Freitag, 11. Mai 2018

Zwei Schachtelhalmarten im Vergleich

- aber beide nur ohne Sporen -

 Die Schachtelhalm-Fotos hier habe ich gestern alle gemacht, als wir in Preetz einen Spaziergang um den Kirchsee beziehungsweise einen Teil der Schwentine rum gemacht haben.

Es sollte sich dabei um zwei Arten handeln, und zwar vermutlich Teichschachtelhalm, der noch größer wird als der Sumpfschachtelhalm, aber genauso giftig für Pferde ist und dann um Ackerschachtelhalm, der nur eher schwach giftig ist, in großen Mengen aber auch nicht gut für Pferde.

 Die erste Art haben wir ungefähr da gefunden, wo Ihr Jürgen gerade mit Boomer seht .. und zwar auf vollkommen grundlosem Boden.

Das links ist übrigens wieder blühende Brunnenkresse, die ja auch nasse Füße liebt.

 Oben und rechts Sumpfdotterblumen in komplett grundlosem Boden .. die wären für Pferde auch nicht gesund, sie fressen Sumpfdotterblumen aber normalerweise anders als Schachtelhalm-Arten nicht.

Unten zwischen dem Schilf die ersten Schachtelhalme. Da die sehr groß sind, gehe ich davon aus, das sind junge Teichschachtelhalme, die aber gestern noch nirgends Sporen ausgebildet hatten.

 Teichschachtelhalm mag es noch ein bisschen nasser als Sumpfschachtelhalm .. es gibt übrigens auch Mix-Arten aus Sumpf- und Ackerschachtelhalm, die ähnlich aussehen sollen, hatte ich gestern gefunden.
Gesund sind die aber alle nicht für Pferde. Flächen, wo Schachtelhalmarten wachsen, die nassen Boden brauchen, also Wasser, Sumpf und so weiter, sollten grundsätzlich ausgezäunt werden und man sollte da auch kein Heu für Pferde machen, weil es sonst zu Vergiftungen kommen kann.

 Ihr werdet gleich im Vergleich sehen, die sind nicht so dicht wie Ackerschachtelhalm.

Der Ackerschachtelhalm hatte seine Sporen schon vor ein paar Wochen ausgetrieben. Fotos davon findet Ihr hier in diesem Blog ein wenig weiter unten, wenn Ihr die mal sehen möchtet.

Inzwischen sind die nicht mehr zu sehen und die Pflanzen sehen sehr buschig aus.

 Alle besonders giftigen Schachtelhalmarten (sind alle außer Ackerschachtelhalm, wo kleine Mengen Pferde nicht gleich umbringen oder krank machen) kriegen keine braunen, sondern grüne Sporen, und zwar einfach zwischen den Pflanzen an sich ... die sind jetzt aber noch nicht soweit, sondern kommen erst Ende Mai/Anfang Juni raus.

 Ihr findet auf jeden Fall Fotos der Sporen vom Sumpfschachtelhalm in diesem Blog voriges Jahr um diese Zeit ... die habe ich auf unserer Weide in der Feldmark da machen können. Ich weiß noch nicht genau, ob ich dieses Jahr auch welche davon machen kann.

Und das oben sollte wie gesagt kein Sumpfschachtelhalm, sondern vermutlich Teichschachtelhalm sein.
Rechts übrigens eine ganze Wiese voll blühender Brunnenkresse.

 Unten jetzt an einer weniger sumpigen Stelle auf der gegenüberliegenden Uferseite Bilder vom Ackerschachtelhalm, wie er momentan aussieht.

Die braunen Sporen sind wie gesagt schon weg.

Wenn davon nicht zu viel auf einer Pferdeweide steht, ist das nicht so schlimm, das stecken die Tiere weg .. kleine Mengen gelten sogar als Heilkraut. Werden auch oft als Zinnkraut bezeichnet.

 Rechts auch noch ein Foto von Ackerschachtelhalm.

 Die Gegend, wo der gewachsen ist, ist ungefähr die, wo Ihr Jürgen oben seht.

Später wurde es auch auf der Uferseite wieder noch sumpfiger als drüben ... man kam da nur noch über einen Holzsteg über den Sumpf rüber.

Da habe ich aber keine Fotos gemacht .. auch da sollte sich Teichschachtelhalm pudelwohl fühlen, steht ja das ganze Jahr über unter Wasser. Sumpfschachtelhalm verträgt es auch, wenn der Boden ab und zu mal trocken wird, braucht es nicht ganz so nass.



Bis die Tage, wenn ich wieder was zum Schreiben für den Hufrehe-Blog habe.

Wie es Chiwa und Prima geht, wissen wir leider immer noch nicht.

Wir vermuten auch, dass die Pferde des Gnadenhofs noch gar nicht auf die Weide durften, aber genau wissen wir auch das nicht.

Die Pferdezahnärztin war bei den anderen 8 Pferden soweit wir gesehen haben am 8. Mai, also erst kürzlich.

Warum da nun auch die, die aus Hamburg kommt und die Zähne von Chiwa und Prima bearbeitet hat, wissen wir auch nicht. Eigentlich wurde uns ja gesagt, es käme ein anderer. Vielleicht hat sie den Gnadenhof-Betreibern nach der Arbeit an Chiwas und Primas Zähnen besser gefallen.

Na ja ...nicht zu wissen, wie es Prima und Chiwa geht, damit müssen Jürgen und ich wohl leben lernen, auch wenn uns das sehr wütend macht, weil uns von den Betreibern dieses Gnadenhofes versprochen wurde, wir dürften Kontakt zu ihnen und den Pferden halten und würden über ihren Lebensabend informiert werden und könnten auch feste Paten für sie werden.

Das war aber leider alles ein Satz mit X.

Sie beschweren sich aber darüber, dass andere Leute, die ihre Pferde dort hin gebracht haben, sich als Paten zurückgezogen haben, obwohl anders versprochen.

Wenn man mit denen genauso umgegangen sein sollte, was ich vermute, denn es wird ja über alle ihre Schützlinge gesagt, die hätten es vorher nicht gut gehabt, auch über Prima und Chiwa ...dann kann ich das schon nachvollziehen.

Sowas ist doch mehr als frustrierend, wenn unter den Aufnahmebedingungen steht, Pferde werden alt und oft bekommt man eben irgendwann im Leben Probleme und sie würden dann diese Tiere aufnehmen können, wenn man selbst nicht mehr alles schafft ... aber dann in Grund und Boden verdammt wird, weil man im Alter nicht mehr zu den Großkapitalisten gehört und gleich gesagt, die Tiere hätten es auch vorher nie gut gehabt, null Verständnis dafür da ist, dass man spontan in eine fiese Notlage geraten sein kann ...das wird nicht nur uns frustrieren, sondern auch andere Menschen, die vertrauensvoll dort ihr alterndes Pferd abgegeben haben.

LG
Renate

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