräser und Kräuter dann wegen dem Stress auch noch gefährliche Gifte. Außerdem wird in diesem Text so eine Weide als tote Weide bezeichnet, die sich nicht mehr als Pferdeweide eignet.

Es wird dann weiterhin erklärt, wie viele Pferde auf einer Mähweide laufen können oder aber wie viel Heu man von einer Mähwiese gewinnen kann.

Das kann übrigens je nach Art der Wiese oder Weide unterschiedlich sein. Am besten lest Euch das mal durch.

Z. B. kann 1 ha Weide je nach Typ nur 1 Shetlandpony, aber auch bis zu drei Großpferde ernähren.

Unter Altes Wissen wird da auch erklärt, wie man Wiesen gut pflegen kann, indem man z. B. Schafe drauf lässt, die bestimmte Pflanzen abfressen, die für Pferde nicht gut wären, sie dann zum Heumachen nutzt und später im Spätsommer/Herbst dann die Pferde dort weiden lässt.

Interessant ist auch die Erklärung, wie Gülle und Mist dazu führen können, dass sich auf einer Weide immer mehr Schadpflanzen ansiedeln, die in den Ausscheidungen der Rinder überlebt haben.

So .. das war es dann mal wieder für heute. Reicht auch zum Lesen und wie gesagt, bei Interesse bitte selbst reinlesen.

Ich mache dann bald weiter, und zwar auf der Seite 48 mit dem Titel "Die Ernte macht das Heu.

Unten wieder der Link:


LG
Renate

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