Donnerstag, 11. Oktober 2018

Pfaffenhütchen - Vorsicht sehr giftig

Fotos von heute und einige ältere aus meinem Archiv

Jetzt um diese Jahreszeit sind die Pfaffenhütchen sehr auffällig und leuchten regelrecht. Oft sieht man sie noch bei Schnee im Winter an den Sträuchern, selbst wenn die Sträucher dann gar keine Blätter mehr haben.

Diese Sträucher sind für Pferde sehr giftig, sollten deshalb unter keinen Umständen auf der Weide oder auch nur im Knick so nah an der Weide stehen, dass Pferde da ran kommen können.

Auch unterwegs beim Ausritt ist Vorsicht geboten, falls die Tiere mal reinbeißen.

Leider erkennt man Pfaffenhütchen nicht zu jeder Jahreszeit so leicht wie im Herbst und Winter.

Im Frühling und Sommer können diese Sträucher sehr unscheinbar aussehen und fallen kaum auf.

Die Blüten und Früchte sind dann nicht so hübsch rot-lila-orange wie jetzt, sondern sehen zunächst einfach nur weißlich-grün aus .. und die Blätter sind auch nicht sonderlich auffällig.
Die Fotos oben sind alle aktuell und bei einem Spaziergang aufgenommen.

Die nächsten jetzt habe ich noch im Knick unserer früheren Pferdeweide gemacht .. da waren die Sträucher aber so weit weg, dass die Pferde wegen dem Zaun davor nicht hin kamen.

Ich habe Euch auch unten ein Foto mit reingestellt, wie Pfaffenhütchen im Frühling/Sommer aussehen .. also noch grünlich-weiß.

Pfaffenhütchen werden oft auch als Spindelstrauch oder Spindelbaum bezeichnet.

Ich habe Euch mal den Wikipedia-Link dazu gesucht. Da könnt Ihr noch mehr über Pfaffenhütchen nachlesen und auch genauer, warum die so giftig und deshalb gefährlich für Pferde sind.

https://de.wikipedia.org/wiki/Gew%C3%B6hnlicher_Spindelstrauch

Daraus mal:
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Alle Pflanzenteile des gewöhnlichen Spindelstrauches sind giftig. Vor allem in den Samen befinden sich Steroidglykoside (Cardenolide), außerdem die Alkaloide Evonin, Koffein und Theobromin. Die Rinde enthält Bitterstoffe, Gerbstoffe und Phlobaphene, die Blätter auch Triterpene.
Der Verzehr von Samen führt zu Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. Dabei kann es zu einer starken Reizung des Magen-Darm-Traktes kommen. Die Glykoside wirken außerdem auf die Herzmuskulatur. Auch Nierenschädigungen, Kreislaufkollaps, Benommenheit und Leberschwellungen gehören zu den Symptomen, die bei dem Verzehr der Früchte auftreten. Vergiftungen treten vor allem bei Kindern auf, die sich von den attraktiv aussehenden Früchten verführen lassen. Dabei kann es zu Leber- und Nierenschäden, je nach Schweregrad auch zum Tod kommen. In der Literatur finden sich unterschiedliche Angaben darüber, welche Dosis bereits tödlich wirkt. Alle Krankheitszeichen können noch 18 Stunden nach dem Verzehr der giftigen Pflanzenteile auftreten. Zu den Erste-Hilfe-Maßnahmen gehören das Auslösen von Erbrechen sowie die Verabreichung von Aktivkohle. Weitere Maßnahmen sind Magenspülungen, die Verabreichung von Mucilaginosa, um die Reizung des Magen-Darm-Traktes zu mindern, und Gabe von Barbituraten und Benzodiazepinen, um den Krämpfen entgegenzuwirken.[10]
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LG
Renate
 

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